Präzision aus Neuchâtel
Thomas Baillod weitet seine Uhrenkollektion kontinuierlich aus. BA111OD Kapitel 7 Chronometer nennt sich eine der neuesten Kreationen den in Neuchâtel beheimateten und kürzlich in neue Räumlichkeiten umgezogenen Unternehmens. Für die noch junge Uhrenmarke kann sie mit Fug und Recht auch als weiterer Meilenstein gelten. Erstmals in der gerade einmal sechsjährigen Geschichte findet eine Ba111od signierte Armbanduhr mit offiziellem Chronometerzertifikat ans Handgelenk.


Mit im Boot sind in diesem Fall einmal die Festina Soprod SA und zum anderen das Observatoire Chronométrique de Genève zusammen mit dem Timelab. Der eidgenössische Werkefabrikant steuert das Automatikkaliber P024 bei.

Die Genfer Institution bescheinigt nach eingehender Prüfung die hohe Ganggenauigkeit des mit Zentralsekunde und Fensterdatum ausgestatteten Uhrwerks. Mehr zur Genauigkeits-Zertifizierung dieser Armbanduhr später.
Diese Zertifizierung markiert einen neuen Schritt für BA111OD und ist ein Beweis für unseren hohen Anspruch und unser Bestreben, unseren Kunden das Beste zu bieten.




Preiswert und vier Farben
Nicht gerüttelt hat Thomas Baillod an seinen hehren Prinzipien, hochwertige Armbanduhren zu ausgesprochen fairen Konditionen anzubieten. Mit Kautschukband kosten die in vier verschiedenen Zifferblattfarben angebotenen Edelstahl-Zeitmesser 895 Euro. Mit stählernem Gliederband, das der Uhrenkosmos auf jeden Fall empfehlen würde, liegt der Preis bei 950 Euro. Fürs Geld gibt es natürlich zwei Jahre Garantie und dazu die Gewissheit, ein langlebiges Produkt ohne überflüssigen Schnickschnack zu erhalten.


Das offerierte Farbspektrum Deep Blue, Ice Blue, Forest Green und Jet Black fängt die Essenz des Kantons Neuenburg ein. Es reicht von der Weite des malerischen Lac Neuchâtel über schneebedeckte Berggipfel am Horizont und ausgedehnte Jurawälder bis hin zu den von der Zeit geformten Landschaften dieser Region.


BA111OD Kapitel 7 Chronometer
Unabhängig von der Farbe des Zifferblatts und gegebenenfalls dazu passenden Armbands weisen die 40 Millimeter messenden und bis zu zehn bar wasserdichten Newcomer einen hohen Tragekomfort auf. Ganz bewusst hat Thomas Baillod die Krone einmal mehr bei der „4“ positioniert. Auf diese Weise hinterlässt das Bedienelement am Handrücken keine unschönen Spuren.


Auf das Sonnenschliff-Zifferblatt mit kaskadenförmigem Guilloché-Muster, das Fensterdatum bei „3“ sowie die drei Zeiger blickt man durch Saphirglas. Eine vierfache Antireflex-Beschichtung unterbindet lästige Spiegelungen. Ehrensache ist nachleuchtendes Super-LumiNova auf den diamantgeschliffenen Zeigern für Stunden und Minuten sowie den facettierten Indexen. Ebenfalls beinahe selbstverständlich stattet Ba111od die Schale der BA111OD Kapitel 7 Chronometer mit einem Sichtboden aus.

Soprod-Mechanik
Hinter Saphirglas agiert besagtes Soprod S024. Mechanik-Kenner identifizieren das 25,6 Millimeter große und 4,6 Millimeter Werk als Klon des altbekannten Eta 2824-A2. Die ganze Geschichte des erfolgreichen Werks gibt es hier. In beiden Drehrichtungen liefert der Kugellagerrotor Energie an das Federhaus. Voll gespannt beträgt die Gangautonomie 38 Stunden. 28.800 Halbschwingungen vollzieht die Unruh jede Stunde. Analog zur amtlichen Schweizer Prüfbehörde COSC checkt auch das 2008 gegründete und im Auftrag des Genfer Observatoriums tätige Timelab die Ganggenauigkeit der eingereichten Werke gemäß Norm ISO 3159.
Für all jene, welche das Timelab noch nicht kennen, hier eine kurze Erläuterung. 2008 erfolgte die Gründung des Labors für Uhrmacherei und Mikromechanik in Gestalt einer privatrechtlichen Stiftung. Sie trat das Erbe einer langen Uhrmachertradition und übernahm auch die Verantwortung für die Genfer Uhrmacherschule, welche seit 1886 das Genfer Siegel zuerkannte.

Geprüft vom Timelab
Timelab beherbergt in Genf auch das Chronometrische Observatorium mit mehr als zweihundertjährigen Geschichte. Letzteres agiert in Nachfolge jener Institution, welche von 1973 bis 2013 die Genfer Niederlassung der Schweizer Prüfbehörde COSC repräsentierte. Verwaltet wird das Timelab von einem 7-köpfigen Stiftungsrat, den der Genfer Staatsrat ernennt. Die Zuerkennung des offiziellen Titels Chronometer setzt natürlich eine entsprechende Autorisierung voraus.
Zuerkannt hat diese die Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS). Im Vergleich zur COSC, die jährlich weit mehr als eine Million Chronometer-Zertifizierungen vornimmt, mit Abstand größter Kunde ist gegenwärtig noch Rolex, handelt es sich beim Timelab und eine relativ kleine und exklusive Angelegenheit. Pro Jahr erhalten dort nur rund 5.000 Werke den begehrten Titel. Deshalb sind auch kleine Einreicher wie Soprod und Ba111od willkommen. Wer mehr über die COSC Zertifizierung lesen will, wird hier auf Uhrenkosmos fündig.

Allerdings liegt der Preis pro Zertifizierung in Genf um etwa 40 Prozent höher. Wie bei der COSC sind die Werke in standardisierter Weise nur mit weißem Prüf-Zifferblatt, ausschließlich Sekundenzeiger und Normkrone in einem transparenten Kunststoffbehälter vorzulegen. Nach dem Check hebt sich der Daumen, wenn die maximale tägliche Gangabweichung im Bereich zwischen minus vier und plus sechs Sekunden liegt.

Sorgfältig reguliert, bieten die von BA111OD verbauten Uhrwerke zudem eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber Temperaturschwankungen, Stößen und Magnetfeldern. Für die aufgerufenen Preise unter 1.000 Euro bekommt man also chronometrisch also einiges geboten.

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