Rolex glänzt mit spektakulären Innovationen

Rolex Land-Dweller: Diese Uhr ist selbst für Rolex ein Meilenstein

Das Design der neuen Rolex Land-Dweller erinnert Kenner an die nicht mehr hergestellte Oysterquartz. Technisch steckt diese Armbanduhr jedoch voller Innovationen. Der Uhrenkosmos stellt sie in allen Einzelheiten vor.

von | 01.04.2025

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Land-Bewohnerin

Bei Rolex steht die Watches and Wonders 2025 im Zeichen der neuen Land-Dweller. Insgesamt 32 Patente schützen die während sieben Jahren entwickelte Armbanduhr mit dem Automatikkaliber 7135. Aufhorchen lässt in diesem Zusammenhang das breite Spektrum an realisierten Innovationen. Diese reichen von Armband bis hin zur Unruhwelle und verlangen später nach eingehender Erläuterung. Wer das Internet im Vorfeld der Genfer Uhrenmesse nach den anstehenden Rolex-Neuheiten durchforstete, stieß schnell auf Leaks. Und diese zeigten tatsächlich, was von der Manufaktur mit 120-jährger Geschichte zu erwarten ist.

Rolex Land-Dweller in Rolesor, Everose und Platin

Die neue Rolex Land-Dweller gibt es mit 36 und 40 Millimeter Durchmesser in Rolesor Weißgold, Everose und Platin

Bekanntlich hatte Hans Wilsdorf seine unternehmerischen Aktivitäten 1905 in London gestartet. Was er 2025 zu sehen bekäme, würde den bayerischen Firmengründer mit Freude und Stolz erfüllen, denn die Land-Dweller trägt seinem Erbe umfassend Rechnung.
Traditionen wie Oyster-Gehäuse, Chronometer, Rotor-Selbstaufzug, Jubilee-Armband, Fensterdatum und Zyklop-Lupe gehen Hand in Hand mit teilweise spektakulären Innovationen, welche den Weg in die erfolgreiche Zukunft der größten Schweizer Uhrenmarke ebnen. Es steht nämlich zu erwarten, dass die Palette des technisch, uhrmacherisch und gestalterisch Gebotenen erst den Anfang einer bahnbrechenden Initiative verkörpert. Rolex hat viel vor. Und das führt die neue Land-Bewohnerin eindrucksvoll vor Augen.

Stiftungsvorstand und Rolex CEO Frederic Dufour

Rolex CEO Jean-Frédéric Dufour initiierte die Entwicklung der neuen Land-Dweller samt der darin steckenden Innovationen

Rolex Land-Dweller

Schon seit einigen Wochen geistern erste Abbildungen der Rolex Land-Dweller durchs weltweite Netz. Allerdings beschränkte sich das unrechtmäßig Publizierte allein auf die Optik. Das gesamte Wertespektrum des Newcomers blieb den Spionen zum Glück verborgen. Streng genommen reicht seine Genese zehn Jahre zurück. Damals wechselte Jean-Frédéric Dufour von Zenith zu Rolex, um dort nach gründlicher Einarbeitungszeit die Funktion des CEO zu übernehmen.

Über Nacht passiert in Genf und Biel aber bekanntlich nichts. Alles, was seinen Weg zur internationalen Klientel nimmt, ist traditionsgemäß von langer Hand vorbereitet. Bei den wie auch immer gearteten Entwicklungsprozessen bleibt nichts dem Zufall überlassen. Die nach Jahren intensiver Arbeit fertiggestellten Produkte haben ausgiebige Evaluations- und Bewährungsphasen hinter sich. Auf diese Weise stellt Rolex im Gegensatz zu anderen Produzenten sicher, dass die Kundinnen und Kunden nicht als Versuchskaninchen herhalten müssen. Für ihr gutes Geld erhalten sie Produkte, welche den hohen Qualitätsansprüchen umfassend genügen und dem Kronenlogo der Marke in jeder Hinsicht zur Ehre gereichen.

Genau das trifft auch auf die neue Rolex Land-Dweller zu. Erste Exemplare sollen schon im Mai 2025 bei den offiziellen Verkaufspunkten eintreffen. Nachdem die Zuteilung wie immer in begrenzten Stückzahlen erfolgt, werden sich Interessenten mit dem Kauf wie üblich gedulden müssen. Damit demonstriert Rolex auch in Zeiten nachlassender Uhr-Konjunktur, dass Zukunftsweisendes immer seinen Markt besitzt.

