Damenuhren 2025
Für die Uhrenindustrie erlangen Frauen immer größere Bedeutung. Damenuhren sind im Jahr 2025 längst schon herzlich willkommene Geschenke, bzw. mehr und mehr Zeit-Genossinnen leisten sich ihre Begleiterin am Handgelenk selber. Der feminine Hedonismus nimmt Fahrt auf. Der Uhrenkosmos stellt zehn neue Damenarmbanduhren vor. Sie stammen von Bulgari, Cartier, Chanel, Chopard, Frédérique Constant, Hermès, Patek Philippe, Piaget, Richard Mille und Rolex.
Mit der Schlange leben
Das neue Automatikkaliber Lady Solotempo BVS100 und die von ihm angetriebenen Zeiger lassen bei der Bulgari Serpenti Seduttori ganz genau wissen, was es gerade geschlagen hat. Schlangen, die Namensgeberinnen dieses stählernen Zeitmessers mit anschmiegsamem Gliederband, dessen Biographie beim römischen Nobeljuwelier bis 1948 zurückreicht, gelten als Symbole für Kraft, Vitalität und Erneuerung. Mit deren imaginärer Energie kann sich die verführerische Weiblichkeit den ganzen Tag über entfalten. Des Nachts natürlich auch.
Hat die mit einem Schlangenschuppenmuster dekorierte Schwungmasse den Federspeicher des im eigenen Haus entwickelten und gefertigten Uhrwerks komplett gespannt, braucht es etwa 50 Stunden lang keinen Energienachschub mehr. Das speziell für Damenuhren konstruierte Kaliber BVS100 besitzt einen Durchmesser von 19 Millimeter. Seine Bauhöhe beträgt 3,9 Millimeter. Schutz bis zu drei bar Wasserdruck bietet eine 34-Millimeter-Sichtbodenschale, deren Edelstahllünette 36 Brillantschliff-Diamanten von zusammen 0,6 Karat trägt. Der Preis beträgt 11.300 Euro.

Schmückender Zopf mit Uhr
Als Fusion aus Gold, Diamanten und Kreativität betrachtet Cartier seine neue Linie Tressage. Zwei kunstvoll verflochtene Zöpfe aus Edelmetall und Edelsteinen umschließen das rechteckige Zifferblatt, welches mit einem Pavé aus Diamanten in Snowsetting-Technik ausgefasst ist. Eine Version der Newcomerin setzt auf den markanten Gegensatz zwischen Gelbgold und tiefschwarzem Zifferblatt. Durch die überdimensionalen, in die Länge gezogenen Seitenstege entstand ein voluminöses Zopfmuster, das weder einem klassischen Armreif noch einem traditionellen Lederband gleicht.
Das Resultat schöpferischen Handelns ist ein Gegenstand, der nicht nur die Zeit misst, sondern sich als völlig neue Form der Schmuckuhr versteht und als Modell in unserer Damenuhren 2025 Aufstellung herausragt. Als Antrieb für die Zeiger nutzt Cartier ein Quarzwerk. Es wird umfangen von einem 56,2 x 25,7 Millimeter messenden Gehäuse. Am femininen Handgelenk trägt die Cartier Tressage 11,5 Millimeter auf. Bis zu drei bar Druck beträgt die Wasserdichte. Als Preis nennt Cartier unverbindliche 42.900 Euro.

Camaieu-Effekt
Die Uhr-Ikone von Chanel ist und bleibt die 2000 vorgestellte und seitdem kontinuierlich weiterentwickelte Linie J12. Neu im Jahr 2025 die J12 Blush Caliber 12.2 mit zierlichen 33 Millimeter Gehäusedurchmesser. Von der klassisch schwarzen, mit Stahl kombinierten Keramikschale, welche dem Druck des nassen Elements bis zu 20 bar Druck widersteht, heben sich von Rosa bis Rot gefärbte Ziffern und Indizes deutlich ab. Sie finden sich auf der nur in einer Richtung verstellbaren Drehlünette mit schwarz lackiertem Saphirglasring ebenso wie am charakteristisch gestalteten Zifferblatt. Seitlich der verschraubten Aufzugs- und Zeigerstellkrone befindet sich ein Flankenschutz.
Durch den Saphirglas-Sichtboden können technikaffine Frauen neugierige Blicke auf das von Kenissi zugelieferte Automatikkaliber 12.2 werfen. Stündlich 28.800 Halbschwingungen vollzieht seine Unruh. Ohne weiteren Energienachschub durch den Kugellagerrotor tut sie das rund 50 Stunden lang. Eine offizielle Chronometerprüfung stellt die hohe Ganggenauigkeit unter Beweis. Für gleichermaßen sicheren wie komfortablen Halt am Handgelenk sorgt ein Keramik-Gliederband mit Faltschließe. Mit 7.900 Euro sind Frauen dabei.

