Es ist ein guter Anlass für das Uhrenkosmos Wempe-Interview. Denn mit dem neuen Gebäude am Hamburger Hafen bekennen sich Kim-Eva Wempe und ihre beiden Kinder Scott und Chiara nicht nur zur Stadt Hamburg, sondern strahlen auch etwas aus, was gerade in diesen Tagen notwendig ist wie nie: Zuversicht und kluges, sorgsames Agieren von hanseatischen Kaufleuten.
Kontorhaus Stubbenhuk
Uhrenkosmos: Gratulation zum wunderbaren neuen Domizil liebe Kim, liebe Chiara, lieber Scott. Das ist ein großartiges Engagement und ein Zeichen für Hamburg. Was hat Wempe zu diesem einzigartigen Haus geführt?
Kim-Eva, Scott und Chiara: Danke, lieber Gisbert. Ich denke, hier kommen mehrere Punkte zusammen. Viel Geduld, ein tiefes Verständnis unserer Identität und dem, was es braucht, um ein Wempe-Haus zu sein, sowie ein bisschen Glück oder Schicksal. Dass wir eines Tages gegenüber dem alten Standort der Wempe Chronometerwerke Maritim wieder ein neues Zuhause finden, hätte sicher keiner von uns gedacht.
Dieses Gebäude steht unter Denkmalschutz. Was das grundsätzlich ein positives oder eher negatives Element beim Erwerb?
Denkmalschutz bedeutet immer, dass es bei dem Ausbau Komplikationen oder mindestens schwierige Gespräche aufgrund unterschiedlicher Interessen geben kann. Doch alte Gebäude tragen viel Leben, Historie und Charakter in sich. So auch das Getreideheberhaus am Stubbenhuk 10. Das originale holzvertäfelte Treppenhaus sowie die wunderbaren alten Säulen und Träger haben wir restauriert und in Szene gesetzt. Das verleiht dem Haus einen ganz besonderen Charme, welchen wir uns für unser neues Wempe-Haus erhofft haben. Ein neues, modernes Gebäude wäre sicher einfacher gewesen. Quadratisch, praktisch, gut. Doch das ist nicht unser Stil. Damit hätten wir uns auf lange Sicht nicht wohl gefühlt. Mehr zum neuen Kontorhaus finden Sie hier zu lesen.


Beim Innenausbau gingen Erhalt der alten Substanz und die Erfordernisse der Gegenwart Hand in Hand. Das Resultat ist einzigartig. Was hat die Familie Wempe bewogen, hier derart sorgfältig und daher auch sicher sehr aufwändig vorzugehen?
Wir denken langfristig. Das ist dabei besonders wichtig. Außerdem möchten wir für unsere Kundinnen und Kunden nur das Beste. Daher ist es unser Anspruch, unseren Mitarbeitenden die besten Arbeitsplätze zu bieten, sodass wir unsere Arbeitgebermarke stärken und Talente für uns gewinnen können. Im Stubbenhuk 10 haben wir die Chance gesehen, beides zu vereinen. Ein repräsentatives Gebäude, in welchem wir unsere Kundschaft kennenlernen und begeistern können, aber eben auch ein charakteristisches Kontorhaus mit Hamburger Flair, welches die Anforderungen an eine hochmoderne Uhrenwerksatt erfüllen konnte. Bei so einer Chance darf man nicht sparen.