Rolex Quartz Beta 21 Texano, 1970, Design Gérald Genta

Gestalterische Ur-Patin der neuen Land-Dweller: Rolex Quartz, Referenz 5100, Gemeinschaftskaliber Beta 21, vulgo "Texano", vorgestellt 1970, gestaltet von Gérald Genta

Vergangenes für die Zukunft

Gestalterisch kann die neue Land-Dweller im Hause Rolex auf prominente, wenn auch nicht sonderlich oft verkaufte Vorfahren zurückblicken. Aber trotz unverkennbarer Marken-DNA ist diese Uhr anders als alles, was sich gegenwärtig in der Kollektion befindet. Daher werden sich auch Menschen für diese Armbanduhr begeistern, deren Radar Rolex bislang noch nicht erfasste. Wer den Rolex-CEO ein wenig kennt, weiß um sein Faible, die Geschichte der von ihm geleiteten Marken und deren zurückliegende Produktpalette exakt zu studieren. Das bei Rolex keinen Deut anders.

Rückblicke führen zwangsläufig ins Jahr 1969. Damals schickte sich König Quarz an, die Uhrenwelt zu erobern. (Die Geschichte der ersten Quarzuhren finden Sie hier zu lesen). Im Kampf gegen mächtige japanische Wettbewerber hatte sich Rolex als eine von insgesamt 16 Uhrenfirmen am 1962 in Neuchâtel gegründeten Centre Électronique Horlogèr S.A. (CEH) und an der Entwicklung des 1969 lancierten Quarz-Kalibers Beta 21 beteiligt. Weil dessen Qualität den hohen Ansprüchen nicht genügte, besserte es die Genfer Manufaktur in eigenen Ateliers nach.

Am 5. Juni 1970 debütierte die massivgoldene Rolex Quartz Date, Referenz 5100. Ihr opulentes Gelbgold-Gehäuse mit 39 Millimetern Durchmesser war den Dimensionen des elektronischen Innenlebens geschuldet. Als Designer des Ensembles mit integriertem Gliederband zeichnete nach heutigem Kenntnisstand kein Geringerer als Gérald Genta verantwortlich. Nach schätzungsweise knapp 1000 Exemplaren endete die Geschichte dessen, was Fans liebevoll Rolex Texano nennen. Rolex verabschiedete sich vom CEH.

Rolex Oysterquartz Day-Date Prototyp VS (Antiquorum)

Rolex Oysterquartz Day-Date Prototyp (Antiquorum)

Rolex Oysterquartz Day-Date Kaliber 5355 Prototyp Kaliber 5355 (Antiquorum)

Rolex Oysterquartz Day-Date Prototyp, Kaliber 5355 (Antiquorum)

Mangels eigenem Quarzwerk beschloss der damalige CEO André Heiniger einerseits, weiterhin auf die bewährte mechanische Zeitmessung zu setzen. Zum anderen wusste er aber auch um die Tatsache, dass es durchaus Kunden für präzise Elektronik gab. Unter diesem Vorzeichen starteten 1972 die Entwicklungsarbeiten zu Quarzwerken gemäß eigenen Standards. 1977 standen die Kaliber 5035 und 5055 zur Verfügung. Mit ihnen stattete Rolex die Referenzen 17000, 17013, 17014, 19018 und 19019 Oysterquartz Datejust bzw. Oysterquartz Date-Date aus.

Rolex Oysterquartz Datejust Ref. 17000, 17014 u 17013 (Antiquorum)

Rolex Oysterquartz Datejust, Referenzen 17000, 17014 u 17013 (Antiquorum)

Rolex Oysterquartz Day-Date Ref 19019 VS (Antiquorum)

Rolex Oysterquartz Day-Date, Ref 19019 (Antiquorum)

Rolex Oysterquartz Day-Date Ref 19019 RS Kaliber 5055 (Antiquorum)

Ausgestattet mit dem Kaliber 5055: Rolex Oysterquartz Day-Date, Ref. 19019 (Antiquorum)

Zur Unterscheidung von den Automatikmodellen besaßen die Repräsentanten der Abteilung Elektronik recht kantige Gehäuse mit dem so genannten Genta-Knick und dazu ein integriertes Gliederband. Übrigens waren die diesbezüglichen Designs  nicht gänzlich neu. Rolex nutzte sie bereits 1974 für die mit dem Automatikkaliber 1575 ausgestattete Datejust-Referenz 1630, welche aber wohl nicht in den damaligen Produktkatalogen beworben wurde.

