Damenwahl
Die neue Version der femininen Armbanduhr aus Glashütte heißt Tutima Lady Sky Sage. Beruhigend und dennoch stimulierend wirkt ihr Zifferblatt. Dass das hierfür erkorene Salbeigrün als eine der Trendfarben des Jahres 2025 gilt, hat sich bei modebewussten Frauen längst herumgesprochen. Weniger bekannt dürfte ihnen die hinter dem zeitbewahrenden Schmuckstück stehende Manufaktur sein.
Beim zarten Geschlecht hat sich Tutima in den vergangenen Jahren tatsächlich nicht sonderlich hervorgetan. Selbst Kenner der Szene verknüpfen diese traditionsreiche Signatur in erster Linie mit maskulinen Zeitmessern. Und das liegt an der Geschichte, die vor fast genau einhundert Jahren im sächsischen Glashütte mit den Firmen UROFA und UFAG begann. Am Zifferblatt der hochwertigen Produkte stand Tutima zu lesen.

Aufmerksamkeit erregte einmal das ab 1934 als intelligent gestaltetes Raumnutzwerk bekannte Handaufzugskaliber 58. Ausgestattet mit opulentem Federhaus, großer Unruh und Sekundenzeiger bei „6“ erfüllte es etwa eine halbe Million rechteckiger Herrenarmbanduhren mit tickendem Leben. Zwischen 1941 und 1945 unterstützte ein funktionaler Chronograph mit dem selbst entwickelten Handaufzugswerk vom Kaliber Urofa 59 die deutschen Militärpiloten bei ihren gewagten Manövern.

Und 1983 erhielt die 1969 wiederbelebte Marke Tutima den Zuschlag zur Produktion eines Dienst-Chronographen für die Deutsche Bundeswehr. Als eine von mehreren Markenikonen ist der markante Armbandstopper mit zentralem Minutenzähler fester Bestandteil der aktuellen Tutima-Kollektion. Hier hat der Uhrenkosmos ausführlich über diesen Boliden berichtet.
Unter diesen Vorzeichen geriet beispielsweise das 1931 speziell zur Verwendung in kleinen Damenuhren vorgestellte und nur 19,25 x 12 Millimeter messende Formkaliber Urofa 54 in Vergessenheit.

Go Green!
Wie dem auch sei: Sozusagen am Vorabend des 100. Firmenjubiläums wartet Tutima mit der Lady Sky Sage auf. Ihr Name erinnert einmal an die nahezu grenzenlose Freiheit hoch in den Lüften. Bei der Gestaltung des Zifferblatts dachte und handelte Matthias Stotz, der Anfang 2025 die Leitung von Tutima Glashütte übernahm, ganz bewusst modisch. Folglich setzte er sich mit jenen Farben auseinander, die 2025 hoch im Kurs stehen. Und damit führte an Grün kein Weg vorbei.

Aber Grün ist bekanntlich nicht Grün. Den Farbton der Natur gibt es in beinahe unzähligen Nuancen. Beispielsweise reicht die Palette reicht von Apfelgrün, über Artischockengrün, Avocadogrün, Dschungelgrün, Grasgrün, Gurkengrün, Jadegrün, Maigrün, Olivengrün, Pistaziengrün, Tannengrün und Waldgrün bis hin zu Zucchinigrün. Hinzu gesellen sich unter anderem Armeegrün, Braunschweiggrün, British Racing Green, Flaschengrün, Jägergrün oder Smaragdgrün. Jede der genannten Farben und darüber hinaus noch viele mehr boten sich für das Zifferblatt der im Rahmen des Genfer Uhrenfrühlings 2025 vorgestellten Newcomerin Lady Sky Sage an.

Salbeigrün
Zugunsten von Salbeigrün ließ Matthias Stotz alle wohlwissend links liegen. Wegen seines beruhigenden Erscheinungsbilds assoziieren Kenner der Farbszene das an die Gewürzpflanze erinnernde Graugrün oftmals mit Weisheit und Kultiviertheit. Und Modeprofis kombinieren die Trendfarbe des aktuellen Jahres sehr gerne mit blauen Jeans. So oder so: Seine natürliche Ausstrahlung macht besagten Farbton zur idealen Begleiterin in allen Lebenslagen.
Je nach Lichteinfall ist Salbeigrün eine echte Verwandlungskünstlerin. Wenn das erste Grün an den Bäumen sprießt, stechen die Unterseiten der Blätter so ins Auge. Im Sommer verstrahlt Salbeigrün die kühle Ruhe des Schattens, ohne dabei seine Wärme zu opfern. Bei Tagesanbruch tritt Salbeigrün vielfarbig wie die Hoffnung und nach Sonnenuntergang wie stiller Trost in Erscheinung.
Die Wirkung der Zifferblattfarbe unterstützt dabei die filigrane Asanoha-Prägung des Zifferblatts der neuen Tutima Lady Sky Sage. Im leider oftmals grauen beruflichen Alltag wirkt jeder Blick auf das salbeigrüne Rund, vor dem Zeiger zur Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden drehen, selbst dann stimulierend, wenn sich vor dem Bürofenster eine Betonwüste erstreckt. Um die Mittagszeit dürfte es zudem Appetit wecken auf eine Pasta mit Butter, Olivenöl und einigen darin sanft gerösteten Blättern des duftenden Krauts. Etwas Parmesan rundet den deliziösen Geschmack ab.

Tutima Lady Sky Sage
Spätestens jetzt sollte Frauen der Wunsch nach dieser neuen, schön gestalteten Armbanduhr mit ihrem dreireihigem Gliederarmband überkommen. Mit 34 Millimetern Durchmesser besitzt das polierte Stahlgehäuse der Lady Sky Sage eine gleichermaßen angenehme wie zeitgemäße Größe. Wasser hält die mit einer Schraubkrone ausgestattete Schale bis zu fünf bar Druck vom selbstverständlich mechanischen Innenleben fern.
Auf das Zifferblatt mit Datumsfenster bei „3“ und die drei facettierten Zeiger blickt Frau durch kratzfestes Saphirglas. Die bereits erwähnte Asanoha-Struktur blickt auf japanische Ursprünge zurück. Im Land der aufgehenden Sonne steht sie seit Jahrhunderten für Wachstum, Stärke und Widerstandsfähigkeit. Weitere Modelle mit diesem typischen Hanfblatt-Muster finden Sie hier.

Den verschraubten Boden stattet Tutima mit einem Sichtboden aus, damit Mechanik affine Damen von Welt das sanfte Ticken des Kalibers Tutima 335 jederzeit in Augenschein nehmen können. Die SW200 genannte Basis für das mit beidseitig aufziehendem Kugellagerrotor ausgestattete Automatikwerk stammt vom Schweizer Werkefabrikanten Sellita. Glashütter Wertschöpfung demonstrieren die Schwungmasse mit 18-karätigem Goldsiegel und polierte Schraubenköpfe. Nach vollständigem Spannen der Zugfeder stehen rund 41 Stunden Gangautonomie zur Verfügung. Bleibt der Preis für diese salbeigrüne Lady Sky: Er liegt bei unverbindlichen 2.200 Euro.

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