Service großgeschrieben
Wempe hat sich entschlossen, das 4700 Quadratmeter große Gebäude zu kaufen und nicht zu mieten. Was waren die Beweggründe dafür?
In allen Bereichen steigen aktuell die Kosten, ohne absehbares Ende dieser Entwicklung. Wir sind gut aufgestellt und hatten die Möglichkeit, das Gebäude zu kaufen. Das bietet Sicherheit, Langfristigkeit und vermeidet weitere immer steigende Fixkosten. Es war die wirtschaftlichste Entscheidung.
Das Kontorhaus Stubbenhuk beherbergt fortan einen großen Teil eures Serviceateliers. Der Dienst am Kunden, sprich die Wartung von Uhren ist in den vergangenen 30 Jahren gigantisch gewachsen. Welche Zahlen können und dürfen unsere Leserinnen und Leser diesbezüglich erfahren?
Noch vor 30 Jahren, als Taco Walstra, Leiter der Wempe-Uhrenwerkstätten, zu uns kam, kamen 9.000 Uhren im Jahr zu einer Wartung oder einer Reparatur. Heute sind es 67.000 Vorgänge. Natürlich werden viele davon auch von den 64 Uhrmacherinnen und Uhrmachern in unseren deutschen Niederlassungen direkt bearbeitet. Doch wir wollen unsere Kapazitäten weiter erhöhen. Wenn man sieht, wie viele mechanische Armbanduhren in den vergangenen drei Jahren verkauft wurden, kann man sich ausrechnen, dass die Servicevolumina deutlich höher werden.
Da Service ein Teil unseres Versprechens ist, möchten wir bestens vorbereitet sein und haben Kapazitäten für bis zu 40 Uhrmacherinnen und Uhrmacher und 65 Personen insgesamt in der Uhrenwerkstatt am Stubbenhuk geschaffen. Zusätzlich haben wir die Servicewerkstatt in Glashütte von 210 auf 420 Quadratmeter vergrößert und das Ausbildungszentrum für Uhrmacherinnen und Uhrmacher im sächsischen Glashütte erweitert, sodass wir 24 Menschen über drei Jahrgänge ausbilden können.


Ein großer Teil der Werkstätten ist Rolex gewidmet, eurem wichtigsten Partner. Welchen Anteil haben Uhren von Rolex am Serviceaufkommen?
Uhren der Marke Rolex nehmen ein bedeutendes Volumen an den gesamten Servicevorgängen ein. Der Grund hierfür liegt in der verstärkten Nachfrage nach den Produkten in den letzten Jahren durch die Kundinnen und Kunden. Mit dem neuen Standort können wir unseren Partner noch besser unterstützen und mehr Grundüberholungen durchführen.
Unterscheiden sich die von Wempe in Rechnung gestellten Preise für Grundüberholungen und Reparaturen von denen der jeweiligen Marken?
Wir sind zertifizierter Servicepartner der Uhrenmarken und die Preise für Grundüberholungen und Reparaturen unterscheiden sich nicht.
Haben Wempe Kundinnen und Kunden hinsichtlich der Dauer bis zur Rückkehr ihrer Uhr einen Vorteil gegenüber Leuten, welche die Uhr nicht bei Wempe gekauft haben?
Die 67.000 Uhren beinhalten auch die Servicevorgänge in den Wempe-Niederlassungen, wie zum Beispiel die Kürzung eines Uhrenarmbands oder die Prüfung der Uhr auf Wasserdichtheit sowie Uhren, die wir an die Hersteller weiterleiten. Wempe Kundinnen und Kunden haben in unseren Servicewerkstätten Vorrang, da sie ihre Uhr auch bei uns gekauft haben. Gemeinsam mit den Marken tun wir alles dafür, dass die Uhr möglichst schnell an das Handgelenk der Kundin oder des Kunden zurückkehrt und nicht länger als notwendig vermisst werden muss.

Wie lange müssen eure Service-Kunden ihre Uhr durchschnittlich entbehren, wenn diese einer Grundüberholung unterzogen wird?
Dies kann je nach Marke unterschiedlich sein. Über alle Marken hinweg halten wir eine durchschnittliche Grundüberholungsdauer von vier Wochen ein. Unser Ziel ist es, diese durch die neuen Werkstätten zu beschleunigen, doch diesbezüglich haben wir noch keine Erfahrungswerte sammeln können.
Wempe und Audemars Piguet haben sich ja bekanntlich getrennt. Übernehmt ihr dennoch Wartungen für bei euch gekaufte AP Uhren?
Wir nehmen weiterhin Audemars Piguet Uhren an. Vor allem solche, die unsere Kundinnen und Kunden bei uns gekauft haben. Für unser Versprechen eines lebenslangen Services stehen wir gerade. Diese Uhren schicken wir direkt zum Hersteller, mit dem wir in gutem Kontakt stehen. Dort werden sie repariert oder gewartet und gehen über uns zurück an die Kundin oder den Kunden.

