Von konstruktiven Anfängen zum Porsche 911
Im Uhrenbereich ist es trotz hochwertiger Uhren wie der Porsche Design 911 Timeless Machine Chronograph noch nicht soweit. Im Automobilbereich ist es allerdings anders. Wenn sich die Dinge um automobile Mythen drehen, fällt mit größter Selbstverständlichkeit ein Name: Porsche!
Die Geschichte dieses legendären Sportwagens beginnt am 1. Dezember 1930, als Ferdinand Porsche mit 55 Jahren in Stuttgart sein eigenes Konstruktionsbüro gründet. Ein gerütteltes Maß an Erfahrungen, unter anderem als Technischer Direktor bei Austro-Daimler, Vorstandsmitglied der Daimler-Motoren-Gesellschaft und schließlich Chefkonstrukteur der Steyr-Werke, waren ein solides Fundament. Der Eintrag ins Register für Gesellschaftsfirmen erfolgte am 25. April 1931 als Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH, Konstruktion und Beratung für Motoren- und Fahrzeugbau. Zu den ersten Mitarbeitern gehörte auch Sohn Ferry Porsche.
Als bemerkenswerte Kreationen der ersten Jahre machten unter anderem der für Zündapp entwickelte Kleinwagen Porsche Typ 12, der Auto-Union-Rennwagen mit 16-Zylinder-Mittelmotor und der legendäre VW Käfer von sich reden. Im Sommer 1944 erfolgte die kriegsbedingte Verlagerung der Verwaltung und von Teilen der Fabrikation nach Österreich.
Die Arbeit zum ersten Porsche Automobil hingegen nahmen Ferry Porsche und die von ihm geleitete österreichische Porsche-Konstruktionen-Ges.m.b.H. dann im Juli 1947 auf.
Der Weg zum Porsche 911 beginnt
Bis 1950 entstanden im österreichischen Gmünd 52 Exemplare des Porsche 356 Nr. 1 Roadster und der 356-er Serienausführung in Handarbeit mit Aluminiumkarosserien. Vom Erbe seines 1951 verstorbenen Vaters, sprich 50 Prozent der Gesellschafteranteile, baute Ferry Porsche die weltbekannte Stuttgarter Sportwagenfirma auf. Die Herstellung von insgesamt 400 Fahrzeugen des Modells 356 mit Stahlkarosserien hatte bereits 1950 in Zuffenhausen begonnen. Als die Produktion 1965 endete, standen so erstaunliche 76.302 Autos dieses Typs in den Büchern.
Seit 1963 schreibt dann die klassische 911-er Form als vierrädrige Sportwagen-Ikone Geschichte. Nach der Gestaltung durch Ferdinand-Alexander Porsche, dem anerkannten Meister des Gebrauchsdesigns, durchlief dieser Sportwagen, dessen Kontur sich mit einer einzigen liebevollen Handbewegung darstellen lässt, mehrere Stufen einer meisterhaften und gekonnter Evolution. Inzwischen kommt die Porsche 911 Baureihe 992 auf die Straßen dieser Welt. Sie ist einerseits unverkennbar ein 911-er Porsche, besitzt aber andererseits auch jede Menge technische und gestalterische Elemente, welche das rassige Fahrzeug fit für die Zukunft machen.

Vom Auto zur Uhr
1972, mit der Umwandlung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche KG in eine Aktiengesellschaft gleichen Namens verließ „Eff-A“ das Familienunternehmen. Nach der Gründung des Porsche Design Studios 1972 und Verlagerung im Jahr 1974 nach Zell am See stellte sich der Vater des weltbekannten Autos der Herausforderung, viele Dinge des alltäglichen Gebrauchs mit dem Design-Ansatz von Porsche zu kombinieren. Dies betraf naheliegenderweise auch die Gestaltung einer zum Porsche-Sportwagen passenden Armbanduhr.