Happy Sport
Auf tanzende Diamanten versteht sich Chopard seit 1976. Beim Premierenmodell der Happy Diamonds handelte es sich in der Tat um eine Herrenuhr. Der Erfolg führte 1993 einer sportlichen Allianz aus Stahl und Diamanten. Zwischen zwei Saphirgläsern können sich die Edelsteine frei bewegen. Kein Wunder also, dass die Happy Sport rasch zu einer Ikone der Genfer Familienmanufaktur avancierte. Im Laufe von 32 Jahren entstanden mehr als 1000 Varianten. Neueste Repräsentantin der erfolgreichen Uhrenlinie ist die bis zu drei bar wasserdichte Happy Sport 33 mm mit einem Gehäuse aus ethischem Gelbgold und einem Zifferblatt aus Malachit, der verschiedene Grünschattierungen aufweist.
Logischerweise ist die Maserung bei jedem Zifferblatt anders. Die facettierte Aufzugs- und Zeigerstellkrone trägt einen leuchtend grünen Tsavorit. Das Gesamtkunstwerk vollenden eine diamantbesetzte Lünette, ein grünes Lederband sowie ein verschraubter Sichtboden mit „Happy Sport“-Logo und besonderer Gravur, welche auf die limitierte Edition von 25 Exemplaren hinweist. Dahinter tickt die von Chopard selbst gefertigte Zeit-Mechanik namens 09.01-C. Das Automatikwerk besteht aus 148 Komponenten und besitzt 42 Stunden Gangautonomie. 32.600 Euro

Genfer Zeit-Manschette
Neu ist das so genannte Manchette-Design für Damenarmbanduhren nicht. Frauen mochten es schon in den 1940er-Jahren. 1997 erlebte es ein fulminantes Comeback. Zu den Stilelementen gehört die völlig gerade Linienführung von Armband und Gehäuse. Zeitmesser dieses Typs lassen sich untertags in Büro ebenso gut tragen wie in der Freizeit oder am in Bar, Konzert oder Theater. Kurzum: Mit einer Manchette sind Frauen immer bestens gekleidet.
Dessen war sich auch das Management von Frédérique Constant im Zusammenhang mit dem Relaunch der Classics Manchette bewusst. Den Auftritt kennzeichnet ein quadratisches Clou-de-Paris-Motiv, welches sind wie ein roter Faden um das stählerne Zeit-Objekt zieht. Vor einem ebenfalls quadratischen Zifferblatt drehen, angetrieben von einem elektronischen Quarzwerk mit 60 Monaten Gangautonomie, Zeiger für Stunden und Minuten. Das Top-Modell trägt am Zifferblatt insgesamt 158 gefasste Diamanten. Zu haben ist es für 4.295 Euro.

Stillgelegte Zeit
Bei Hermès kehrt die Arceau Le Temps Suspendu nach einer kreativen Pause zurück. Ihr Debüt feierte diese Armbanduhr im Jahr 2011. Damals war zusammen mit dem Genfer Mechanik-Spezialisten Agenhor eine spezielle Zeitanzeige entstanden. Auf Knopfdruck können Frauen der unaufhörlich verstreichenden Zeit ein Schnippchen schlagen. Dann nämlich nehmen die Zeiger für Stunden und Minuten eine v-förmige Position dicht bei der „12“ ein. Dort verharren sie so lange, bis die Besitzerin wissen möchte, wie spät es inzwischen wurde. Ein weiterer Knopfdruck lässt das Zeigerpaar unverzüglich in die zeitliche Realität springen.
Rückspringend ist das Zeigerdatum ausgeführt. Will heißen, der zugehörige Zeiger wandert schrittweise über ein Kreissegment und bewegt sich am Ende des Monates blitzschnell zum ersten Tag. Erhältlich ist diese 42 Millimeter messende in Weiß- oder Roségold. Transparente Zifferblätter offeriert das französische Luxus-Label in Sunburst Blue, Brun Désert und Rouge Sellier. Sie gestatten Blick auf das Stillstands-Modul. Hinter einem Sichtboden zeigt sich die Rotorseite des von Vaucher beigesteuerten Automatikkalibers H1837. Die Preise beginnen bei 33.000 Euro

Feminine Nautilus
Bei Patek Philippe hat die 1976 lancierte Nautilus nichts an Aktualität eingebüßt. Femininen Luxus verkörpert die neue Referenz 7010/1G-013 mit lediglich 32 Millimeter großem Gehäuse. Funkelnden Glanz ohne Einbuße der Identität dieses Uhren-Klassikers verleihen 46 Diamanten im Brillantschliff. Einträchtig versammelt sind die besten Freunde anspruchsvoller Frauen auf dem breiten Glasrand der Schale. Als Hingucker erweist sich auch das azurblau lackierte Zifferblatt mit wellenförmiger Textur. Die augenfällige Scheibe trägt applizierte arabische Ziffern und dazu noch neun Strich-Indexe.
Wie die Zeiger, das Gehäuse sowie das Armbandband dieser aktuellen Damenuhr des Jahres 2025 mit ihren satinierten und polierten Flächen sind sie in Weißgold ausgeführt. Super-LumiNova-Leuchtmasse erleichtert das Ablesen bei Dunkelheit. Um die Anzeige der Uhrzeit und des Datums kümmert sich in diesem Fall keine Mechanik, sondern ein flaches Quarzwerk vom Kaliber E 23-250 S C. Der Anspruch des Hauses Patek Philippe äußert sich dadurch, dass die Veredelung des elektronischen Innenlebens nach den gleichen Kriterien erfolgt, wie bei den konventionell tickenden Uhrwerken. Unverbindliche 54.259 Euro.

