Interview CEO Parmigiani

Guido Terreni, CEO Parmigiani Fleurier: „Extrem elegant, extrem kultiviert, kein show-off“

Bei Bulgari hat Guido Terreni mit der Octo Finissimo einen bleibenden Erfolg geschaffen. Nun hat der Erfolgsmanager zur feinen Uhrenmanufaktur Parmigiani Fleurier gewechselt. Im Interview erklärt der CEO Parmigiani Fleurier, wie er sich die Zukunft der Marke vorstellt.

von | 18.01.2021

Ein erfahrener Manager

Eines ist klar: Mit Guido Terreni konnte die Uhrenmarke Parmigiani Fleurier einen Topmanager gewinnen, der die Uhrenbranche bestens kennt. Mehr noch, der neue CEO hat als Verantwortlicher der Uhrenlinie von Bulgari gezeigt, wie man eine Marke belebt und mit ikonographischen Produkten wie der Octo Finissimo für einen langanhaltenden Erfolg sorgt. Die Voraussetzungen sind gut, denn Parmigiani verfügt über großes technisches Know-how und eine gute Markenpositionierung im Luxus-Umfeld. Allerdings wünscht man sich in der Eigentümerrunde ein schnelleres Wachstum. Dieses soll der neue CEO Parmigiani Fleurier herbeiführen. Wir haben Guido Terreni nach seiner Philosophie und seinen Plänen für die Marke und die Parmigiani Modelle befragt. 

In Parmigiani schlummern viele Schätze

Guido Terreni

Uhrenkosmos: Zunächst nochmals herzliche Gratulation zur neuen Herausforderung in der Uhrenbranche. Nach einigen Wochen Einarbeitung haben Sie sich mit der Manufaktur Parmigiani und deren Besonderheiten vertraut gemacht. Wie fühlen Sie sich?

Guido Terreni: Danke erst einmal für die Glückwünsche. Ich fühle mich wunderbar. Als CEO für Parmigiani arbeiten zu dürfen, fördert ein Lächeln auf mein Gesicht. Es handelt sich um eine großartige Marke, die es geschafft hat viele Emotionen zu wecken. Natürlich bin ich mir auch der Tatsache bewusst, dass es sich um eine Nischenmarke und nicht um ein Powerhouse handelt. Aber der Name Parmigiani verknüpft sich seit der Gründung mit uhrmacherischer Exzellenz, und das verkörpert einen ungemein wichtigen Wert.

Würden Sie mir beipflichten, wenn ich Parmigiani Fleurier als eher leise Uhrenmarke bezeichnen?

Absolut. Parmigiani ist weit entfernt aggressivem Auftritt. Im Vordergrund steht Diskretion. Und genau das finden viele Freunde unserer Marke, aber auch weniger vertraute Uhrenliebhaberinnen und Uhrenliebhaber sehr attraktiv.

Was hat Sie bewogen, die berufliche Herausforderung im abgeschiedenen Fleurier anzunehmen?

Ich habe die Herausforderung hier in Fleurier einmal wegen des Prestiges der Marke angenommen und zum anderen wegen des ungemein hohen Knowhows im Bau von Uhren, welches sich mit Parmigiani traditionsgemäß verknüpft. Solche Unternehmen sind in der heutigen Zeit sehr selten geworden.

Wenn ich richtig verstanden habe, sind Sie als CEO für Parmigiani Fleurier und nicht die ganze Gruppe zuständig

Das stimmt absolut. Und das reicht auch, denn mir kommt die wichtige Aufgabe zu, Parmigiani in die weitere Zukunft zu lenken und dabei die vielfältigen inhärenten Werte ins richtige Licht zu rücken. In dieser Funktion kooperiere ich mit den weiteren Mitgliedern der Gruppe, darunter der Werkespezialist Vaucher. Parmigiani besitzt noch nicht die kritische Masse, um beispielsweise Vaucher alleine auszulasten. Daher braucht es dort weitere prestigeträchtige Kunden. Aber wir haben sehr schnell einen Konsens darüber gefunden, was Parmigiani Fleurier ganz speziell benötigt.

