Sollte dieser Stein jedoch wie im Falle der Frederique Constant Classic Tourbillon Manufacture Aventurin als hauchdünn geschnittenes und aufwendig poliertes Zifferblatt zum Einsatz kommen, so kann man sich durchaus vorstellen, dass das Betrachten des nachthimmelartigen Zifferblatts und des Räderspiels des bei 6 Uhr sichtbaren Tourbillons die emotionale Balance des Uhrenträgers fördert und sein Selbstvertrauen stärkt. Insbesondere dann, wenn der Träger der Uhr häufig auf das blaue Schmuckstück am Handgelenk angesprochen wird.
Classic Tourbillon Manufacture Aventurin
So betrachtet geht Frederique Constant bei seinem neuen, auf 35 Exemplaren limitierten nachtblauen Classic Tourbillon Manufacture Aventurin auf Nummer sicher. So spricht man mit der Uhr gezielt Uhrensammler an, die ein Faible für Zifferblätter aus Stein haben. Schließlich sind Zifferblätter aus Stein extrem aufwendig herzustellen, muss hierfür doch zunächst eine gut 1 mm dicke Scheibe aus dem Stein geschnitten werden – ohne dass diese bricht. Anschließend wird die subtile, schnell brechende Scheibe auf eine Metallplatine aufgebracht, bevor diese aufwendig in vielen Arbeitsschritten hochglänzend poliert wird.
Dass diese Arbeit mit einer Vielzahl von gebrochenen Steinzifferblättern und damit reichlich Ausschussware einhergeht, ist nicht überraschend. Dies erklärt auch, warum Uhren mit Aventurin-Zifferbatt selten sind, bzw. sich der hohe Aufwand bei der Zifferblattherstellung in einem höheren Anschaffungspreis der Uhr niederschlägt.
Um die Präzision weiter zu steigern, hat Frederique Constant ein sogenanntes „Smart Screw”-System konzipiert. Dabei werden außen am Käfig winzige Metallringe und Schrauben angebracht. Mit ihrer Hilfe lässt sich, stundenlanges gewissenhaftes Einstellen vorausgesetzt, der Schwerpunkt des Tourbillon haargenau im Zentrum des Metallkäfigs justieren.
Classic Tourbillon
Sorgfältig reguliert und perfekt platziert, kann das Tourbillon dann im Uhrwerk Fahrt aufnehmen. Nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam vollzieht es in 60 Sekunden exakt eine Umdrehung. Um Magnetfeldern weniger Angriffsfläche zu bieten und auch Temperaturschwankungen besser auszugleichen, sind beim Frederique Constant Classic Tourbillon Anker und Ankerrad aus dem Werkstoff Silizium. Der Vorteil des ultraleichten Materials ist dessen monokristalline, korrosionsfeste Grundstruktur, die mit rund 6,5 Mohs fast die Härte und Abriebfestigkeit eines Diamanten (10 Mohs) erreicht. Sie ermöglicht den Verzicht auf Schmiermittel.
Dreht man die Uhr um, zeigt sich unter dem Saphirglasboden ein durchbrochen gestalteter, beidseitig Energie gewinnender Rotor, der nach Vollaufzug eine Gangreserve von rund 48 Stunden erreicht.
Classic Tourbillon Manufacture Aventurin
Wer sich nun für eine der Uhren mit blau glänzendem, steinernem Zifferblatt interessiert, sollte nicht allzu lange warten. Zwar werden die Uhren zum Kaufpreis von 39.995 Euro erst ab November zu Auslieferung kommen. Allerdings dürfte die Limitierung der Uhr und auch die faire Bepreisung von Aventurin-Zifferblatt und Tourbillon dafür sorgen, dass auch diese Frederique Constant Classic Manufacture Aventurin Edition nicht allzu lange erhältlich ist. Mehr IInfos zur Erhätlichkeit gibt es hier.
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