Mit dem nahenden Sommer geben sich im Jahr 2025 auch neue Uhren in sommerlichen Farben ein Stelldichein. Wobei weder die warme Jahreszeit noch Uhren mit farbigem Zifferblatt wirklich überraschen. War auf der Watches and Wonders Uhrenmesse 2025, aber auch bereits in den Jahren zuvor, der Trend zu farbigen Zifferblättern unübersehbar. Was zeigt, dass Uhren ungeachtet ihrer Fähigkeit zum Anzeigen der aktuellen Zeit als Stilelement und Accessoire bei Frauen und Männern weiter an Bedeutung gewinnen.
Ob kräftiges Orange, frisches Blau, dezentes Grün, karibisches Türkis oder einfach nur kühles Weiß – unsere 5 Uhren von unterschiedlicher Größe und Preiskategorie gefallen mit sommerlichen Farbtönen und gefälligem Design und bieten ihrem Träger die Möglichkeit des persönlichen Ausdrucks. Hier kommt unser kleines Sommer-Set von Tutima, Hublot, Junghans, Longines und Frederique Constant.

Hublot Big Bang Unico Summer 2025
Wenn jemand über farbige Uhren sprechen kann, dann ist es Hublot. Schließlich war es Hublot, die mit Big Bang Modellen der Reihe Tutti Frutti bereits ab 2005, bzw. ab 2017 mit Big Bang Modellen mit farbigen Gehäusen Furore machte. Nun, auch wenn die Furore aktuell dem Furor der Hublot Retailer gewichen ist, sollte sich mit der neuen Hublot Big Bang Unico Summer 2025 doch eine frische, sommerliche Brise einstellen. Auf Mykonos vorgestellt, verströmt die Uhr mit ihrem Orange-farbenem Gehäuse und der himmelblauen Lünette wirklich ein Gefühl von Sommer, Sonne und Strand.
Dabei bietet das 42 mm große und 14,5 mm hohe Gehäuse aus glasperlgestrahlter, orangefarbener Keramik wie die Keramiklünette einen hohen Schutz gegen Kratzer und sorgen dank des Materials für ein deutlich leichteres Tragefühl. Die Leichtigkeit des Tragens wird zusätzlich durch drei im Handumdrehen austauschbare Kautschukarmbänder in den Farben hellblau, dunkelblau und orange erhöht, von der für Mykonos unabdingbaren modischen Anpassungsfähigkeit ganz zu schweigen.


Big Bang Unico Kaliber HUB1280
Eher schweizerisch gediegen geht es im bis 100 Meter wasserdichten Gehäuseinneren mit dem aus 354 Teilen bestehenden Manufakturkaliber HUB1280 zu. Das Automatikwerk des 4 Hz-Chronographen mit seinen 43 Lagersteinen und Flyback-Funktion bietet eine üppige Gangreserve von ca. 72 Stunden. Hochwertig ist auch die Finissierung der Komponenten, denn ergänzend zur hellblauen Lünette hat Hublot einzelne Oberflächenpartien des Werks blau beschichtet. Einem respektierten Auftritt in den sommerlichen Hotspots dieser Welt sollte somit nichts im Wege stehen – vorausgesetzt man erbringt vorher die seitens Hublot erwünschte Gegenleistung in Höhe von 32.600 Euro.

Junghans Meister S Quarz 35
Sommerlich leicht und kompakt, das geht auch mit der bunten, luftigen Junghans Meister S Quarz 35 Modellen. Insbesondere der Durchmesser von 35 mm und die geringe Bauhöhe von nur 8,75 mm der Meister S Quarz machen die Uhr mit ihren farbigen Zifferblättern in Violett, Hellblau und Türkis zum perfekten Begleiter eines sommerlichen Weiß von Leinen und Baumwolle.
Der farbige Effekt der Zifferblätter wird noch durch die je nach Lichteinfall in ihrer Farbwirkung changierende Lackierung verstärkt, ohne dass dies zu Lasten einer klar strukturierten und gut ablesbaren Zifferblattgestaltung geht. Pragmatisch geht es auch im Inneren des bis 100 Meter wasserdichten, teilweise satinierten, teilweise polierten Edelstahlgehäuses und seinem 7-fach verschraubten Stahlboden zu. Denn statt eines Automatikwerks setzt Junghans auf das robuste J645.38 Quarzwerk mit Datum und End of Life Batterie-Anzeige, das auch ein längeres Ablegen der Uhr ohne lästiges Nachstellen verträgt.
Mögen Anhänger mechanischer Uhrwerke hier auch aufstöhnen – gerade bei Frauen erfreuen sich Quarzwerke weiter hoher Beliebtheit. Dazu trägt sicher auch der moderate Preis von lediglich 1.090 Euro bei. Welche Farbe wiederum als Favorit gelten mag, können wir nicht entscheiden. Allenfalls den Tipp geben, dass die Farbe Violett sowohl tagsüber wie nachts gleichermaßen attraktiv ist und sich mit allen Farben des Sommers bestens kombinieren lässt.