Als Italiener passen Sie ja vorzüglich zu Parmigiani. Michel, der Firmengründer besitzt ja auch italienische Wurzeln. Vor wenigen Wochen hat Ihr Vorgänger die Kooperation mit Giorgio Armani, einem anderen bedeutenden Italiener verkündet. Wie stehen Sie dazu?

Das ist ehrlich keine Frage, welche mich derzeit vorrangig beschäftigt. Der Vertrag wurde vor meinem Eintritt unterzeichnet. Und wir werden sehen, was daraus entsteht. Lassen Sie uns zu einem späteren Zeitpunkt nochmals darüber reden. Ich meine, Parmigiani Fleurier sollte und muss aus sich selbst heraus wachsen. Meine vordringliche Aufgabe besteht erst einmal darin, an der Marke zu arbeiten und diese weiter zu entwickeln.

Bei Bulgari arbeiteten Sie eine Zeit lang mit Maserati zusammen. Parmigiani kooperierte mit dem Montreux Jazz Festival und Bugatti. Wie stehen Sie prinzipiell zu solchen Partnerschaften?

Grundsätzlich müssen Partnerschaften ehrlich und begründet sein, um beiden Seiten zu helfen. Im Augenblick genießt dieses Gebiet für mich keine Priorität. Mein vorrangiger Partner ist der Uhren-Aficionado. Um ihm näher zu kommen, benötigen wir einen guten, zielgerichteten Vertrieb. Wir müssen eng mit erfahrenen und engagierten Fachhandelspartnern zusammenarbeiten, denn eine Uhr von Parmigiani kauft man nicht allein deshalb, weil man sie in einer Zeitungsanzeige sah. Unsere Uhren muss man unmittelbar erleben und sie verlangen auch nach Erklärung. Daher brauchen wir kompetente Vertriebspartnerschaften, die genau das leisten können und insbesondere auch Vertrauen in unsere Leistungsfähigkeit haben. Eine Uhr von Parmigiani verkauft man nicht an einfache Beschäftigte, sondern an kenntnisreiche Menschen, die schon etliche Erfahrungen mit Luxusuhren besitzen. Das sind alles keine Leute, die sich ihre erste Armbanduhr kaufen. Unsere Kunden sollen das Gefühl erhalten, dass wir ihnen zu dem, was sie schon besitzen, die bestmögliche Alternative bieten.

Wie stehen Sie zum Online-Handel?

Natürlich müssen wir dieses Thema im Auge behalten. Heutzutage kauft beinahe jeder im Internet. Hier gibt es sehr viele Plattformen. Aber ein eigenes Online-Geschäft sollte man erst dann entwickelten, wenn die traditionellen Vertriebswege funktionieren. Parmigiani besitzt einen hohen Erklärungsbedarf. Und den kann das Internet gegenwärtig nicht leisten. Aber die Welt dreht sich weiter. Wir werden also sehen.

Kurz vor Ihrem Debüt bei Parmigiani Fleurier erschien die sportlich-elegante Tonda GT auf der Bildfläche. Wie stehen Sie zu dieser Uhrenlinie?

Die Tonda GT führt Parmigiani Fleurier in die Gegenwart. Es ist eine Armbanduhr, die zum Zeitgeist im Bereich hochwertiger Luxusuhren passt. Vor allem in Deutschland kommt die Linie sehr gut an. Vergangene Woche habe ich mit Wempe gesprochen und nahezu alle Verkäufe von Parmigiani Uhren konzentrieren sich derzeit auf die verschiedenen Tonda GT Modelle. Vor allem lokale deutsche Kunden verlangen nach diesem Modell. Und das ist angesichts der speziellen Mentalität deutscher Uhrenkäufer ein sehr erfreuliches Zeichen. Wir sind uns einig darüber, dass die Tonda GT beste Voraussetzungen mit sich bringt, den schwierigen deutschen Markt erfolgreich zu beackern.

Würden Sie die Tonda GT als Alternative zu schwer erhältlichen Modellen wie die Royal Oak von Audemars Piguet oder Patek die Philippe Nautilus betrachten?

Das kann man durchaus so sagen. Diese Uhr verkörpert Frische und verhilft der eigentlich sehr klassisch ausgerichteten Marke Parmigiani Fleurier zu einem jugendlicheren Auftritt. In diesem Sinne habe ich viele Ideen wie man diese Kollektion in den kommenden Jahren noch weiterentwickeln kann.

