Kann man den Erfolg eines Kassenerfolgs toppen? Klar kann man das. Wenn man etwas Neues, hoffentlich noch spannenderes für Konsumenten zu bieten hat. Mit den 3 Citizen Tsuyosa 37 mm Modellen in der von 40 mm auf 37 mm verringerten Größe bietet der japanische Hersteller nun eine Gehäusegröße an, die Männer wie Frauen gleichermaßen anspricht und die dem Trend zu kleineren Unisex-Gehäusegrößen entgegenkommt.
Es dürfte nicht allzu sehr überraschen, wenn Citizen mit diesen 37 mm Version den Erfolg weiter befeuert, den bei mechanischen Uhren ist „small is beautiful“ gerade sehr angesagt. Insbesondere dann, wenn der Preis der Uhr trotz mechanischem Werk die Tsuyosa zu einem modischen Stylepiece werden lässt.

Citizen Tsuyosa 37
Der Namen der Uhr „Tsuyosa“ kommt aus dem Japanischen ab und bedeutet Stärke, also soweit Google translate hier zu trauen ist. Ein Name, der durchaus passt, bietet die Uhr doch mit ihrem Stahlband, dem Edelstahlgehäuse mit seinen exakten 37 mm im Durchmesser sowie dem einfach entspiegelten Saphirglas einen guten Schutz vor Stößen und Schlägen. Dank der moderaten Bauhöhe von 11,5 mm lässt sich die Uhr auch problemlos unter der Manschette tragen.
Damit bleibt die Uhr 3 mm unter der Größe der ersten, 40 mm großen Tsuyosa Modelle (wir haben diese auf Uhrenkosmos bereits vorgestellt), verliert aber dank der in Relation identischen Proportionen nicht den Charakter einer sportlichen Stahluhr. Hierfür hat Citizen etwas mit den Proportionen gespielt, denn während der Gehäusedurchmesser um 3 Millimeter schrumpfte, wurde die Gesamtlänge des Gehäuses nur um 2 Millimeter, von 45 mm auf nun 43 mm, reduziert.

Unverändert ist die Gestaltung des Gehäuses mit ihrer Kombination aus polierten und gebürsteten Oberflächen, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch trotz des überschaubaren Verkaufspreises eine angenehme Haptik und solide entgratete Kanten aufweisen. Den Schutz des Zifferblatts übernimmt dabei das flache Saphirglas. Es verfügt sogar über eine kleine Lupe über dem Datumsfenster, welche aufgrund des kleineren Durchmessers näher am Rand positioniert ist und von ihrer Anmutung an sportlich-gekrönte Stahluhren erinnert, die ein Vielfaches kosten.
Dabei verfügen diese gekönten Uhrenhäupter zwar über höherwertigen Stahl und ein präziseres Kaliber. Anders als die Citizen Tsuyosa 37 mm weisen diese jedoch keineswegs einen durchsichtigen Gehäuseboden auf, der einen Blick auf das Automatikwerk im Inneren des Stahlgehäuses ermöglicht. Ob die große Uhrenmarke mit den vielen Uhren dies bei ihren hochauflagigen Modellen zeitnah ändert, werden wir in Kürze auf der Watches & Wonders in Genf sehen.
Aber zurück zur kleinen Tsuyosa. Seitlich, leicht vertieft im Gehäuse versenkt befindet bei 4 Uhr die Krone der Uhr. Durch die leichte Versenkung und die tiefere Platzierung verfügt die Uhr über eine sehr schlanke Silhouette und auch der Tragekomfort der Uhr ist hoch. Positiv ist auch die Wasserdichtigkeit der Uhr zu erwähnen. Sie beträgt 5 bar oder bis zu 50 Meter Wassertiefe. Womit wir zwar vor einem kühnen Sprung ins Wasser abraten, aber im Alltag ist der Schutz vor eindringendem Wasser ist zweifellos gewährleistet.

