Antarctic Ice Marathon
Der auf einer Höhe von 700 Metern ausgetragene Antarctic Ice Marathon ist eine echte Herausforderung für Menschen und Armbanduhren, wie die Montblanc 1858 Geosphere 0 Oxygen South Pole Exploration Limited Edition. Eis und Schnee sowie eine durchschnittliche Windchill-Temperatur (WCT) von -20 Grad Celsius machen den Teilnehmenden das Leben nicht gerade einfach. Unter WCT versteht man übrigens die gefühlte Temperatur, welche durch die Windgeschwindigkeiten unter der wahren Lufttemperatur liegt. Definiert ist die WCT für Temperaturen unter zehn Grad Celsius.
Erklären lässt sich dieser Effekt durch die körpernahe Ableitung warmer Luft und die Verdunstung. Hinzu gesellen sich polare Gegenwinde mit einer Geschwindigkeit von 10 bis 25 Knoten. Spitzenleistungen sind also selten zu erwarten.
Austragungsort des Antarctic Ice Marathon ist das Innere der Antarktis auf 80. Grad südlicher Breite und nicht die King George Insel außerhalb des Polarkreises. Organisiert wird der Wettlauf von denselben Leuten, welche auch den jährlichen North Pole Marathon veranstalten. Am Vortag des eigentlichen Ereignisses fliegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Punta Arenas, Chile, zum Marathonort am Union Gletscher in der Antarktis.
Eine markierte Strecke von exakt 42,2 Kilometern (26,2 Meilen) Länge ist zu diesem Zeitpunkt bereits vorbereitet. Alternativ lässt sich übrigens auch der Frozen Continent Half-Marathon mit 21,1 Kilometern Länge wählen.
Für alle Fälle stehen Schneemobile, Versorgungsstationen und medizinisches Personal während des gesamten Marathons zur Verfügung. Befeuernde Zuschauer am Rande der Strecke sind ebenso wenig zu erwarten wie Pinguine, die derart weit im Süden nicht leben.
13. Dezember 2023
Im Jahr 2023 fand der Antarctic Ice Marathon am 13. Dezember statt. 52 Männer und 14 Frauen hatten rund 20.000 Euro Startgeld überwiesen, um am Fuß der Ellsworth Mountains ihr Bestes zu geben. Unter den insgesamt 66 Teilnehmendem waren auch Laurent Lecamp und Simon Messner. Laurent ist nicht nur Geschäftsführer der Watch Division von Montblanc, sondern auch erfahrener Trailrunner und Marathonläufer.
Für Simon, den Sohn von Reinhold Messner war dieser Marathonlauf eine Premiere. Durch sein Bergsteigen bei extremen Wetterbedingungen besaß er jedoch die nötige Kondition. Nach einem gemeinsamen Lauf, bei dem Laurent das Tempo vorgab, überquerten beide gemeinsam die Ziellinie nach bemerkenswerten 4 Stunden, 29 Minuten und 22 Sekunden.
Das trug dem Duo einen ehrenvollen 7. Platz ein. Sieger bei den Männern wurde Michael Higgins. Der Amerikaner bewältigte die Strecke in 4 Stunden, 1 Minute und 45 Sekunden. Stephanie Estridge, schnellste Frau und ebenfalls Amerikanerin, benötigte 5 Stunden, 4 Minuten und 13 Sekunden.
Armbanduhren ohne Sauerstoff
Mit unterwegs waren zwei Exemplare der Montblanc 1858 Geosphere 0 Oxygen South Pole Exploration Limited Edition. Diese Armbanduhr hat Montblanc zu Ehren von Reinhold Messner kreiert. Als erster Mensch hat er die 14 höchsten Gipfel der Welt bezwungen und den Südpol zu Fuß durchquert. Bei letztgenanntem Abenteuer im Jahr 1990 legte er in 96 Tagen unglaubliche 2.800 km zurück. Aus diesem Grund wird es genau 1990 Exemplare dieses Zeitmessers geben.
Die Entwicklung der Zero Oxygen-Kollektion, über die der Uhrenkosmos bereits ausführlich berichtet hat, erfolgte bei Montblanc unter der Prämisse, extremen Bedingungen standzuhalten, Oxidation zu verhindern sowie ein Beschlagen des Glases von innen zu vermeiden.
Ausgestattet ist der Weltzeit-Bolide mit dem charakteristischen Gletscher-Zifferblatt von Montblanc. Für diese besondere Edition ist es in Türkis gehalten. Dieser Farbton erinnert an den Schimmer der Eisberge und des Gletschereises am Südpol. Der hohe Anspruch ergibt sich aus der Tatsache, dass die Herstellung eines einzigen Zifferblatts viermal länger dauert, als das Pendant in der Standardversion. Der Aufwand lohnt sich, denn er führt zu beeindruckender Tiefe und Leuchtkraft.
Auf die markante 1858 Geosphere 0 Oxygen-Linie müssen wir an dieser Stelle nicht näher eingehen. Auch sie wurde hier im Uhrenkosmos bereits sehr detailliert vorgestellt.
Schutz vor den Unbilden des Alltags bietet dem exklusiven Automatikkaliber MB 29.25 eine gleichermaßen leichte wie antiallergische Titanschale mit 42 Millimetern Durchmesser. Der beidseitig drehbare Glasrand trägt türkisfarbenes Aluminium-Inlay mit Windrose. Den Gehäuseboden ziert die 3D-Lasergravur einer vereisten Landschaft mit der Aurora Australis.
Bis zu zehn bar Druck reicht die Wasserdichte des Gehäuses. Die Lieferung erfolgt mit zwei selbst auswechselbaren Armbändern. Das Set umfasst ein verlaufendes Gliederband mit Feineinstellung sowie ein graues Textilband mit Faltschließe.
Zu haben ist die limitierte Montblanc 1858 Geosphere 0 Oxygen South Pole Exploration Limited Edition nur online und in den eigenen Boutiquen zum Preis von 7.500 Euro.
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