Rolex Oyster Perpetual Datejust Ref. 1630 1974

Gestalterische Patin der 1977 vorgestellten Oysterquartz: Rolex Oyster Perpetual Datejust, Ref. 1630, Lancement 1974. Automatikkaliber 1575.

Daher können die Referenz 1630 sowie die Anfang des 21. Jahrhunderts von Patrick Heiniger eingestellte Oysterquartz als gestalterische Paten für die neue Land-Dweller gelten. Während 25 Jahren entstanden schätzungsweise rund 25.000 Exemplare dieser relativ flachen Rolex, welche bis in die Gegenwart einen rührigen Fanclub besitzt.

Rolex Land-Dweller 40 Rolesor am Handgelenk

Rolex Land-Dweller 40 Rolesor Weißgold am Handgelenk von Roger Federer

Sportliche Eleganz bei Rolex

2004 verschwanden nicht nur die letzten Oysterquartz-Modelle aus den Rolex-Katalogen, sondern damit auch die Armbanduhren mit integriertem Gliederband. Obwohl nur wenige den Quarzwerken nachweinten, fehlte manchen etwas in der Kollektion. Und genau dieses Manko verstärkte sich in dem Maße, wie sportlich Elegantes u.a. namens Alpine Eagle, Cubitus, Nautilus, Polo S, Odysseus, Overseas, Royal Oak oder Tonda PF reüssierte. Genau dieses Defizit erkannte Jean-Fréderic Dufour mit seinem subtilen Gespür für die Werte und die Zukunft von Rolex.

Rolex Perpetual 1908 in Weißgold mit Manufaktur-Kaliber 7140 und massivgoldenem Rotor

Rolex Perpetual 1908 in Weißgold mit Manufaktur-Kaliber 7140 und massivgoldenem Rotor

Eine Lücke im Produktportfolio schloss die 2023 als Ersatz für die Cellini eingeführte Linie Perpetual 1908. Dem neu entwickelten Automatikkaliber 7140 sind nur 9,5 Millimeter Bauhöhe dieser Armbanduhr zu verdanken. Den Wünschen eingefleischter Mechanik-Freaks kommt ein großzügiger Sichtboden entgegen. Er rückt die durchbrochen gestaltete Massivgold-Schwungmasse angemessen in Szene. Ausgestattet mit 22 Lagerkugeln zieht sie in beiden Drehrichtungen auf. Zu sehen ist auch eine blaue Syloxi Unruhspirale. Dieses 28,5 Millimeter große und mit 4,05 Millimeter für Rolex-Verhältnisse erstaunlich flache Automatikwerk diente als Grundlage für das Rotorkaliber 7135 als erstes Highlight der neuen Rolex Land-Dweller.

Rolex Automatikkaliber 7135

Weiterentwickelt aus dem Kaliber 7140: Rolex Automatikkaliber 7135

Die Manufaktur hätte es sich einfach machen und besagte Basis mit Zentralsekunde sowie Fensterdatum ausstatten können. Den Verantwortlichen war solches ganz offenbar zu wenig. Ihr erklärtes Ziel bestand darin, umfassende Kompetenz auf dem Gebiet zeitbewahrender Mechanik zukunftsweisend zu demonstrieren. Daher besitzt das 7135 ein komplett neues Schwing- und Hemmungssystem. Wohin die Reise vermutlich gehen wird, unterstreicht die nun sehr breite Verwendung von Silizium.

Ulysse Nardin Dual-Direct-Hemmung

Ulysse Nardin Dual-Direct-Hemmung, vorgestellt 2001 im so genannten Freak

Gut Ding braucht Weile

Weil gut Ding auch im Hightech-Zeitalter Weile braucht, näherte sich Rolex dem Thema Silizium in mechanischen Uhrwerken anfangs eher zaghaft. Dabei gehörte die Manufaktur im frühen 21. Jahrhundert zu den Initiatoren eidgenössischer Forschungen auf diesem Gebiet. Auslöser waren Ulysse Nardin und die 2001 im Freak vorgestellte Dual Direct Hemmung mit zwei Silizium-Hemmrädern.

Die Verwendung des bis dahin für elektronische Bauteile genutzten Werkstoffs ergab Sinn. In monokristalliner Form besitzt Silizium die gleiche Kristallstruktur wie Diamant. Neben 60 Prozent größerer Härte ist es auch 70 Prozent leichter als der traditionsgemäß in mechanischen Uhrwerken genutzte Stahl. Überdies ist Silizium vollkommen amagnetisch und korrosionsfest. Auch ohne aufwändige Nachbearbeitung verfügt es über eine extrem glatte, die Reibung beträchtlich reduzierende Oberfläche.