Tsuyosa 37
Im Zentrum des Angebots der neuen Citizen Tsuyosa 37 steht jedoch zweifellos neben der kleineren Größe der Uhr die Farbigkeit des Zifferblatts. Es verfügt über einen sehr sachlich, funktionalen Aufbau und eine gute Ablesbarkeit. Alle drei Zifferblattvarianten in den Farben Eisblau, Pastellrosa und Dunkelgrün weisen einen radialen Sonnenschliff auf, wobei die Farbe Eisblau bereits als 40 mm Version erhältlich war. Mit den beiden Farbvarianten Pastellrosa und Dunkelgrün setzt Citizen hingegen auf angesagte Trendfarben. So überzeugt das Pastellrosa mit seinem weichen, warmen Rosaton, während das neue Dunkelgrün der 37 mm Variante hingegen ohne Zweifel daran erinnert, dass der Ausdruck „Waldbaden“ in Japan entstanden ist.
Wie es sich für eine Sportuhr gehört, sind die Stundenmarkierungen für eine bessere Ablesbarkeit aufgesetzt und großzügig mit nachleuchtender Leuchtmasse gefüllt, sodass die Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen für eine gute Weile gewährleistet ist. Ergänzt wird dieses Design durch facettierte Zeiger, die ebenfalls mit Leuchtmasse versehen sind. Insgesamt ergeben die Gestaltungsmerkmale ein harmonisches Gesamtbild und unterstreichen die sportlich-elegante Ausrichtung des Citizen Tsuyosa Konzept.

Tsuyosa Kaliber 8210
Für die zeitmessende Funktionalität im Gehäuseinnern der Citizen Tsuyosa 37 sorgt das Automatikwerk Kaliber 8210 des Herstellers Miyota der Citizen Konzernschwester. Dieses Uhrwerk der Einstiegskategorie ist eines der erfolgreichsten Miyota Kaliber und verrichtet auch bei der 40 mm Variante ihren Dienst. Das solide Werk verfügt über 21 Lagersteinen und bietet nach Vollaufzug eine Gangreserve von etwa 42 Stunden.
Möglich macht dies die niedrige Frequenz des Uhrwerks von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde, was einer Schwingungsrate von 3 Hz entspricht. Die dabei erreichte Ganggenauigkeit liegt laut Miyota bei -20 bis +40 Sekunden pro Tag, ein Wert, der zwar weit von der Präzision eines Mobiltelefons entfernt ist. Aber zum einen können Sie die Uhr dank der Sekundenstoppfunktion jeden Tag präzise einstellen und zum anderen bietet ein Mobiltelefon am Handgelenk einen eher limitierten Zugewinn an modischer Coolness.
Wer wie oben erwähnt einen gelegentlichen Blick auf das Uhrwerk werfen will, kann dies dank des Glasbodens jederzeit tun. Allerdings ist die Verzierung des Uhrwerks sehr einfach gehalten und es finden nur unbeschichtete Messingbrücken Verwendung. Ungeachtet zeigt sich beim Betrachten des Werks der Reiz der mechanischen Zeitmessung.


Tsuyosa Armband
Ein weiterer, nicht unwesentlicher Pluspunkt der Citizen Tsuyosa 37 ist das integrierte, auf das Gehäusedesign abgestimmte Edelstahlarmband. Es verfügt über flexible, sich dem Handgelenk gut anpassende Glieder, die sowohl gebürstete als auch polierte Oberflächen aufweisen.
Dabei verjüngt sich die Bandbreite vom Gehäuse zur Schließe hin, bevor es durch eine Faltschließe mit Druckknopfverschluss gesichert wird. Zur Feineinstellung der Armbandlänge stehen drei kleine Löcher zur Verfügung, wobei für die Anpassung ein entsprechend subtiles Werkzeug benötigt wird.

Tsuyosa 37 Preis und Erhältlichkeit
Aber halten wir uns nicht mit unwichtigen Dingen auf. Für Citizen-Fans dürfte eher die erste Verfügbarkeit der Citizen Tsuyosa 37 mm Modelle in den drei trendigen Farben Eisblau, Pastellrosa und Dunkelgrün relevant sein. Sie sind ab März 2025 erhältlich, wobei es angesichts des sehr schnellen Abverkaufs der ersten Citizen Tsuyosa Kollektion sein kann, dass mitunter Wartezeiten entstehen können.
Nicht unwesentlich zu diesem Erfolg dürfte der Verkaufspreis von 299 Euro beitragen. Dieser Preis zeigt trendbewussten Uhrenliebhaberinnen wie Uhrenliebhabern, dass die Liebe zur mechanischen trendigen Zeitmessung in trendigen Farben nicht gleich im Aufnehmen einer Grundschuld enden muss.

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