Apropos … viele schauen darauf, wie Guido Terreni, der bei Bulgari die Octo Finissimo forciert und zum Erfolg verholfen hat, mit Parmigiani Fleurier voranschreiten wird. Wie sehen Ihre Pläne für die kommenden Monate aus?

Lassen Sie mich zunächst einmal betonen, dass ich niemand bin, der das Copy-Paste-Prinzip pflegt. So gesehen sind Bulgari und die Octo Finissimo keine Blaupausen für mich. Ich bewege mich derzeit in Richtung der Seele von Parmigiani Fleurier. Natürlich habe ich auch Visionen, welche momentan noch vorrangig auf die angestammten Kundenkreise und Menschen abzielen, welche sich für Parmigiani Fleurier interessieren und begeistern.

Welche Kunden sind das?

Das sind erfahrene und einschlägig gebildete Kundenkreise und nicht solche, die alles schlucken, was man ihnen auftischt. Ich spreche also von Menschen, die, wenn sie eine Uhr in die Hand bekommen, diese nach vielen Kriterien unterscheiden können, wenn Sie eine Uhr in die Hand bekommen. So war es auch, als Michel Parmigiani mit seiner Uhrenmarke startete.

Wie oft sind sie Michel in der Vergangenheit begegnet?

Bedauerlicher Weise in meiner zwanzigjährigen Karriere im Uhrenbusiness noch nie. Als ich ihn nun erstmals traf, war ich tief beeindruckt von seiner Persönlichkeit und seinem bescheidenen unprätentiösen Auftreten. Ganz abgesehen von der ungemeinen Kompetenz, mit der er über Uhren spricht. Er hat mir rasch verdeutlicht, warum die Uhrenmarke Parmigiani überhaupt existiert.

Wie war Ihr erstes Zusammentreffen?

Ich bin mit Michel Parmigiani drei Stunden lang durch das nur ihm zugängliche Archiv unter unserem Dach gelaufen. Es hatte nur zehn Grad, es war also einigermaßen kalt. Aber beim Anblick all der dort gelagerten Schätze und bei den Erzählungen des trotz seines Alters immer noch energiegeladenen Michel Parmigiani wurde mir richtig warm ums Herz. Zuvor verstand ich nicht viel vom Thema Uhrenrestaurierung. Nach dem Rundgang begriff ich sehr wohl die Zusammenhänge zwischen diesem herausfordernden Metier und dem, was sich anspruchsvolle Uhrenliebhaber unserer Tage wünschen.

Ihre Erkenntnis nach dieser Begegnung?

Von Michel Parmigiani kann man allein schon deshalb sehr viel lernen, weil er seine Karriere in der letzten großen Krise startete und diese Welt aus unterschiedlichen Perspektiven kennt. Ihm war es ein echtes Anliegen, in Zeiten der Quarz-Revolution das Überlieferte in all seiner Schönheit zu bewahren und es in anderer Form auch fortzusetzen. Diese Werte heißt es in die Gegenwart und Zukunft zu übertragen.

Welche Rolle wird Michel künftig bei Parmigiani spielen? Immerhin befindet er sich ja längst im Rentenalter.

Michel hat die Marke aufgebaut, ihr die Identität verliehen und seinen unübersehbaren Fußabdruck hinterlassen. Als CEO kann ich auf ein eingespieltes Team bauen, mit dem zusammen ich die Marke weiterentwickeln möchte. Gleichwohl vertraue darauf, bei Fragen auch künftig Ratschläge und Meinungen von Michel Parmigiani zu erhalten. Vielleicht liefert er auch die eine oder andere Idee. Schließlich wohnt er in Fleurier ja gleich nebenan. Auf jeden Fall ist unsere Beziehung großartig und Michel ist in der Uhrenindustrie eine lebende Legende.

Guido Terreni, welche Besonderheiten verknüpfen Sie als langjährig erfahrender Uhrenmanager mit Parmigiani Fleurier?