Silizium-Verteilungsräder in der Dual-Direct-Hemmung von Ulysse Nardin

Silizium-Verteilungsräder in der Dual-Direct-Hemmung von Ulysse Nardin

Um Nachteile wie Bruchgefahr und thermische Instabilität aus der Welt zu schaffen, erteilten Patek Philippe, Rolex und die Swatch Group dem Zentrum für Elektronik und Mikrotechnik (CSEM) und dem Institut für Mikrotechnik der Universität Neuenburg einen entsprechenden Forschungsauftrag. 2006 wartete Patek Philippe mit der ersten Unruhspirale aus hochelastischem und temperaturstabilem Silizium auf. Rolex ließ sich zehn weitere Jahre Zeit bis zum Start des Syloxi getauften Pendants.

Rolex Automatikkaliber 2236

Rolex Automatikkaliber 2236 mit Syloxi-Unruhspirale

Rolex Unruh Microstella-Regulierschrauben Syloxi Silizium-Spirale

Rolex Unruh mit Microstella-Regulierschrauben und Syloxi Silizium-Spirale

Im nur 20 Millimeter messenden Automatikkaliber 2236 stellte der Winzling seine Leistungsfähigkeit in punkto Widerstandsfähigkeit gegen Magnetismus, Isochronismus und letzten Endes Präzision deutlich unter Beweis. Weil Silizium-Komponenten zwar hoch elastisch, nach ihrer Herstellung aber nicht mehr verformbar sind, brauchte es spezielle und deshalb auch patentierte Lösungen zur Befestigung der Spirale an Unruhwelle und Unruhkloben.

Rolex Kaliber 7135 Gangregler und Dynapulse-Hemmung (2)

Rolex Kaliber 7135, Unruh und Syloxi Unruhspirale

Evolution

Nach dem Motto „Wie im Kleinen so im Großen“ fand die für optimale Präzision sorgende Syloxi-Unruhspirale auch ins 2023 lancierte Kaliber 7140. Bewährung im Verbund mit der vor zehn Jahren eingeführten Chronergy-Hemmung verlangte förmlich nach segensreichem Wirken auch im neuen 7135. Das ist die eine Seite der technischen Medaille dieses Automatikwerks mit beidseitig wirkendem Rotor aus 18-karätigem Gold.

Weil im Entwicklungs-Pflichtenheft das Wort Hochfrequenz stand, die Gangautonomie aber der des Basiskalibers entsprechen sollte, musste uhrmacherisch noch deutlich mehr geschehen. Durch entsprechende Modifikationen hätte auch Chronergy eine Steigerung der Unruhfrequenz von vier auf fünf Hertz ermöglicht. Weil Tempo wie beim Automobil zusätzliche Kraft verlangt, wäre die Gangdauer unter 66 Stunden gesunken.
Genau das wollte Jean-Frédéric Dufour nicht. Auch ein Wochenende im Tresor, wenn alternativ beispielsweise eine Submariner angesagt ist, soll die Land-Dweller akkurat tickend überstehen. Daher musste Chronergy mit 15 Prozent Wirkungsgradvorteil gegenüber der klassischen Schweizer Ankerhemmung etwas völlig Neuem weichen.

 

Rolex Automatikkaliber 7135 Dynapulse-Hemmung

Rolex Automatikkaliber 7135 ohne Unruh, sichtbar ist die neue Dynapulse-Hemmung

Das trägt den Namen Dynapulse und ist durch insgesamt sieben Patente geschützt. Die völlig neue Hemmungsgeometrie, welche entfernt an Dual-Direct von Ulysse Nardin erinnert, spart gegenüber dem Herkömmlichen beachtliche 30 Prozent an Energie. Damit kann Rolex erstmals in seiner Kalibergeschichte stündlich 36.000 Unruh-Halbschwingungen und eine fast schon gleitende Zentralsekunde ohne sinkende Gangautonomie realisieren.