Frederique Constant Vintage Rally Healey Chronograph Automatic
Dass eine sommerliche blaue Zifferblattfarbe einem Vintage-Look nicht entgegensteht, zeigt die Frederique Constant Vintage Rally Healey. So erinnern die dunkelblau abgesetzten Totalisatoren bei 3 und 9 Uhr wie auch die äußere Sekundenskala zwar an automobil angehauchte Uhren der Vergangenheit. Durch die Kombination aus Edelstahlgehäuse, hellblauem, radial gebürsteten Zifferblatt mit applizierten Indizes und dunkelblauem Lederarmband lassen die Uhr sportlich-modern wirken. Für zusätzliche Dynamik sorgt der rote zentrale Sekundenzeiger sowie der rote Zeiger der 30-Minuten Hilfsanzeige.

Im Inneren des 42 mm großen, 14,45 mm hohen und bis 50 Meter wasserdichten Edelstahlgehäuses, von einem massiven stählernen Gehäuseboden geschützt, arbeitet das automatische Kaliber FC-397. Ein zuverlässige Chronographenwerk auf Basis SW500, das mit seinen 27 Lagersteinen, einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und der Gangreserve von bis zu 62 Stunden sowohl bei Frederique Constant als auch einer Vielzahl weiterer Hersteller verlässlich seinen Dienst leistet. Der Preis der auf maximal 1.888 Exemplare limitierten Classics Vintage Rally Healey Chronograph Automatic liegt bei unverbindlichen 3.395 Euro.
Übrigens – dass es sich um eine Uhr in sommmerlicher Farben handelt, lässt sich spätestens beim Blick auf den Gehäuseboden zieren. Ziert diesen doch der Schriftzug Healey sowie die Nummerierung der limitierten Serie. Was die Uhr unzweifelhaft dem sommerlich-sportlichen Gefährt zuordnet. (Mehr zu Austin Healey finden Sie hier zu lesen.)
Jetzt liegt es an Ihnen, zu entscheiden, ob Sie sich nur für eine der Frederique Constant Classics Vintage Rally Healey Chronograph Automatic Uhren interessieren oder sich gleich auch noch den passenden Austin-Healey Cabriolet zulegen. Allerdings beginnen die Preise für eines dieser seltenen Oldtimer bei Versteigerungen in der Regel ab 1,2 Millionen Euro. Also vielleicht doch nur die Uhr?

Tutima Lady Sky in Grün
Bei diesem Grün handelt es sich im konkreten Fall nicht nur um eine angesagte, trendige Zifferblattfarbe. Vielmehr ist die vor wenigen Wochen lancierte hellgrüne Tutima Lady Sky auch Titelmodell der Kooperation von Tutima mit dem Rasenplatz-Tennisturnier Berlin Tennis Open 2025. Somit hätte man es durchaus in Betracht ziehen können, aus der Tutima Lady Sky eine Lady Sky Green zu machen. Da der Rasen eines Tennisturniers im Englischen jedoch „lawn“ genannt wird, hätten nachtragende Menschen mit Humor nur darauf gewartet hätten, den Verantwortlichen bei Tutima Englischkenntnisse auf dem Niveau einer ehemaligen Außenministerin zu unterstellen.
Aber zurück zur Farbe: Zentrales gestalterisches Element der Tutima Lady Sky ist ihr sommerliches, in sanftem Grün gehaltenes Zifferblatt, das mit einer Asanoha-Prägung versehen ist. In Kombination mit dem polierten Edelstahlgehäuse und dem dreigliedrigen Metallband ergibt das lindgrüne Zifferblatt mit seinem Hanfblüten-Muster eine leichte und luftige Optik. Dazu passt auch die Gehäusegröße von lediglich 34 mm Gehäusedurchmesser. Diese Größe macht die Lady Sky für unterschiedlichste Handgelenke, während die Höhe von 10 mm genügend Präsenz bietet, ohne aufzutragen. Das entspiegelte Saphirglas sorgt für perfekte Ablesbarkeit, während das Datum bei 3 Uhr die Uhr funktional ergänzt.
Im Inneren arbeitet das durch den gläsernen Gehäuseboden sichtbare Automatikwerk Kaliber Tutima 335. Dabei handelt es sich um ein von Tutima modifiziertes und präzise reguliertes SW200 Kaliber, das durch eine Schwungmasse mit 18-karätigem Goldsiegel und polierten Schraubenköpfe veredelt ist. Die Gangreserve beträgt 41 Stunden und die Wasserdichtigkeit 50 Meter. Der Preis für die grüne, tennisaffine Tutima Lady Sky beträgt unverbindliche 2.200 €. Tennisfreunde können die Uhr entweder im gutsortierten Fachhandel oder direkt bei Tutima in Augenschein nehmen. Mehr Infos zu Uhr gibt es hier zu lesen.