Wir von Parmigiani betrachten die Welt nicht als Boxring oder Schlachtfeld. Wir möchten harmonieliebende Menschen mit Hang zu Diskretion und ausgeprägtem Qualitätsverständnis ansprechen. Show-off liegt uns fern. Und genau dieser Werte-Welt möchte ich als neuer CEO meinen Stempel aufprägen. Für Parmigiani Fleurier birgt sie nämlich jede Menge Potenzial. Wir wollen in einen edlen Wettbewerb mit den Besten der Branche treten. Das betrifft die Preislage der Uhren ebenso wie ihren Auftritt und die kompromisslos gepflegte Qualität. Gleichzeitig möchte ich aber der Marke noch etwas mehr Frische verleihen, ohne dabei am erreichten Prestige zu kratzen.

Wie würden Sie Ihre Kern-Klientel definieren?

Wir sprechen primär echte Kenner an und nicht Leute, die eine auf den ersten Blick identifizierbare Uhr mit hohem Wiedererkennungswert tragen möchten. Wer Ihre Parmigiani am Handgelenk richtig einschätzen kann, bewegt sich auf dem gleich hohen Level wie Sie selbst. Es handelt sich also um einen exklusiven Kreis von Menschen. Und genau diesen möchte ich nicht nur erreichen, sondern auch moderat erweitern. Das geht nur Zug um Zug und nicht von heute auf morgen. Hier sehe ich auch gewisse Unterschiede zu meiner vorherigen Marke.

Als Sie dort anfingen, wurde Bulgari eher nicht als bedeutende Uhrenmarke wahrgenommen. Speziell mit der Octo Finissimo hat sich das im Laufe der Jahre geändert. Hier gibt es doch durchaus ähnlich gelagerte Chancen für Parmigiani Fleurier.

Dem kann ich durchaus zustimmen. In Parmigiani schlummern viele Schätze. Die Marke könnte man als unerkannte Schönheit bezeichnen, welche in den vergangenen Jahren ein wenig von ihrem einstigen Kurs abgekommen ist. Hier müssen wir in Sachen Ästhetik und Technik etwas gegensteuern. Behutsam, versteht sich.

Worauf richten Sie Ihren Fokus während der nächsten Wochen und Monate? Limitierte Editionen, Komplikationen ….

Als Erstes möchte ich die Identität der Marke verdeutlichen und stärken, den Stil der Marke unterstreichen und unsere uhrmacherische Kompetenz ins richtige Licht rücken. Dabei können wir die gegenwärtige preisliche Positionierung beibehalten. Es gibt keinen Grund, die Preise zu senken oder nach oben in neue Regionen vorzustoßen. In diesem Zusammenhang können wir einerseits Komplikationen präsentieren, zum anderen aber auch Uhren mehr für den Alltagsgebrauch vorstellen. Alles was wir machen, tun wir im Bewusstsein, dass sich Parmigiani weiterhin in einer Nische bewegt. Dadurch bleibt die Marke sauber und unverfälscht, was ich persönlich als großen Vorteil betrachte. Mit dem, was kommen wird, möchte ich jedoch auch ein gewisses Überraschungsmoment auslösen. Wir besitzen einige ästhetische Codes, an denen müssen wir noch weiter arbeiten müssen.

Wenn ich das höre, denke ich spontan an Tonda, Toric und Kalpa. Speziell Formuhren, wie sie die Kalpa-Linie repräsentiert, sind ja nicht jedermanns Sache. Bevorzugen Sie persönlich das Rund?

Lassen Sie es mich philosophisch formulieren: Kreative Menschen tun viele Dinge. Das Streben nach Wiedererkennungswert verlangt nach dem Beschreiten unterschiedlicher Wege. Vor allem dann, wenn man am Anfang steht. Zweifellos ist Tonda die am meisten akzeptierte und geschätzte Linie des Hauses Parmigiani. Es ist nicht die einzige in Rund. Auch die Toric besitzt in meinigen Augen einiges an Potenzial. Aber zu Beginn werde ich mich auf die Parmigiani Tonda Linie konzentrieren. Danach gibt es Raum für Anderes.

Parmigiani Fleurier versteht sich auf alle Arten von Komplikationen. Werden sich die Liebhaberinnen und Liebhaber der Marke als nächstes an Uhren mit Zusatzfunktionen erfreuen können oder eher Schlankem und Schlichtem?

