Up, up and away
Als tickende Hommage an alle Bergsteigerinnen und Bergsteiger, welche in ihrem Leben die 14 höchsten Gipfel der Erde erklommen haben, versteht sich die Montblanc 1858 0 Oxygen Capsule Collection. Echte Bergfexe können die Namen der Achttausender dieser Erde natürlich im Schlaf herunterbeten: Mount Everest, K2, Kangchendzönga, Lhotse, Makalu, Cho Oyu, Dhaulagiri I, Manaslu, Nanga Parbat, Annapurna I, Gasherbrum I (Hidden Peak), Broad Peak, Gasherbrum II und Shishapangma gemeinsam?
Champion ist bekanntlich der Mount Everest mit 8.848 Metern. Auf „nur“ 8.027 Meter bringt es der ebenfalls in Tibet gelegene Shishapangma. Alle 14 Gipfel zu besteigen, haben bislang erst 44 Erdbewohner geschafft. Lediglich 17 davon, und das ist eine ganz besondere Leistung, gelang das Erklimmen der Bergspitzen ganz ohne Flaschensauerstoff.
Unbestrittener und sicher auch bekanntester Pionier auf diesem Gebiet ist Reinhold Messner. Der Südtiroler nahm die Herausforderung 1970 an. Nicht ohne Stolz konnte er am 16. Oktober 1986 das erfolgreiche Klettern ohne zusätzlichen Sauerstoff auf ausnahmslos alle Achttausender vermelden. Natürlich schafften es auch Frauen ganz nach oben, darunter zum Beispiel Gerlinde Kaltenbrunner. Bislang insgesamt 26 Mal meldete sich Juanito Oiarzabal vom Gipfel eines Achttausenders.
Ehrgeiziges Ziel des Spaniers ist es, jeden der genannten Berge zweimal zu erklimmen. Schließlich heißen die einzigen Ehepartner, denen die Leistung ohne Sherpas und Flaschensauerstoff gelang, Nives Meroi und Romano Benet. Bei der Vollendung ihrer kompletten Achttausender-Tour waren sie 28 Jahre verheiratet und jeweils 55 Jahre alt.
Rekordhalter
Bleibt Nirmal „Nimsdai“ Purja. 2019 bewältigte er die höchst anspruchsvolle 14er-Serie in nur sechs Monaten und sechs Tagen oder umgerechnet 189 Tagen. Dabei brach der Nepalese nicht weniger als sechs Rekorde. Inklusive aller erforderlichen Genehmigungen benötigt ein gut trainierter Bergsteiger für eine einzige Achttausender-Expedition mindestens zwölf Monate.
Für seinen Rekord „Project Possible“ im hybriden Bergsteigerstil unter Verwendung von Flaschensauerstoff nutzte er mindestens einen Hubschraubertransfer von Basislager zu Basislager. Als erstem Menschen überhaupt gelang Purja die Besteigung des Mount Everest, Lhotse und Makalu in weniger als 48 Stunden.
Er war es auch, der 2022 auf Empfehlung von Reinhold Messner einen 1858 Geosphere Chronograph LE290 der zum Gipfel des Mount Everest trug. Die Geschichte dazu findet sich hier im Uhrenkosmos. Am Weg zum Gipfel des höchsten Bergs der Erde sind raue klimatische Bedingungen und heftige Temperaturschwankungen logischer Weise an der Tagesordnung. Damit das Glas unter keinen Umständen von Innen beschlagen und somit das Ablesen der kostbaren Zeit beeinträchtigen kann, hat Montblanc den Sauerstoff aus dem Titangehäuse entfernt.
Ein Oxidationsprozess der Komponenten und Öle findet in diesem Instrument so gut wie nicht statt, und im Inneren herrscht niemals jene Feuchtigkeit, welche bei extremen Temperaturschwankungen durchaus auftreten kann.
Montblanc 1858 0 Oxygen Capsule Collection
2023 bringt Montblanc im Rahmen besagter 1858 0 Oxygen Kapselkollektion gleich vier unterschiedliche Modelle auf den Markt. Jeder dieser Zeitmesser verfügt über ein dunkelgraues Sfumato-Zifferblatt. Dessen Gletschermuster wird vom Zentrum nach außen hin immer dunkler. Auf diese Weise erinnert es an die Farbe von Fels und Eis in eisigen Höhen.
Hinter der Begriff Sfumato verbirgt sich eine überlieferte italienische Technik, bei der Schattierungen und Farben langsam ineinander übergehen. Dadurch entstehen weiche, verschwommene Konturen und Formen. Mit Hilfe besagter Technik lässt sich der visuelle Effekt simulieren, welcher in großer Höhe beim Anblick entfernt liegender Berge simulieren.