Trapez-Look
„Bei Piaget ist ein Zeitmesser in erster Linie ein Schmuckstück.“ pflegte Yves Piaget zu sagen. Unter diesem Vorzeichen entstand in den späten 1960er-Jahren unter der Leitung des Designers Jean-Claude Gueit eine feminime Armbanduhr mit trapezförmiger Schale. Während der Watches and Wonders 2025 kehrte sie als Modell Sixtie zurück.
Alle vier Referenzen in unserer 2025er-Damenuhren-Aufstellung besitzen abgerundete Gehäuse, in denen das hauseigene Quarz-Kaliber 57P die Stunden und Minuten anzeigt. Weitere einende Elemente sind Durchmesser von 29 Millimeter oben und 25,3 Millimeter unten, nur 6,5 Millimeter Bauhöhe sowie ein fünfreihiges Gliederband mit Faltschließe. Bis zu fünf bar Druck reicht die Wasserdichte. Insgesamt 51 Diamanten unbekannter Qualität von zusammen 0,52 Karat trägt die Lünette des puristischen Edelstahl-Modells G0A50300 mit Sonnenschliff-Zifferblatt. Als unverbindlichen Preis nennt Piaget 11.800 Euro.

Mechanische Transparenz
Exklusiv an Damenmodell endet sich Richard Mille mit dem neuen RM 75-01 Flying Tourbillon Sapphire nicht. Aber die von der Unterwasserwelt inspirierte Armbandbanduhr mit Saphirgehäuse und dem darin verbauten Skelett-Kaliber RM 75-01 macht sich definitiv auch an weiblichen Handgelenken gut. Super-LumiNova-Akzente lassen die Säulen der tonneauförmigen Schale bei Dunkelheit nachleuchtend erstrahlen. Deren Herstellung aus einem Saphir-Block, der ursprünglich einige Kilo wiegt, dauert mehr als 1.000 Stunden. Allein das Schleifen nimmt 40 Tage in Anspruch.
Die Transparenz des Gehäusematerials bringt das durchbrochen gestaltete Uhrwerk mit nur rückwärtig gelagertem Federhaus, etwa 65 Stunden Gangautonomie sowie fliegendem Tourbillon angemessen zur Geltung. Aus Grade-5-Titan besteht das durchbrochene Kaliber-Gestell. Seine Veredelung erfolgt mit Hilfe rotgoldener und grauer PVD-Beschichtung.
Qual der Wahl besteht zwischen drei verschiedenen Modellen. Jeweils zehn besitzen farbige Saphir-Akzente, 15 präsentieren sich komplett farblos. Die Preise der verschiedenen Exemplare liegen bei rund zwei Millionen Euro und bilden damit die preisliche Speerspitze in unserer Damenuhren 2025 Aufstellung.

Quintessenz in Lavendel
In direkter Tradition der weltweit ersten wasserdichten Armbanduhr mit Schraubgehäuse und -krone, vorgestellt 1926, stehen in unserer Aufstellung der Damenuhren 2025 die aktuellen Rolex Armbanduhren der Linie Rolex Oyster Perpetual. Obwohl sie preislich den Einstieg in den Markenkosmos verkörpern, repräsentieren alle angebotenen die Quintessenz der mit weitem Abstand größten Schweizer Uhrenmanufaktur: wasserdichtes Oyster-Gehäuse aus Edelstahl 904L, Selbstaufzug des Uhrwerks durch unbegrenzt drehenden Rotor, offiziell geprüfte Präzision als Chronometer der Superlative sowie fünf Jahre internationale Garantie. Drei vor dem Zifferblatt drehende Zeiger stellen die Stunden, Minuten und Sekunden dar. Ein Fensterdatum besitzen diese hochwertig verarbeiteten Armbanduhren nicht.
Das gilt auch für die neue Rolex Oyster Perpetual 28, Referenz 276200. Trotz des relativ kleinen Durchmessers sticht das lavendelfarbige Zifferblatt sofort ins Auge. Nicht weniger als sieben Schichten Lack sorgen für beeindruckende Farbtiefe. Im Gehäuseinneren agiert das Automatikkaliber 2232 mit beidseitig aufziehender Schwungmasse, rund 55 Stunden Gangautonomie und Syloxi-Unruhspirale aus thermisch stabilem Silizium. Ein Gliederband vom Typ Oyster hält die bis zehn bar wasserdichte Schale am Handgelenk. Der Preis liegt bei unverbindlichen 5.800 Euro.
Wenn Sie mehr über die neue Syloxi-Unruhspirale erfahren möchten, werden Sie hier bei unserer Vorstellung der neuen Rolex Land-Dweller fündig.

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