Longines Legend Diver
Dass Farbe auch einen Uhrenklassiker beseelen kann, zeigt Longines mit der neuen Legend Diver von 2025. In konkreten Fall hat sich Longines zu den bereits existenten Modellen in Blau, Grün und Rot-Schwarz auf ein zusätzliches weißes und schwarzes Modell festgelegt. Schwarz lassen wir einmal außen vor, weil die Farbe Schwarz physikalisch ja nichts anderes als die Absorption von Licht ist. Da stürzen wir uns doch lieber auf die Farbe Weiß als Reflexion des gesamten sichtbaren Lichts.
Vor allem, wenn dieses lichte, mattschimmernde Weiß in Kombination mit schwarzen Indexen und Zahlen sowie einem kompakten Edelstahlgehäuse im Format 39 mm Größe und 12,7 mm Höhe einhergeht. Für das Anzeigen der Zeit im Kontrast zum weißen Zifferblatt sorgen rhodinierte, polierte stählerne Zeiger mit einer leicht ins gelbliche gehenden Leuchtmassen-Befüllung mit nachleuchtender Super-LumiNova, was den sommerlichen Look der Uhr weiter verstärkt. Wie der Name Longines Legend Diver verrät, handelt es sich funktional um eine bis 300 Meter wasserdichte Taucheruhr. Dies unterstreichen die beiden verschraubten Kronen bei 2 und 4 Uhr, wobei eine der beiden Kronen für die von einem mehrfach entspiegelten Saphirglas geschützte, innenliegende Lünette zuständig ist.
Die Gestaltung der beidseitig drehbaren Lünette in Verbindung mit den beiden Kronen verweisen unverkennbar auf historische Super-Compressor-Gehäuse, wie sie von verschiedenen Uhrenmarken in den 60er Jahren Verwendung fanden. Diesen historischen Verweis gibt auch der von einem geprägten Taucheremblem geschmückte, inzwischen natürlich verschraubte Gehäuseboden.

Longines Legend Diver Kaliber L888.6
Ganz weit weg von jeglichem Historismus ist das Longines Kaliber L888.6. Bei diesem Werk handelt es sich um ein Automatikwerk auf Basis des ETA 2892 Kalibers mit Siliziumspiralfeder, bei dem die Werkfrequenz auf 25.000 Halbschwingungen, respektive 3,5 Hz reduziert wurde. Entsprechend bietet das ISO 6425 und COSC zertifizierte Kaliber L888.6 nicht nur eine hohe Magnetresistenz, sondern auch eine auf 72 Stunden gesteigerte Gangreserve. Also Preis für Uhr und Edelstahlarmband mit zentralen Reiskorn-Gliedern mit Doppelfaltschließe und Feineinstellung ruft Longines für die Legend Diver und mit weißem Zifferblatt unverbindliche 3.700 Euro auf. Was will man mehr, als einen heißen Sommer über und unter Wasser mit der dazu passenden Uhr am Handgelenk zu genießen.


Uhren in sommerlichen Farben
Zu welcher unserer vorgestellten Uhren es Sie nun zieht, können wir schwerlich vorhersehen. Das Festlegen auf eine „Schönste“, das wissen wir seit Troja, enden selten harmonisch. Entsprechend würden wir Ihnen eher den Rat geben, vor der Wahl der Uhr einmal zu überlegen, in welchem Farbspektrum Sie sich kleidungstechnisch für gewöhnlich bewegen. Entsprechend lässt sich leicht das farblich passende Pendant für das Handgelenk finden. Also, sofern der geforderte Preis nicht gleich zum Temperatursturz führt. Sollte noch nichts für sie dabei gewesen sein, so können Sie ja unseren bereits in der Vergangenheit erschienenen Bericht mit sommerlichen Uhren durchgehen. Da gab es ja ebenfalls Uhren jeglicher Couleur.

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