Rolex Patent Dynapulse-Hemmung

Links die Patentanmeldung von Rolex, rechts die neue Dynapulse-Hemmung

Komponenten der patentierten Rolex Patent Dynapulse-Hemmung

Komponenten der patentierten Rolex Patent Dynapulse-Hemmung

Auf Effizienz getrimmt

Logischerweise äußert sich die Dynapulse-Innovation nicht nur im Werkstoff Silizium. Geometrie und Kraftfluss der Hemmung mit sequenzieller Verteilung tragen ebenfalls zur hohen Effizienz bei. Vom Federhaus wandert die Energie zu einem Silizium-Übertragungsrad. Dessen Zähne greifen in den Trieb des einen von zwei Silizium-Verteilungsrädern. Das zweite Rad wird vom ersten nur mitgenommen. Zur Reduktion von Masse und Trägheit sind beide durchbrochen gestaltet. Die Abfolge von Gabeln und Zähnen erfüllt eine Doppelfunktion. Einmal unterbindet das im Verbund agierende Duo ein ungehemmtes Ablaufen des Uhrwerks.

Andererseits besteht die Funktion im Positionieren und Fortbewegen der ebenfalls aus Silizium gefertigten Impulswippe. Deren rückwärtiges Ende leitet die kleinen Kraftstöße der Dynapulse-Hemmung über Impulsflächen und den üblichen Hebelstein an die Unruh weiter. Auf diese Weise bleiben die Fünf-Hertz-Oszillationen auf konstantem Niveau von mehr als 300 Bogengraden. Der Sachverhalt, dass die Interaktion zwischen den verschiedenen Komponenten nur abrollend erfolgt, wirkt in hohem Maße energiesparend. Passé ist kräftezehrendes Gleiten von Paletten auf den Flanken von Ankerradzähnen. Konventionelle Ankerhemmungen verbrauchen circa 60 Prozent der zugeführten Energie für sich selbst.

Rolex Dynapulse-Hemmung

Die neue Rolex Dynapulse-Hemmung

Rein theoretisch käme die ausgeklügelte Konstruktion wegen der überaus glatten Silizium-Oberflächen ohne Schmiermittel aus. Aber infolge der beachtlichen Betriebsdynamik mit zehn Impulsen pro Sekunde trägt eine gebogene Präzisionsnadel winzige, aber extrem präzise dosierte Mengen eines speziellen Öls auf. Deswegen erfolgen Montage und Schmierung der Hemmung auf einem externen Träger. Erst dann geht der Einbau über die Bühne. In der Werkeproduktion von Rolex ist das ein Novum. Von selbst mag sich in diesem Zusammenhang verstehen, dass Rolex diese Hemmung nicht nur für ein Kaliber aus der Taufe gehoben hat. Infolge kompatibler Konstruktion, die nicht mehr Platz braucht als eine Ankerhemmung, lässt sich Dynapulse auch in anderen Kalibern verwenden.

Der Frequenzwechsel von 4 auf 5 Hertz bedeutet für Rolex einen großen Schritt in der Geschichte der Präzision. Je höher die Frequenz eines Uhrwerks, desto schneller verbraucht es die vom automatischen Aufzugssystem bereitgestellte Energie. Dieser Energiebedarf musste optimiert werden. Durch diesen neuen Takt sahen wir uns auch gezwungen, unsere Algorithmen und Messwerkzeuge anzupassen.
Außerdem mussten wir ein Diagnosesystem entwickeln, das es ermöglicht, die einwandfreie Funktion der Dynapulse-Hemmung in jedem fertig montierten Uhrwerk vor dem Einschalen in das Gehäuse festzustellen, wobei zu berücksichtigen war, dass es keine einstellbaren Paletten mehr wie bei einer klassischen Schweizer Ankerhemmung gibt.

Frank Vernay

Leiter Uhrwerke, Rolex

Gangregler

Nicht minder wichtig ist die Unruh des Kaliber 7135. Durch ihre Schwingungen, an der die Syloxi-Spirale maßgeblich beteiligt ist, bewerkstelligt sie das Unterteilen der gleichförmig verstreichenden Zeit in Zehntelsekunden-Abschnitte. Auch hier demonstriert Rolex geballte Innovationskraft. Erstmals besteht der Unruhreif, in den zwei Microstella-Regulierschrauben radial von innen nach außen eingelassen sind, aus einer optimierten Messinglegierung. Das Material widersteht den Einflüssen starker Magnetfelder. Im Vergleich zum bisherigen Status sind die Windungen der für präzisen Rückschwung sorgenden Syloxi-Spirale im Kaliber 7135 etwas dicker ausgeführt. Hochfrequenz verlangt nach steiferer Struktur des unverzichtbaren Bauteils.