Im Stubbenhuk sind jetzt ja auch die Chronometerwerke Maritim zuhause. Welche Bedeutung hat dieser Geschäftszweig für Wempe?
Die Wempe Chronometerwerke Maritim sind ein wichtiger Teil unseres Unternehmens und unserer hanseatischen Identiät. Wenige wissen es, doch wir sind mit den Wempe Chronometerwerken Maritim Weltmarktführer in der Ausstattung von Kreuzfahrtschiffen mit Haupt-und Nebenuhren-Anlagen.10 von 15 Schiffen, welche dieses Jahr zu Wasser gelassen werden, sind mit Wempe-Zeitsystemen ausgestattet. Darauf sind wir stolz. Außerdem hat Chronometrie bei uns eine große Historie. Bis heute fertigen wir hochwertige mechanische Marinechronometer – letztens in einer Collaboration mit Tim Heywood, dem Yacht-Designer. Diese werden in unseren Produktionsstätten in Glashütte gefertigt – mit vollständig in-house entwickeltem Kaliber.

Wempe Museum
Im Hochparterre ist auch noch Platz für ein Wempe-Museum vorgesehen. Wird das bereits existierende Museum aus der Steinstraße an den Stubbenhuk umziehen?
Nein, tatsächlich möchten wir hier ein zweites Museum kreieren. Ein Museum, welches moderner, interaktiver und noch einzigartiger durch die Historie der Uhrmacherkunst und der Chronometrie führt. Wir möchten heute jedoch noch nicht zu viel verraten.
Wer kann das Wempe Museum überhaupt besuchen, und zu welchen Konditionen?
Das Wempe Museum können alle Menschen besuchen, die Interesse haben. So soll es zukünftig auch im Museum am Stubbenhuk sein. Man kann sich bei uns anmelden und dann öffnen wir sehr gerne unsere Türen und zeigen die Schätze, die unser Museum birgt.

Kompliziertes Markenumfeld
Kommen wir zum derzeit nicht unbedingt leichten Uhrenmarkt. Wie ging es Wempe im Jahr 2024 und wie im ersten Quartal 2025?
Trotz eines recht komplizierten Marktumfelds konnten wir im Jahr 2024 einen Rekordumsatz in Deutschland verzeichnen. Darauf sind wir natürlich sehr stolz und als Familie sehr dankbar für die großartige Arbeit unserer vielen Teams. Auch das erste Quartal dieses Jahres haben wir mit einem einstelligen Zuwachs abschließen können. Dennoch bleibt das Marktumfeld kompliziert. Die geopolitische Lage schürt Unsicherheiten bei der Kundschaft, was zu einer gewissen Zurückhaltung führt. Umso mehr arbeiten wir daran, unvergessliche Momente für unsere Kundschaft zu schaffen, welche sie glücklich machen.
Außerdem verändert sich auch das Konsumverhalten im Luxussegment rapide und die jüngeren Generationen stellen andere, höhere Ansprüche an uns als Juwelier. Wir werden entsprechend handeln und investieren, um diese Ansprüche zu erfüllen und den Markt weiter zu gestalten.
Bei den von Wempe verkauften Marken ist eine gewisse Dynamik erkennbar. Die Zahl der Unabhängigen wächst, habe ich den Eindruck. Für mich ist das ein positives Zeichen. Sieht das die Geschäftsleitung auch so?
Wir sind der Überzeugung, ein gesundes und ausgewogenes Verhältnis von etablierten und unabhängigen Marken im Sortiment zu haben und sehen uns in der Verpflichtung, punktuell kleinere unabhängige Marken zu unterstützen.

