Auf den Spuren von Lawrence of Arabia
Im Januar 2025 brach ein Team aus fünf ehemaligen Mitgliedern britischer Spezialeinheiten zum Nasir, Bekri, Tayi und Lawrence Tribute Trek auf. Am 7. Februar 2025 erreichte die Expedition ihr Ziel. Während insgesamt 25 Tagen legten die fünf Männer und ihre Kamele eine beeindruckende Strecke von 1.100 Kilometern in täglichen Etappen von etwa 50 Kilometern zurück. Der Trek führte durch das Hejaz-Gebirge und entlang der Nefud-Wüste.
Konkret begann die Route des Nasir, Bekri, Tayi und Lawrence Tribute Trek, die der Route des legendären Lawrence of Arabia folgt, in Al Waih, Saudi-Arabien. Über den Brunnen von Dathna und Bada, stieg sie in das Hejaz-Gebirge auf. Umschifft wurde die weite Nefud-Wüste. Auf dem Weg zum Wadi Sirhan erfolgte eine Durchquerung der Oasen Faier und Meegowa. Die Teilnehmer überquerten die Grenze nach Jordanien und steuerten auf das Bavir-Fort und Ma’an zu. Die letzte Etappe führte das Quintett durch das Hejaz-Gebirge ins Wadi Rum, um schließlich das Agaba-Fort in Jordanien zu erreichen.

Nasir, Bekri, Tayi und Lawrence Tribute Trek
Diese bemerkenswerte Expedition fungierte als Spendenaktion für den Special Forces Club Benevolent Fund (SFCBF). Hierbei handelt es sich um eine britische Wohltätigkeitsorganisation. Sie unterstützt ehemalige in Not geratene Mitglieder der britischen und verbündeten Spezialeinheiten sowie der Nachrichtendienste. Hilfe wird Veteranen und deren Familien in Großbritannien, Australien, Neuseeland, Frankreich und Griechenland zuteil, die unter gesundheitlichen Problemen, finanziellen Schwierigkeiten oder PTBS leiden.
Während der Nasir, Bekri, Tayi und Lawrence Tribute Trek Tour war das Team extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Die Nächte verbrachte das Team in Zelten unter freiem Himmel. Über den Spendenzweck hinaus engagiert es sich für den Umweltschutz, indem es unterwegs Plastik und anderen Müll sammelte.

Zu den Hauptsponsoren der Mission gehörte einmal Defender durch die Bereitstellung von fünf Begleitfahrzeugen. Iqarus, ein Anbieter von Gesundheitslösungen in extremen Umgebungen, sorgte für die medizinische Versorgung. Ein ehemaliger Sanitäter der Spezialeinheiten kümmerte sich ums gesundheitliche Wohl der Männer. Veterinär- und Sicherheitsteams begleiteten die Expedition, um das Wohl der zehn Kamele zu gewährleisten. Ruhetage zwischen den anstrengenden Etappen gewährleisteten die Gesundheit der insgesamt zehn Tiere.
Einen Beitrag zum Gelingen des Unternehmens leistete auch die deutsche Uhrenmarke Constantin Weisz. Dirk Motz, seines Zeichens Eigentümer und Geschäftsführer, entwickelte und lieferte insgesamt 50 exklusive Armbanduhren.


Lawrence von Arabien
Spätestens seit dem 1962 angelaufenen Monumentalfilm Lawrence von Arabien mit Peter O’Toole und Omar Sharif ist der 1888 in Nordwales geborene Engländer unvergessen. Lawrence von Arabien und der Omega Aviator Chronograph von 1915. Das Interesse von Thomas Edward Lawrence galt der mittelalterlichen Militärarchitektur. Er verfolgte und studierte sie in Palästina, Syrien und Frankreich. Eine seiner Arbeiten zu diesem Thema zeichnete die Universität Oxford 1910 aus.
Während seines Studiums u.a. beim Oxforder Archäologen D. G. Hogarth erhielt Lawrence ein Reisestipendium des Magdalen College. Im Zuge dessen nahm er an Expeditionen durch Asien und Afrika teil. Von 1911 bis 1914 arbeitete Lawrence an der hethitischen Siedlung Carchemish am Euphrat. Während seines Lebens in Kairo lernte er 1914, dem Jahr als der Erste Weltkrieg begann, die Kultur, Geschichte und Umwelt dieser arabischen Region zu schätzen.
Als einer der damals wenigen Experten für arabische Angelegenheiten setzte das britische Militär T. E. Lawrence im Rahmen ihrer geheimdienstlichen Tätigkeiten ein. Schwerpunkte waren die Befragung von Gefangenen, Empfang und Verarbeitung von Daten von Agenten hinter den feindlichen Linien, die Erstellung von Karten sowie die Ausarbeitung eines Handbuchs über die türkische Armee.