Sein simple Frage lautete dabei: „Wie kann man Uhren anders machen.“ Mit diesem Vorsatz machte sich Porsche daran, einen zum fahrbaren Untersatz Zeitmesser passende Armbanduhr aus der Taufe zu heben. Seine Lösung war einfach: Das Design sollte schwarz wie der Tachometer und Drehzahlmesser des 911-er sein, „weil das beim Ablesen nicht blendet.“ So entstand der erste Porsche Design Chronograph, ausgestattet mit dem 1973 lancierten Automatikkaliber Valjoux.
In den Jahrzehnten danach ging bei Porsche Design die Entwicklung weiter und 1980 brachte man in Kooperation mit IWC den weltweit ersten Chronographen mit einem Titangehäuse auf den Markt.
Die Porsche Design 911 Timeless Machine zum neuen 911-er
Und genau dieses besondere Material Titan findet Verwendung für die 42-Millimeter-Schale des neuen Porsche Design 911 Timeless Machine Limited Edition. Das Design greift folgerichtig die Stromlinienform des kraftstrotzenden Boliden auf. Leichtbauweise und Ergonomie sind für eine Uhr mit diesen Wurzeln selbstverständlich. Gleiches gilt für die Bedienung und die Ablesbarkeit des Zifferblatts.
Alle drei Zeiger für die Stoppfunktion präsentieren sich in Rot oder sind zumindest an der Spitze rot markiert. An die Stelle der Permanentsekunde bei „9“ tritt eine pfiffige Funktionsanzeige. Durch das Kreissegment wandern bei laufendem Uhrwerk die Worte „Timeless Machine“. Den Bezug zum Auto und die Limitierung dieses Modells bringt der Stunden-Totalisator bei „6“ zu Ausdruck. Wer genau hinschaut, entdeckt neben der 9 auch die Zahl 11. Außerdem besteht das Armband aus genau dem gleichen Leder, welches Porsche auch für die Sitze des neuen 911-er verwendet.
Beim verbauten Uhrwerk geht Porsche Design keine Kompromisse ein. Es handelt sich um das millionenfach bewährte Valjoux 7750, welches schon den ersten Porsche Design-Chronographen mit tickendem Leben erfüllte. Es zeigt sich beim Blick durch den Sichtboden des glasperlgestrahlten Titangehäuses. Die Handschrift F. A. Porsches zeigt sich wie immer im roten Chronographenzeiger. Konsequenter Weise hat das Designstudio in Zell am See die Spitzen den beiden Zählzeiger ebenfalls rot eingefärbt.
Zu haben sind die auf insgesamt 911 Exemplare limitierten Armbanduhren des Porsche Design 911 Timeless Machine Limited Edition für scharf kalkulierte 4.911 Euro. Handeln macht bei diesem Preis keinen Sinn. Es würde doch kein Mensch freiwillig auf die Endziffern „911“ verzichten.
Hersteller | Porsche Design |
Name | 911 Chronograph Timeless Machine Limited Edition |
Referenz | |
Premiere | 2019 |
Uhrwerk | Valjoux 7750 |
Aufzug | Automatisch durch einseitig wirkenden Kugellagerrotor |
Durchmesser | 30 mm |
Bauhöhe | 7,9 mm |
Komponenten | ca. 250 |
Unruhfrequenz | Vier Hertz |
Gangautonomie | 48 Stunden |
Anzeige | Stunden, Minuten, Funktion durch drehende Scheibe, Datum |
Zusatzfunktionen | Chronograph mit Kulissenschaltung, Schwingtrieb-Kupplung, 30-Minuten- und 12-Stunden-Zähler |
Gehäuse | Titan, glasperlgestrahlt |
Durchmesser | 42 Millimeter |
Höhe | 14,9 Millimeter |
Wasserdichte | zehn bar |
Armband | Leder der Sitze des neuen Porsche 911 (Serie 929) |
Preis | 4.911 Euro |
Limitierung | 911 Exemplare, erhältlich ab April 2019 |
Porsche_911_2019_Modellreihe 992_04
Eine sanfte Weiterentwicklung, die aber die typische 911er Form behält
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