Master-Test
Bereits im Jahr 1992 startete Jaeger-LeCoultre mit seinem strengen Master-Test. Anfangs bezog er sich nur auf die Uhren der Master Control Linie, doch seit dem Jahr 2004 muss sich jede JLC Armbanduhr aus Le Sentier dem rigorosen Prozedere stellen. Dabei zeigt der Blick auf die Abläufe in den Prüflabors der traditionsreichen Manufaktur, dass man zurecht von einer strengen Zertifizierung sprechen kann.
Nicht weniger als 41 Tage und 16 Stunden, also 1.000 Stunden müssen sich die zu testenden Jaeger-LeCoultre Uhren den in einem hausinternen Prüfkatalog definierten Kriterien stellen. Dadurch unterstreichen die solcherart kontrollierten Zeitmesser die extrem hohen Maßstäbe in puncto Zuverlässigkeit und Ausdauer. Anders als bei der offiziellen Chronometerprüfung, deren Prüfung sich nur auf die Uhrwerke mit Prüf-Zifferblatt und Sekundenzeiger bezieht, werden bei der 1.000 Hours Prüfung samt und sonders fertig eingeschalte und mit Zifferblatt und Zeigern versehene Exemplare in den Master Control Test geschickt.
Master Control
Das Master Control Testverfahren umfasst ein breites Spektrum an Test. So erfolgen die Genauigkeitsprüfungen nach eindeutigen, festgeschriebenen Maßgaben abwechselnd in sechs Positionen bei Temperaturen in einem Spektrum zwischen vier und 40 Grad Celsius. Die Verantwortlichen im Hause Jaeger-LeCoultre halten sich hinsichtlich der Regulierung ihrer Uhren an die gleichen strengen Vorgaben einer minimalen Gangabweichung, welche die offiziellen Schweizer Chronometerkontrolle (COSC) gestattet.
Beim Check befinden sich die getesteten Jaeger-LeCoultre Uhren zeitweilig in mehr oder minder heftiger Bewegung, dann dürfen sie zur Abwechslung wiederum in völliger Bewegungslosigkeit verharren. Gelegentlich wirken gezielte Stöße auf sie ein, dann wechselnde Magnetfelder, welche die allgemein gebräuchlichen Normen deutlich überschreiten. Zum Programmauflauf gehört ferner ein Drucktest, der die angegebene Wasserdichtigkeit des Gehäuses bestätigt. Fünf Atmosphären muss das Gehäuse der Uhr mindestens aushalten, was einem Druck von 50 Metern Wassertiefe entspricht. So gesehen muss jede Jaeger-LeCoultre Uhr, die den Master-Control-Test überstehen will, nolens volens in den ersten eintausend Stunden ihrer Existenz meist härtere Anforderungen über sich ergehen lassen, als ihr am Handgelenk eines Uhrenliebhabers zugemutet werden.
Nur wenn die akribisch aufgezeichneten Protokolle an Ende der 1.000 stündigen Qualitätsprüfung keinerlei inakzeptable Abweichungen verzeichnen, darf sich eine akribisch getestete und für gut befundene Armbanduhr mit dem imageträchtigen JLC Master Control Siegel auf dem Gehäuseboden schmücken. Modelle mit Sichtboden weisen den erfolgreich bestandenen Test durch ein entsprechend graviertes Werk nach.
Mehr noch: Jede dieser Uhren gelangt mit einer gravierten Signatur des verantwortlichen Meister-Uhrmachers und dem entsprechenden Datum zum späteren Kunden.
Jaeger-LeCoultre geht sogar noch weiter und versucht jede Art von Täuschung und Systemfehlern kategorisch auszuschlißen. Aus diesem Grund werden alle Abläufe zur Erlangung des Master-Control Siegels werden selbstverständlich von objektiver Seite kontrolliert. Denn, auch wenn nicht belegbar, so wurde Lenin doch der Satz zugeschrieben: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Gleiches gilt zweifellos für den Master Control 1.000 Hours Test von Jaeger-LeCoultre. Dass Jaeger-LeCoultre seinen MC Modellen nach erfolgtem Test jedoch ein großes Vertrauen entgegenbringt, kann man an der auf 8 Jahre verlängerten Herstellergarantie ablesen.
Pflege
Ungeachtet der hohen Auslieferungsqualität von Jaeger-LeCoultre sollte aber ein wichtiger Aspekt beim Umgang mit hochwertigen mechanischen Uhren nicht vergessen werden: Pflege und sorgsamer Umgang sind die beste Basis für eine langanhaltende Freude an diesem technischen kleinen Wunderwerk. Entsprechend tun Sportarten mit einer hohen Beschleunigung oder gar heftigen Erschütterungen wie Tennis oder Golf einer Uhr nicht gut. Auch sollte die Uhr keinen allzu heftigen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, ebenso wie eine Uhr nicht in die Sonne gelegt wird. Trotz aller modernen Werkstoffe beeinträchtigen derlei Faktoren die Reibung und Schmiermittel im Werk. Hält man sich an diese Ratschläge steht einer langanhaltenden Freude an der Uhr nichts mehr im Wege.
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