1916 schloss er sich als Spion und Informant der Mission von Sir Ronald Storr an. Im Zuge dessen erfuhr er von den inneren Abläufen des Osmanischen Reiches und seiner Besetzung des Nahen Ostens. Sein Einfühlungsvermögen und die partnerschaftlichen Arbeit mit arabischen Herrschern trug dazu bei, arabische Staaten von der osmanischen Herrschaft zu befreien.


Chronograph von Omega
Während seiner berühmten arabischen Kampagne trug Thomas Edward Lawrence einen 46 Millimeter messenden, 1912 von Omega hergestellten und 1915 gelieferten Armbandchronographen mit dem Kaliber 18‘‘‘ CHRO. Die ungewöhnliche Position des Bediendrückers bei „6“ ist der Savonnette-Bauweise des Handaufzugswerks zu verdanken. Das Scharniergehäuse mit festen Bügeln zur Bandbefestigung besteht aus massivem Sterlingsilber. 2018 legte Omega eine limitierter Weißgold-Replik in Höhe von 18 Exemplaren auf. Ausgestattet mit dem ursprünglichen Kaliber.


Das Original ist heute im Bieler Omega-Museum ausgestellt. Das Swatch-Group-Mitglied hatte es 2000 im Rahmen einer Antiquorum-Auktion für 86.000 Schweizerfranken erworben. Übrigens nennt das 1933 für den Vintage-Stopper ausgestellte Zertifikat einen Mister T. E. Shaw. Diesen Decknamen nutzte Lawrence nach seiner dritten Einberufung zum britischen Militär im Jahr 1923,


Expeditionsuhr von Constantin Weisz
Natürlich hat es mit dem Design des von Constantin Weisz innerhalb von nur sechs Wochen entwickelten und gefertigten Edelstahl-Zeitmessers seine Bewandtnis. Es leitet sich ab vom opulenten Omega-Chronographen mit 18-linigem Uhrwerk, den Lawrence of Arabia seinerzeit trug.

Wie der damalige Stopper besitzt auch diese Made in Germany-Sonderedition ein weißes Email-Zifferblatt. Die Schale im Retrolook besitzt einen Durchmesser von 45 Millimetern. Saphirglas schützt Zifferblatt und Zeiger. Für gleichermaßen komfortablen wie sicheren Halt am Handgelenk sorgt ein chromfrei gegerbtes Naturlederband in Bio-Qualität.
Beim Innenleben mit Selbstaufzug und Stoppfunktion handelt es sich um das 30,4 Millimeter große und 8,6 Millimeter hoch bauende Kaliber CH 7164. Kenner der Szene identifizieren es als Klon des altbekannten und -bewährten Valjoux 7750. Der hier verwendete Nachbau stammt aus Dandong in China. Zur Steigerung der Präzision und Langlebigkeit des Uhrwerkes lässt Constantin Weisz exklusiv eine leichtere Unruh samt härterer Unruhwelle einbauen.
Mit Freude und Stolz entwickelte und fertige Constantin Weisz während nur 40 Tagen die exklusive, vom legendären Chronographen des T.E. Lawrence inspirierte Expeditionsuhr für einen ereignisreichen Trek durch Jordanien. Dieser Zeitmesser diente den fünf Reitern als zuverlässiger und robuster Begleiter. Die restlichen Exemplare dieser Sonderedition ausschließlich Mitgliedern und Freunden des Special Forces Club Benevolent Fund zur Verfügung.
Durch den Kauf generieren sie eine finanzielle Unterstützung. Jede Uhr ist ein Unikat. Sie trägt eine individuelle Nummer, welche sie zu einem wertvollen Sammlerstück macht. Die Uhr mit der Nummer N° 007/050, versehen mit den Initialen JB, wird im Rahmen eines offiziellen Dinners in Akaba im April versteigert. Der Erlös aus der Versteigerung dieser besonderen Uhr kommt vollständig dem Fonds zugute. Ein kleines Highlight am Rande: Richard Hammond begleitete den Trek.

Zum öffentlichen Verkauf sind besagte 50 Armbanduhren der Nasir Bekri Tayi und Lawrence Tribute Trek Expedition indessen nicht bestimmt. Fünf speziell ausgeführte Uhren trugen und tragen die Kamelreiter. 44 Exemplare entstanden für die Mitglieder und Freunde des Special Forces Club Benevolent Fund. Die Nummer 007/050 mit den Initialen JB ist Gegenstand einer Wohltätigkeitsauktion und wird im April 2025 während eines Dinners in Akaba. Dabei wird auch der Jordanische König anwesend sein.

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