Wir müssen unser Augenmerk auf beides richten. Komplikationen bringen ganz zweifellos uhrmacherische Kompetenz zum Ausdruck. Dabei dürfen wir aber nie jene Kunden aus dem Gesichtsfeld verlieren, welche eine qualitativ hochwertige Alltagsuhr wünschen. Da kommt es auf Zeit und Datum, Zuverlässigkeit und Präzision und eine distinguierte Optik an. So oder so – wir arbeiten an der Optimierung und Weiterentwicklung unserer Uhrwerke. All das braucht natürlich eine gewisse Zeit. Entsprechend besitzen wir ganz verschiedene Möglichkeiten, unser umfassendes Können immer wieder aufs Neue zum Ausdruck zu bringen.

Wie lange planen Sie voraus? Ein Jahr, zwei Jahre?

(lacht) Das hängt von meinen Resultaten ab. Aber im Ernst: Ich habe natürlich meine Vorstellungen entwickelt. Aus denen erwachsen die Ergebnisse. Alles Weitere wird sich zeigen. Wir alle sind angetreten, um gute Resultate hervorzubringen.
Nur hat Parmigiani bislang noch keine hochfliegende Ikone vorgestellt. Das jedoch sollte uns in Zukunft tunlichst gelingen, dabei sind Innovationen gefragt.

Resultate resultieren in erster Linie aus den verschiedenen Märkten. Welches sind die wichtigsten auch mit Blick auf die gegenwärtige Krisensituation?

Da gibt es ein interessantes Phänomen, und das ist ein weiterer Aspekt, warum ich mich ganz bewusst für eine Nischenmarke entschieden habe. Eine Nischenmarke besitzt echtes Wachstumspotenzial, denn immer mehr Uhrenkenner entdecken, dass bekannte Luxusmarken an Bodenhaftung verlieren und die Beziehung zu den Kunden dadurch leidet. Daher wollen einen beträchtlichen Abstand zu den großen Namen gewinnen. In China, einem wichtigen Wachstumsmarkt, gibt es viele junge Menschen Ende zwanzig oder Anfang dreißig, die reich und einflussreich zugleich sind. Sie lieben Uhren, sind kompetent, schauen aber nach außergewöhnlichen und eben nicht so bekannten Marken. Wir befinden uns in der angenehmen Position, diese Leute anzusprechen. Als aufstrebende Nischenmarke besitzen gerade wir das Privileg, unsere Beziehungen zu diesen Kundenkreisen nachhaltig zu gestalten.

In welcher Weise hat Sars-CoV-2 die geschäftlichen Kreise von Parmigiani Fleurier beeinflusst?

Die gesamte Uhrenindustrie hat unter dem Coronavirus gelitten und die Exporte sind massiv zurückgegangen. Parmigiani macht da selbstverständlich keine Ausnahme. Als Nischenmarke bekamen wir die Folgen sogar noch etwas stärker zu spüren als die Schweizer Uhrenindustrie insgesamt. Aber das ist etwas ganz Normales.

Wie schaut es mit den USA aus?

Als bislang eher westlich ausgerichtete Marke, die man in Asien noch nicht so gut kennt, verfügen wir über das Potenzial, überall zu wachsen. Auch in den USA.

Und Italien?

Die Eltern von Michel und auch ich stammen aus Mailand. Wir sind also beide in gewisser Weise Mailänder. Vor allem die Norditaliener, weniger die Süditaliener, verstehen das Schweizer Understatement, welches den Uhren von Parmigiani innewohnt. Extrem elegant, extrem kultiviert, kein show-off. Parmigiani passt also perfekt in diesen Kulturkreis. Und auch hier haben wir natürlich noch jede Menge Wachstumsmöglichkeiten.

Wie geht es Ihnen mit der neuen Tonda GT in Italien?

Mit der Tonda GT steigt man sozusagen in unsere Marke ein. Die Uhr ist akzeptiert und verkauft sich durch. Aber sie ist ja erst sechs Monate am Markt. Folglich müssen wir die weitere Entwicklung abwarten.

Guido Terreni, hier kommt unsere letzte Frage: Welche Parmigiani tragen Sie als gebürtiger Italiener derzeit?

Die Parmigiani Tonda GT

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