Hommage an Ferdinand Alexander Porsche
Bei einem neuen Auto, egal ob es Audi, Mercedes, Porsche, Volkswagen oder sonst wie heißt, ist die individuelle Wahl der Optik, Motorisierung und Ausstattung im Rahmen des angebotenen Spektrums völlig normal. Nahezu alle Fahrzeugmarken halten hierzu einen Internet-Konfigurator bereit. Diesen Service möchte auch Porsche-Design mit dem Porsche Design custom-built Timepieces Programm anbieten. Sieht man sich doch in der großen Tradition des Hause Porsche, das schon immer Design und Individualität hochhielt. Doch der Reihe nach.
Porsche Design, die 1972 von Ferdinand Alexander Porsche initiierte Lifestyle-Marke, bietet dieses Individualisierungskonzept ab sofort auch für ihre sportiven Armbandchronographen an. Ein erstes Exemplar mit schwarz beschichtetem Gehäuse und Gliederband hat „Eff-A“ 1972 konzipiert. Im Folgejahr brachte es Orfina mit dem neu entwickelten Automatikkaliber Valjoux 7750 auf den Markt. Innerhalb kurzer Zeit schmückten mehr als 50.000 Exemplare die Handgelenke designbewusster Markenfans.
1980 brachte in Kooperation mit IWC den weltweit ersten Chronographen mit Gehäuse aus Titan. Dieses Material war und ist wie geschaffen für funktionelles, kompromissloses Gestalten. Es ist zäh und praktisch unverwüstlich, trotzdem aber leicht und mit seinem mattgrauen Glanz eher unscheinbar, dazu antiallergisch und amagnetisch. Kurzum der Stoff, aus dem ein sympathisches Understatement entsteht. Kein Wunder, dass Porsche Design bei seinen Armbanduhren heute ausschließlich auf den Werkstoff Titan setzt.
Gehäuse nur aus Titan
Wer das neue Porsche Design custom-built Timepieces Programm anwählt, muss also schon im voraus wissen, dass sein künftiger Chronograph aus Titan bestehen wird.
Entweder puristisch grau oder in jenem Schwarz, das für den 2012 verstorbenen Design-Professor keine Farbe, sondern ein Zustand war.
Gestalterisch basiert das Gehäuse der Porsche Design custom-built Timepieces auf der bekannten und bewährten Chronotimer Series 1, welche sich wiederum ableitet aus dem Entwurf des Mentors modernen Gebrauchsdesigns. Ihm zufolge hat die Form bekanntlich der Funktion zu folgen.
Exklusives Innenleben des Porsche Design Chronographen
Besagte Funktion resultiert aus dem neuen und exklusiven Automatikkaliber 01.100 mit vier Hertz Unruhfrequenz und der Möglichkeit, Zeitintervalle zwischen einer Achtelsekunde und zwölf Stunden zu stoppen. Nach Vollaufzug beträgt die Gangautonomie 48 Stunden. Die Entwicklung der hochwertigen Mechanik, welche auch die Stunden, Minuten, Sekunden sowie das Datum anzeigt, erfolgte zusammen mit dem Werkespezialisten Concepto in La Chaux-de-Fonds.
Hinter dem Saphirglas-Sichtboden dreht die durchbrochene und hinsichtlich des Designs individualisierbare Schwungmasse. Sie entspricht einer im Maßstab 1: 22 verkleinerten Version einer Porsche 911 Originalfelge. Insgesamt stehen sechs auf bis zu fünf Tausendstelmillimeter genau gefertigte Rotortypen zur Wahl. Das Spektrum reicht von der klassischen 911 Carrera Felge inklusive Rotorabdeckung und zweifarbigem Porsche Wappen bis hin zum 911 Carrera Exclusive Design Rad mit einem goldfarbenen Wappen.
Analog zur Felgenflanke beim Fahrzeug lässt sich auch die Rotorflanke passend zum Auto lackieren. Selbstverständlich verwendet Porsche Design dafür die original Porsche Farbpalette. Obwohl die Dimensionen von rund 50 auf lediglich 3,3 x 4,4 Millimeter geschrumpft sind, bleibt das Porsche Wappen auf dem Rotordeckel mit bloßem Auge erkennbar.
