Kosmopolitisches fürs Handgelenk
Fans der Marke und Manufaktur Montblanc kommt das Gesicht der neuen Armbanduhr Montblanc 1858 Geosphere Chronograph 0 Oxygen LE290 irgendwie bekannt vor. Schließlich stechen die beiden bombierten Gebilde am Zifferblatt förmlich ins Auge. Kenner ordnen sie unverzüglich der bekannten und beliebten Linie Geosphere mit funktionalem Zeitzonen-Dispositiv zu.
Der obere der beiden signifikanten Drehkörper symbolisiert die nördliche, der untere die südliche Hemisphäre. Der astronomischen Realität entsprechend rotieren beide in 24 Stunden um ihre Achse. Ihre deutlich wahrnehmbare Indexierung dient der Darstellung aller 24 Standard-Zeitzonen. Dicke Linien lassen einmal den Null-Längengrad, also Greenwich zugeordneten Längengrad erkennen und das als Datumsgrenze definierte Gegenüber bei 180. Grad. Die Indikation der jeweiligen Lokalzeit obliegt dem zentralen Zeigerpaar.
Darüber hinaus hat diese neue Armbanduhr aber noch sehr viel mehr zu bieten. Und das erschließt sich nicht zuletzt beim weiteren Studium des Zifferblatts. Neben dem Fensterdatum findet sich rechts ein kreisrundes Feld, dessen Skalierung bis 30 recht. Der darüber drehende Zeiger zählt die Umdrehungen der zentralen Chronographensekunde bis zu 30 Minuten.
Links, als bei der „9“ befindet sich der Stunden-Totalisator.
Nach jeder vollständigen Rotation des Minutenzählers bewegt er sich so lange um eine Position weiter, bis das Maximum von zwölf Stunden erreicht ist. Diese Funktionen obliegen dem modular aufgewerteten Kaliber MB 29.27.
Montblanc 1858 Geosphere Chronograph 0 Oxygen
Die Entwicklung des exklusiven Basis Automatikwerks MB 25.10 mit Schaltradsteuerung der integrierten Stoppfunktion für den 0 Oxygen Chronographen erfolgte in Kooperation mit der Konzernschwester Valfleurier. 30 Millimeter Durchmesser und 7,90 mm Höhe des Basiswerks sind die gleichen Maße wie beim altbekannten Kaliber Valjoux 7750. Hinzu gesellt sich in diesem Fall aber noch das vorderseitig aufgesetzte Zeitzonen-Modul. Letzteres verlangt nach einem Verzicht auf die ansonsten bei „6“ drehende Permanentsekunde.
Wer eine Funktionskontrolle wünscht, muss hierfür ganz einfach den Chronographen laufen lassen. Dank der modernen, energieeffizienten Vertikalkupplung sinkt die Amplitude der mit vier Hertz oszillierenden Unruh dadurch nicht übermäßig ab. Besagte Unruhfrequenz gestattet übrigens Stoppvorgänge auf die Achtelsekunde genau.
Damit kommen wir zur Armbanduhr als Ganzes. Ihre leichte, hoch belastbare Titanschale mit Drückern aus dem gleichen Werkstoff misst 44 Millimeter. Ihre Bauhöhe liegt bei 17,1 Millimeter. Das sind rund zwei Millimeter mehr als beim Chronographen ohne Geosphère-Modul. Bis zu zehn bar Druck reicht die Wasserdichte der Schale mit deidseitig drehbarer Keramiklünette. Aufs Zifferblatt und die Zeiger mit Super-LumiNova Leuchtausstattung blickt man durch kratzfestes Saphirglas. Der massive Boden zeigt den Mount Everest in dreidimensionaler farbiger Lasergravur.
Apropos Extrembersteigen und das Bezwingen des Mount Everest: Der renommierte Alpinist Nimsdai Purja wird diesen Zeitmesser während seiner bevorstehenden Mount Everest-Expedition ausgiebig testen. Raue klimatische Bedingungen und heftige Temperaturschwankungen sind auf dem Weg zum Gipfel des höchsten Berges der Erde logischer Weise an der Tagesordnung. Damit das Glas unter keinen Umständen von Innen beschlagen und dadurch das Ablesen der kostbaren Zeit beeinträchtigen kann, entfernt Montblanc den Sauerstoff aus dem Titangehäuse der 1858 Geosphere Chronograph 0 Oxygen LE290.
Das bestätigt ein Zero-Oxygen-Zertifikat, welches jedes der insgesamt 290 Exemplare begleitet.
Vor der Lieferung mit blauem Sfumato-Kalbslederband und Titan-Faltschließe ist das Bestehen des hauseigenen Laboratory 500-Stunden-Test Pflicht – was Käufer sicherlich überzeugt, da der 500-Stunden, also 16-Tage Test in seiner Prüfgenauigkeit deutlich über die meisten Zertifikate hinausgeht.
Montblanc ruft für den vom Sauerstoff befreiten Armband-Chronographen unverbindliche 7.900 Euro auf.
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