Monobrand Boutiquen
Wempe hat in Hamburg die erste IWC Boutique eröffnet. Was waren die Beweggründe, mit dieser Marke zu kooperieren?
Wir arbeiten schon sehr viele Jahre erfolgreich mit der Marke IWC zusammen. Sie kennen und schätzen unsere Einzelhandelskompetenz, wir kennen und schätzen ihre Produkte und ihre Markenidentität. Für die Marken ist es heute wichtig geworden in den großen Luxusstraßen mit eigenen Boutiquen vertreten zu sein und wir sind stolz darauf, der Partner zu sein, der dies für die Marke umsetzt. Außerdem intensiviert eine Kooperation bei einer Boutique immer die Zusammenarbeit mit der Marke und wir können mit einem breit aufgestellten Netz an Boutiquen auch unseren Kundinnen und Kunden Boutique Only Modelle anbieten.
Das ist ja nicht die erste Monobrand-Boutique, die Wempe betreibt. Lassen sich Aussagen treffen, ob diese besser funktionieren als der klassische Mehrmarken-Einzelhandel?
Nein, das lässt sich so nicht sagen. Monobrand-Boutiquen verfolgen ein ganz anderes Ziel als eine Multibrand-Boutique. In den Wempe-Niederlassungen schätzen unsere Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, unterschiedliche Marken an einem Ort zu entdecken und dort eine neutrale, personalisierte Beratung zu erhalten. Uns macht diese Art von Arbeit besonders viel Freude, da es um den Menschen und seine Individualität geht. Doch heute sind viele Kundinnen und Kunden durch das Internet und die sozialen Medien im Vorfeld informierter als in der Vergangenheit. Einige wissen genau, was sie suchen. Wir freuen uns, dass wir unserer Kundschaft beides bieten können.

CPO by Wempe?
CPO ist in aller Munde. Wie steht Wempe dazu?
CPO ist ein spannendes Thema. Wir evaluieren aktuell intensiv, wie wir uns dem Thema widmen werden. Bisher sind die meisten Modelle noch nicht wirtschaftlich umsetzbar. Jedoch geht es auch um eine Erweiterung des Angebots – in Sortiment und Service – welche Juweliere ihren Kundinnen und Kunden mit CPO bieten können. Das finden wir besonders spannend, denn es passt zu unserer Identität. Doch wenn wir es machen, dann möchten wir es eben auch richtig machen und das bedeutet, lieber ein wenig mehr zu überlegen, um dann eine optimale Umsetzung im Sinne unserer Kundschaft und unserer Partnermarken zu gewährleisten.
Kann man irgendwann entsprechende Aktivitäten bei Wempe erwarten?
Das ist gut möglich, doch wir sind noch nicht am Ende der Reise.
Die Uhrenindustrie durchwandert derzeit ein Tal. Wie seht ihr die Zukunft? Positiv oder derzeit noch eher skeptisch?
Wir sehen die Zukunft positiv. Das Interesse an hochwertigen mechanischen Uhren ist auch bei den jüngeren Generationen sehr hoch – dies gilt übrigens auch für den Schmuck. Hier sehen wir großes Potential für Wempe und unser eigenes Atelier in Schwäbisch Gmünd. Uhren verkaufen sich nicht mehr wie im Jahr 2022, das haben mittlerweile alle verstanden. Doch das war auch kein langfristig gesundes Niveau für die Branche. Heute müssen die Marken und wir wieder mehr dafür tun, um unsere Kundinnen und Kunden zu begeistern. Sie erwarten viel von uns. Doch wenn sich die Kundinnen und Kunden wirklich mit einer Marke wie Wempe oder einer Uhrenmarke identifizieren, dann sind sie durchaus kauffreudig, genießen das Luxuserlebnis und kommen gerne wieder.

Iron Walker
Mit dem Iron Walker hat Wempe einen Coup auf dem Gebiet der sportlich-eleganten Armbanduhren gelandet. Sind hier neue Modelle zu erwarten?
Mit der Iron Walker haben wir ein ikonisches Design im Bereich der integrierten Stahlbanduhren kreiert. Eine Uhr mit eigenem Charakter. Darauf sind wir natürlich stolz und unsere Kundinnen und Kunden schätzen diese Linie sehr. Natürlich werden wir sie weiterentwickeln. Für Wempe Iron Walker ist sowohl ein Modell mit weiterer einfacher Komplikation geplant als auch ein Modell mit besonderer Materialvariante.
Was tut sich generell auf dem Gebiet der Armbanduhren mit eigener Signatur?
In der Wempe Chronometerwerke Familie stehen die inhouse Konstruktionen von einer weiteren einfachen und einer besonderen Komplikation vor dem baldigen Abschluss. Ebenso planen wir mittelfristig die Damenlinie Wempe Zeitmeister Manchette zu überarbeiten. Letztlich arbeiten wir an sinnvollen Ergänzungen in der Wempe Zeitmeister Klassik Linie.