Für das Gletschermuster kommt die spezielle gratté-boisé-Technik zum Einsatz. Selbige vermittelt Tiefe und Strahlkraft. Bedingt durch mehr als zwanzig separate Fertigungsschritte dauert die Herstellung eines einzigen Zifferblatts dreimal so lange wie üblich. Hoch am Berg besitzt die Farbe Orange eine große Bedeutung. Bei schlechtem Wetter sind die Bergsteiger auf Schnee und Eis besser erkenn- und im Notfall schneller auffindbar. Außerdem sind tibetische Amulette von diesem Farbton geprägt.
Hergestellt werden sie aus Dzi-Stein und Korallenperlen. Da man ihnen eine positive spirituelle Kraft zuschreibt, nutzen Bergsteigerinnen und Bergsteiger, darunter auch Reinhold Messner bei ihren gewagten Aufstiegen gerne als Begleiter. Um dem eisgrauen Hintergrund besondere Farbakzente zu verleihen, finden sich auf den Zifferblättern aller Armbanduhren der Montblanc 1858 0 Oxygen Capsule Collection orangefarbene Akzente.
Limitiert auf 290 Exemplare
Das Spektrum der Edition 2023 umfasst zum Ersten den Montblanc 1858 Geosphere Chronograph 0 Oxygen The 8000 LE 290 mit 44 Millimetern Durchmesser. Im Inneren der von Sauerstoff befreiten Titanschale findet sich das hauseigene Automatikkaliber MB 29.27 mit Chronograph, exklusivem Zeitzonen-Dispositiv durch zwei bombierte und rotierende Erdhalbkugeln, Fensterdatum sowie ca. 46 Stunden Gangautonomie. 14 orangefarbene Punkte auf der oberen Nordhalbkugel markieren die Positionen der Achttausender. Orangefarben hervorgehoben hat Montblanc auch den durch Greenwich verlaufenden Nullmeridian.
Die beidseitig verstellbare Keramiklünette zeigt die vier Himmelsrichtungen. Eine farbige 3D-Lasergravur ziert den Boden. Er zeigt eine Liste aller 14 von Nimsdai Purja nacheinander bewältigten Achttausender sowie deren Profile darstellt. Zu sehen sind ferner zwei inspirierende Zitate des nepalesischen Bergsteigers sowie drei glücksbringende tibetische Gebetsfahnen.
Montblanc liefert die insgesamt nur 290 Uhren mit einem austauschbaren anthrazitfarbenen Textilarmband. Dessen Design ist von einem Seil inspiriert. Als unverbindlichen Preis für jedes der 290 Exemplare nennt Montblanc 9.200 Euro.
Im Zeichen der Zonenzeiten
Reinhold Messer, der als erster allen 14 höchsten Gipfel der Erde bezwang, zollt die Montblanc 1858 Geosphere 0 Oxygen The 8000 ihren Tribut. Bei dem aus Anzahl 266 Komponenten assemblierten Automatikkaliber MB 29.25 handelt es sich um ein Sandwich aus dem flachen Sellita SW300-1 sowie dem selbst entwickelten und gefertigten Weltzeit-Modul.
Letzteres verfügt über rotierende Nord- und Südhalbkugeln, Tag- und Nachtanzeige, Indikation einer zweiten Zonenzeit und Datumsanzeige. Eine beidseitig verstellbare Keramiklünette ist dem 42-mm-Titangehäuse außerdem zu eigen. Für sicheren und komfortablem Halt am Handgelenk sorgt ein leicht zu wechselndes und passgenau einstellbares Titanband.
Als Motiv für den Gehäuseboden hat Reinhold Messner höchstpersönlich den K2 ausgewählt. Unter anderem wegen unvorhersehbarer Wetterbedingungen mit Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h gilt der Aufstieg zum weltweit zweithöchsten Gipfel weithin als schwierigster, gefährlichster und technisch anspruchsvollster. Deshalb bezeichnen Bergsteiger den K2 gerne als gnadenlosen Berg. Messner bestieg ihn erstmals im Jahr 1979. Für unverbindliche 6.990 Euro findet diese Weltzeit-Armbanduhr ans Handgelenk.
The 8000, Nummern drei und vier
In der Nummer drei, dem neuen Montblanc 1858 Automatic Chronograph 0 Oxygen The 8000 – 42 mm tickt das auf dem Sellita SW500 basierende Automatikkaliber MB 25.13 mit vier Hertz. Seine Gangautonomie beträgt ca. 48 Stunden. Das von Sauerstoff befreite Edelstahlgehäuse besitzt eine Keramik- Drehlünette. Die Lieferung der Uhr erfolgt mit selbst tauschbarem Stahlband. Der unverbindliche Preis liegt bei EUR 4.890.
Vierte im Bergsteiger-Bunde der Montblanc 1858 0 Oxygen The 8000 Capsule Collection ist schließlich die 1858 Automatic Date 0 Oxygen The 8000. – 41 mm. Ihr Stahlgehäuse mit feststehender Keramiklünette misst 41 Millimeter. Es umfängt ein Automatikwerk vom Kaliber MB 24.15. Als Basis dient ein Sellita SW200 mit ca. 38 Stunden Gangautonomie. Zu haben für unverbindliche 2.950 Euro,
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