Rolex Kaliber 7135 Gangregler und Dynapulse-Hemmung

Rolex Kaliber 7135: Unruh, Unruhwelle aus weißer Keramik, Syloxi-Unruhspirale und Dynapulse-Hemmung

Magnetisch besonders anfällig sind stählerne Unruhwellen. Zur Minderung der Einflüsse könnte man sie aus Titan fertigen. Rolex ist noch einen Schritt weitergegangen. Eine Weltpremiere in der Geschichte mechanischer Uhrwerke ist die Unruhwelle aus weißer Keramik. Der kleine, hoch belastbare Drehkörper entsteht durch Materialsublimation mit Hilfe eines Femtosekundenlasers. Dessen gebündeltes und verstärktes Licht wirkt nur winzige Sekundenbruchteile auf den Werkstoff ein.

Die anschließende Politur im Nanobereich bewirkt perfekt glatte Oberflächen ohne Risse und Unebenheiten. Abgesehen davon begünstigte der Einsatz des Femtosekundenlasers auch eine optimale Geometrie der im Alltag stark beanspruchten Drehzapfen. Daraus resultiert eine bessere Stoßfestigkeit der Unruhwelle. Genaue Angaben zur Resistenz gegen Magnetfelder macht Rolex nicht. Aber angesichts der Materialwahl sollte selbst ein Magnetresonanztomograph das Kaliber 7135 nicht zum Stillstand bringen. Rolex selbst nennt aber keine konkreten Zahlen.

Unbegründet ist übrigens die Sorge, dass naturgemäß spröde Keramik unsanfter Behandlung nicht standhält. Für alle Fälle hat Rolex auch der Paraflex-Stoßsicherung eine tiefgreifende Optimierung angedeihen lassen. Die patentierte Konstruktion verfügt über eine sogenannte Doppelkonus-Innenstruktur mit ausgesprochen hoher Beweglichkeit. Per geschütztem Verfahren entsteht der im Inneren angebrachte Haltestein. Verbesserte Blattfedern sorgen dafür, dass sich die Lagerkörper der Stoßsicherung nach heftigen Schocks von selbst wieder optimal positionieren. Das innovative Gesamtkunstwerk gestattet gleichmäßige Unruh-Rotationen in jeder denkbaren Lage der Land-Dweller.

Rolex Land-Dweller Rückseite

Ein Sichtboden mit großzügiger Saphirglas-Öffnung zeigt das Kaliber 7135 der Rolex Land-Dweller

Blickfang

Weil sich das mit feinem Genfer Streifenschiff dekorierte technische Wunderwerk am Handgelenk bewundernden Blicken entzieht, spielen die äußeren Werte der Land-Dweller im Alltag eine ebenso wichtige Rolle. Bedingt durch seine große Fläche gilt der erste Blick in aller Regel dem Zifferblatt. Die Designer um Davide Airoldi haben sich für ein augenfälliges Muster mit sehr grafisch ausgeführten und leicht erhaben angeordneten Waben entschieden.

Rolex Land-Dweller 40 Platin Zifferblatt Detail

Rolex Land-Dweller 40 Platin, Details Zifferblatt und Zeiger

Analog zur Unruhwelle erfolgen das Schneiden der Sechskant-Figuren und die Ausführung der Rillen in den Vertiefungen mithilfe eines hoch präzisen Femtosekundenlasers. Ansonsten wendet Rolex klassische Techniken zum Erzeugen der satinierten Oberfläche beim tiefweißen oder des Radialschliffs beim eisblauen Zifferblatt an.

Rolex Land-Dweller Zifferblatt Design

Rolex Land-Dweller - Design des Zifferblatts mit Wabenmuster

Rolex Land-Dweller Zifferblätter

Die drei verschiedenen Zifferblätter der Rolex Land-Dweller

Für die applizierten Indizes, die über offene Enden verfügen, haben wir eine neue Variante der Leuchtmasse verwendet. Diese lässt sich mechanisch bearbeiten – eine technische Besonderheit, die es uns ermöglicht hat, eine neuartige Gestaltungsform zu verwirklichen und die Leuchtmasse über die gesamte Länge der Indizes aufzutragen.

Mathieu Vorontchouk

Leiter Zifferblatt-Prototypen, Rolex

Rolex Land-Dweller Design

Design des Gehäuses der neuen Rolex Land-Dweller

Oyster und Flat Jubilee

Als Ehrensache betrachte Rolex die Kreation eines speziellen Oyster-Gehäuses für die neue Land-Dweller. Die satinierte Oberfläche des Mittelteils verlangte nach einem speziellen Dichtsystem für das Saphirglas mit eingeschliffener Datumslupe. Neu gestaltet hat Rolex auch den in diesem Fall breiter geriffelten Glasrand. Ausgestattet mit Twinlock Aufzugs- und Zeigerstellkrone widersteht die aufwändig bearbeitete Schale dem Druck des nassen Elements bis zu zehn bar. Unbedingte Alltagstauglichkeit des am Handgelenk nur 9,7 Millimeter auftragenden Zeitmessers ist daher gewährleistet.