Wempe-Dreigestirn
Die Leitung von Wempe obliegt einem Dreigestirn. Wie teilt ihr euch die Aufgaben und Arbeit auf?
Chiara und Scott arbeiten gemeinsam im Bereich Business Development. Das heißt, sie entwickeln neue Konzepte, um die Kundenerfahrung bei Wempe zu verbessern und setzen diese gemeinsam mit Teams aus den Fachabteilungen um. Ich leite das Unternehmen.
Chiara, Scott, macht es euch Spaß, in verantwortlicher Position für das Familienunternehmen tätig zu sei?
Absolut, wir haben viel Freude an unseren Aufgaben. Wir können ein bisschen „Enfants Terribles“ sein und viel Neues im Unternehmen anstoßen. Dabei haben wir die Unterstützung von Kim, der Geschäftsleitung und unserer Teams. Das zu spüren bedeutet uns viel. Aufgaben wie die unseren gehen aber, wie du schon richtig sagst, mit viel Verantwortung einher. Doch daran wachsen wir täglich. Wir lernen auch jeden Tag viel von unseren Kolleginnen und Kollegen dazu – auch das bleibt immer wichtig, denn wir können von der langjährigen Erfahrung stark profitieren. Letztlich kann man sagen, dass wir durch unsere geschäftlichen Aufgaben und gemeinsamen Ziele auch menschlich noch näher zusammengekommen sind. Das ist besonders schön daran.
Kim, steckst du etwas zurück, oder bist du noch voll dabei?
Ich bin zu 100 Prozent ins Tagesgeschäft eingebunden und verantwortlich für die Geschicke des Familienunternehmens. Meinen beiden Kindern lasse ich viele Freiheiten und stehe jederzeit als Sparringspartnerin zur Verfügung.

Wempe Key-Facts zum Wempe Interview
Juwelier Wempe hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 hinter sich. Die weltweiten Umsätze stiegen um 2,4% auf 667,8 Millionen Euro. Deutschland steuert knapp 82 Prozent bei. Die Zahl der Mitarbeitenden international um 5,2% auf 906, darunter 86 Auszubildende in Deutschland. Mit 81,5% tragen Uhren, die in 21 Wempe-Niederlassungen und Ende 2025 auch 10 Monobrand-Boutiquen verkauft werden, den größten Anteil zum weltweiten Umsatz bei. Im Segment Uhren lag der durchschnittliche weltweite Verkaufspreis im vergangenen Jahr bei 12.414 Euro.
Für Schmuckstücke stieg der durchschnittliche Verkaufspreis von 3.252 Euro auf 3.471 Euro. Auf lokale Kundinnen und Kunden entfällt mit 88,7 Prozent der größte Anteil des Geschäfts. Während sie mit 1,2 Prozent Umsatzplus zum Erfolg beitrugen, steigerten Touristen – wenngleich auf niedrigem Niveau – die Einkäufe überproportional um 35,4 Prozent. Der weltweite Umsatz je Quadratmeter verbesserte sich um 1,1 Prozent auf 88.100 Euro, der Umsatz pro Mitarbeiter fiel um 3,4 Prozent auf 808.000 Euro.
Mehr als 13 Millionen Besucher im abgelaufenen Geschäftsjahr belegen die hohe Relevanz des Wempe-Internetauftritts für die Kunden und Kundinnen. Zu den Herausforderungen für 2025 zählt das Unternehmen die andauernden geopolitischen Konflikte, den steigenden Goldpreis sowie die amerikanische Außenpolitik. Dennoch rechnet Wempe mit einem leichten Umsatzplus. Ziel ist es, 75 neue Mitarbeitende einzustellen und einen langfristigen Arbeitsplatz zu bieten.

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