Worauf das Auge blickt
Wegen seiner relativ großen Fläche dominiert das Zifferblatt den Gesamteindruck von einer Uhr. Augenfällige Individualisierung gestatten eingelegte farbige Ringe mit Minuterie im Stil des Fahrzeug-Tachometers. Alle 27 verfügbaren Farben nehmen Bezug auf die beim 911-er verfügbare Farbpalette. Davor drehen entweder klassisch schwarze Essence- oder sportlich mattweiße, mit roter Spitze versehene Performance-Zeiger. Je nach persönlichem Geschmack trägt der Glasrand eine Tachymeterskala zu Messen von Durchschnittsgeschwindigkeiten oder eine vergleichsweise schlichte Minuterie.
Was die Uhr am Handgelenk hält
Bis zu 300 Wahlmöglichkeiten bietet Porsche Design beim Armband. Die Selektion erleichtern entsprechende Pop-up-Infomenüs im Konfigurator. Zunächst einmal heißt es entscheiden, ob grundsätzlich einmal Titan oder Leder, den Zeitmesser sicher und komfortabel am Handgelenk halten soll. Die Metallbänder verfügen über einzeln verschraubte Glieder. Logischer Weise sind sie passend zum Gehäuse in grau oder schwarz erhältlich, entweder mit Butterfly-Schließe und seitlichen Drückern oder mit siebenfacher Feinverstellung.
Von selbst verstehen mag sich die Tatsache, dass die Lederbänder aus jenem Material produziert und genäht werden, auf dem man im noblen 911-er Sportwagen auch sitzt und mit dem man sich im Innenraum umgibt. Zu 14 verschiedene Lederfarben gesellen sich 19 Optionen bei den Ziernähten aus echtem Porsche Fahrzeuggarn. Summa summarum sind bis zu 300 verschiedene Lederband-Varianten mit Dorn-Faltschließe denkbar.
Weil sich der Bandwechsel schnell und ohne Werksstattaufenthalt selbst durchführen lässt, können die Kunden pro Bestellvorgang gegen entsprechende Aufzahlung zwei Zusatzarmbänder gestalten.
Wenn gewünscht auch Unikat
Obwohl die die breit gefächerten Wahlmöglichkeiten beinahe ausschließen, dass man seinem custom-built Timepiece ein weiteres Mal begegnet, bietet Porsche Design auch noch eine zusätzlich individualisierende Lasergravur an. Sie findet Platz am Gehäuseboden und macht die Armbanduhr zum absoluten Unikat. Auf Wunsch erhält auch das Etui diese Signatur und dazu, wenn gewollt, die passende Fahrzeuggrafik. Zur Wahl stehen jene Porsche-Schriftzüge, welche auch das Heck eigenen Boliden zieren.
Der Weg zur Uhr über das Porsche Design custom-built Timepieces Programm
Hinsichtlich seiner Optik und Menüführung orientiert sich der digitale Porsche Design Uhren-Konfigurator – www.porsche-design.com/custom-builttimepieces – am bekannten Fahrzeug-Konfigurator der Zuffenhausener Sportwagenschmiede. Um den Kunden eine möglichst detailgetreue Vorstellung von ihrem Wunsch-Chronographen bieten zu können, haben ihn die Gestalter analog zur Fahrzeug-Baureihe 911 detailgetreu nachgebildet.
Das Rendering-Modell basiert auf den CAD-Daten, welche im Studio F. A. Porsche, Zell am See, erstellt und von den Solothurner Ingenieuren in Solothurn technisch umgesetzt wurden. Sämtliche Ausstattungsmerkmale sowie der Preis zeigen sich sofort am Bildschirm. In der Basisversion werden für ein custom-built Timepiece noch recht moderate 4.950 Euro fällig. Inklusive drei Armbändern kann man bis zu 11.600 Euro ausgeben. Acht bis zwölf Wochen nach Bestelleingang händigt eines der teilnehmenden und vom Käufer natürlich wählbaren Porsche Zentrum die Uhr aus. Leichter als mit dem Porsche Design custom-built Timepieces Programm kann man derzeit kaum zu einer individuellen Luxus-Armbanduhr mit mechanischem Innenleben kommen.
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