Rolex Land-Dweller 40 Rolesor Profil

Flache Angelegenheit: die Rolex Land-Dweller 40 Rolesor im Profil

Bleibt zu guter Letzt das flache Jubilee-Armband. Rolex verwendete ein solches bereits beim Modell Oysterquartz. Davon trennen die Neuentwicklung allerdings Welten. Breite satinierte Seiten rahmen drei schmale, leicht erhöhte Mittelglieder mit polierter Oberfläche ein.

Rolex Land-Dweller Flat Jubilee Band

Rolex Land-Dweller - Flat Jubilee Armbänder mit verdeckter Oysterclasp-Faltschließe

Rolex Land-Dweller Flat Jubilee Oysterclasp

Rolex Land-Dweller Flat Jubilee Armband mit Oysterclasp

Im Verborgenen wirkt die komplexe und daher ebenfalls zum Patent angemeldete Befestigung des Gliederbands am Gehäuse. Die Enden eines weniger als zehn Millimeter messenden Federstegs reichen in präzise angebrachte Bohrungen in den gekröpften Bandanstößen der Oyster-Schale. Zum Schutz der oben und unten angebrachten Halteelemente verwendet Rolex erstmals seine patentierten Keramikröhrchen.

Entwickelt wurden sie für Edelmetallbänder zur Reduktion des reibungsbedingten Verschleißes bei den Verbindungsschrauben der Bandglieder. In diesem Sinne kommen sie selbstverständlich auch bei den in Everose oder Platin ausgeführten Versionen der neuen Land-Dweller zum Einsatz. Eine weitere Besonderheit des sich kontinuierlich verjüngenden und deshalb die Eleganz dieses Zeitmessers hervorhebenden Gliederbands besteht in der verdeckten Crownclasp-Schließe.

Was den Tragekomfort betrifft, so gibt es dank des breiteren Armbands eine größere Kontaktfläche am Handgelenk. Daher sitzt die Uhr stabiler und besser am Handgelenk.

Davide Airoldi

Leiter Design, Rolex

Rolex Oyster Perpetual Land-Dweller

Ca. 15.200 Euro kostet die Rolex Land-Dweller 40 Rolesor Weißgold

Rolex Land-Dweller 40 Platin

Für circa 64.000 Euro wird die Rolex Land-Dweller 40 in Platin mit eisblauem Zifferblatt erhältlich sein

Rolex Land-Dweller 36 Everose mood

Ein Investment von rund 90.000 Euro verlangt die Rolex Land-Dweller 36 Everose mit Diamanten

Uhrenkosmos-Fazit

Mit der Land-Dweller ist Rolex zweifellos ein großer Wurf gelungen. In gleichem Maße betrifft das die äußeren und inneren Werte dieser neuen Armbanduhr. Stolze sieben Jahre Entwicklungszeit zeigen sich in vielen technischen und optischen Details. Fortschrittliches Denken und Handeln kennzeichnen das Automatikkaliber 7135 ebenso wie Gehäuse und Armband. Bleibt zum Schluss die Qual der Wahl.

Rolex Land-Dweller 40 Rolesor Daten

Daten der Rolex Land-Dweller 40 Rolesor

Rolex Land-Dweller 40 Platin Factsheet

Rolex Land-Dweller 40 Platin - Factsheet

Rolex Land-Dweller36 Everose Factsheet

Alles Wissenswerte zur Rolex Land-Dweller36 Everose

Verfügbar sind Land-Dweller Ausführungen in Rolesor mit Weißgold-Lünette, Platin und Everose, jeweils erhältlich mit 40 oder 36 Millimeter Gehäusedurchmesser. Hoher Tragekomfort ist allen Versionen zu eigen. Wer sich für Edelmetall entscheidet, kann sein Handgelenk zusätzlich mit Diamanten auf Glasrand und Zifferblatt zieren. Somit bieten sich summa summarum zehn Möglichkeiten, eine die persönlich passende Rolex Oyster Perpetual Land-Dweller zu erwerben.

Rolex Land-Dweller Rolesor Übersicht

Zwei Rolex Land-Dweller Rolesor Weißgold

Rolex Land-Dweller Platin Übersicht

Mit Platingehäuse und -band stehen vier verschiedene Rolex Land-Dweller zur Wahl

Rolex Land-Dweller Everose Übersicht

Wählen lässt sich ferner zwischen vier Rolex Land-Dweller Everose

Unabhängig von Material liefert Rolex jeden dieser Zeitmesser als Chronometer der Superlative. Nach der erfolgreichen COSC-Zertifizierung und dem Einschalen des Werks durchläuft jede fertige Uhr noch das hausinterne Prüfverfahren. Dieses gewährleistet maximale tägliche Gangabweichungen im engen Spektrum von zwei Sekunden.

Rolex Superlative Chronometer

Jede Rolex Land-Dweller findet als Chronometer der Superlative ans Handgelenk

Mit von der Partie sind schließlich auch fünf Jahre internationale Garantie. Die Preisspanne reicht von rund 15.000 bis knapp unter 100.000 Euro.

Rolex Land-Dweller

Rolex Land-Dweller 40 Rolesor

Rolex Land-Dweller 40 Platin

Rolex Land-Dweller 40 in Platin

Rolex Land-Dweller 36 Everose rechts

Rolex Land-Dweller 36 Everose Diamanten

In jeden Fall dürfte es nicht ganz einfach sein, von heute auf morgen an die gewünschte Land-Dweller zu gelangen. Sicher ist schließlich aber auch, dass sich Mitbewerber angesichts dieses Angebots aus dem Hause Rolex künftig warm anziehen müssen.

Rolex Land-Dweller 36 Everose

Rolex Land-Dweller 36 Everose

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8 Kommentare

  1. Danke für die sehr detaillierte und kenntnisreiche Erläuterung. Ich bin Fan der Ref. 1530 und freue mich, dass das Konzept aufgegriffen wurde.

    Antworten
  2. Großes Lob an den Uhrenkosmos und Gisbert Brunner – wie immer fundiert recherchiert, detailliert in den zeitlichen Kontext der Marke gesetzt und pointiert formuliert!

    Antworten
  3. Lieber UhrenKosmos, lieber Gisbert,

    Genau deshalb mag ich Eure Artikel: detailgenau und mit einer Tiefe die ihresgleichen sucht. Auf den Punkt gebracht, ohne Effekthascherei und unterhaltsam geschrieben. Wie immer ein gekonnter und fundierter Ausflug in die Historie; statt Marketing „Blabla“ aus der Pressemitteilung kopiert, korrekt eingeordnete Fakten… wie immer mit einem Augenzwinkern. Eure Artikel erweitern meinen Kosmos, nach dem Motto: „What separates the men from the Boys“. Danke.

    Ich finde die Land Dweller symphatisch, bevorzuge jedoch Vintage 4er Ref. – einfach meinem Alter entsprechend.

    Herzliche Grüße aus Hamburg,

    Michael

    Antworten
    • Gisbert L. Brunner

      1000 Dank für den freundlichen Kommentar. Wir geben unser Bestes. Alles Gute

      Antworten
  4. Vielen Dank für diesen hervorragend recherchierten Artikel über das wohl interessanteste neue Werk der letzten Jahrzehnte!

    Und auch wenn es die ein oder andere Innovation vielleicht in etwas anderer Form schon mal gegeben haben mag, in dieser Kombination, in einem Großserienwerk, das für tägliche Nutzung gedacht ist, ist das ganz großes Kino!

    Antworten
  5. Vielen Dank für den sehr informativen Beitrag! Finde die neue LD faszinierend, vor allem auch das Werk. Hoffe, es kommt tatsächlich ohne Kinderkrankheiten auf den Markt. Das kommt, anders als es der Beitrag hier vermittelt, bei Rolex auch vor (siehe 32xx-Werke).

    Noch eine kleine Anmerkung: „… für das Saphirglas mit eingeschliffener Datumslupe…“ – ist die Lupe nicht einfach nur aufgeklebt?

    Viele Grüße aus Berlin, Uwe

    Antworten
  6. Etwas sprachlos lässt mich diese Neukonstruktion zurück. Nur die Cubitus von Patek hat vergleichbares Befremden in mir ausgelöst.
    Ich weiß nicht, was Rolex uns damit sagen will. Analog zur Cubitus ist für mich die Designaussage „Auch wir können billig“.

    Antworten
    • Wolfgang Winter

      Finden Sie? Die Reaktionen, die wir auf der Watches and Wonders Uhrenmesse bei der Präsentation der Uhren erlebt haben, waren definitiv positiv.
      Viele Grüße
      🙂

      Antworten

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