Schrumpfkur: Carl F. Bucherer Chronograph Manero Flyback 40mm

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph mit 40 mm Durchmesser

Armbanduhren werden wieder kleiner. Das trifft auch auf die neueste Version des beliebten Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph zu. Sein Stahlgehäuse misst nur noch 40 Millimeter. Bei 6.400 Euro liegt die unverbindliche Preisempfehlung.

von | 21.09.2022

Flyback-Karriere seit 2006

In 2022 war es nun Zeit für eine kleine Version des Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm. Denn seit der Vorstellung des Manero Flyback Chronographen vor sechs Jahren verstrahlt diese Armbanduhr eine gehörige Portion Nostalgie und konnte eine feste Fangemeinde gewinnen.
2016 debütierte dann der Stopper bei Carl F. Bucherer mit 43 Millimeter messendem Sichtboden-Rotgoldgehäuse. Doch damit blieb es nicht. Vielmehr erlebte dieses erfolgreiche Uhrenmodell aus Luzern regelmäßige Metamorphosen hinsichtlich Gehäusematerial und Zifferblattgestaltung. Am Durchmesser änderte sich hingegen nichts. Bis jetzt.

 

4 unterschiedliche Modelle Carl F. Bucherer Manero Flyback 2016,2017, 2018, 2022

Den Manero Flyback Chronographen gibt es bei Carl F. Bucherer in unterschiedlichen Ausführungen. Hier versionen von 2016, 2017, 2018 und 2022

Im Inneren verbaute Carl F. Bucherer noch das Automatikkaliber CFB 1970 mit 30,4 Millimeter Durchmesser, 7,9 mm Bauhöhe, vier Hertz Unruhfrequenz und circa 42 Stunden Gangautonomie.

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph Kaliber CFB 1970

Erster Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph, Ref 00.10919.03.13.01,Rotgold, 2016. Das von La Joux-Perret zugelieferte Automatikkaliber CFB 1970 besitzt Nockensteuerung für die Stoppfunktion

Seine technische Besonderheit, welche der Modellname unmissverständlich verheißt, stand ab den späten 1930-er Jahren bei Piloten hoch im Kurs. Flyback oder die Möglichkeit permanenter Nullstellung des Chronographen erleichterte im Vor-Elektronik-Zeitalter zum Beispiel das Fliegen von Standardkurven oder anderen Manövern. Einzig die Betätigung des Nullstelldrückers bei „4“ erledigte das, wozu sonst drei Bedienvorgänge notwendig sind: Anhalten, Nullstellen und danach Neustart des Stoppers. Das sparte im Eifer des Gefechts jede Menge Zeit.  Anderseits konnte vorschnelles Agieren auch das ganze Resultat eines Stoppvorgangs zunichtemachen.

Manero Flyback Chronograph von Bucherer im Jahr 1970

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 2018, Kaliber CFB 1970 mit Schaltradstreuerung. La Joux-Perret auf Basis Sellita

Zurück im Fluge

Bekanntlich ist Carl F. Bucherer eine waschechte Manufaktur, wie zum Beispiel die Automatikkaliber mit peripher drehender Schwungmasse beweisen. Eigene Chronographenkaliber produziert das Familienunternehmen hingegen nicht. Muss auch nicht sein, denn mit dem altbekannte und bewährte Valjoux/Eta 7750 gibt es gleichermaßen Zuverlässiges wie Preiswertes mit Stoppfunktion. Die Version 7753 zeichnet sich aus durch den zur „3“ verlegten 30-Minuten-Totalisator.

Allerdings verfügt der zeitschreibende Klassiker von Hause aus nicht über eine Temposchaltung. Seine Entwicklung erfolgte zu Beginn der 1970-er Jahre. Und das brauchte es dieses Merkmal nicht mehr wirklich. Das änderte sich erst, als das Zurück im Fluge wieder in Mode kam. Und hier handelte die aus der Jaquet SA hervorgegangene Manufacture La Joux-Perret (MLJP). 2003 lancierte sie das entsprechend ausgestattete Großdatums-Kalibers LJP 8151/518 auf Valjoux-Basis. 2006 folgte das LJP 8105-1. Die aktuelle Ausführung dieser Armbanduhr leistet ihre zeitschreibenden Dienst mit einem Automatikwerk, welches auf dem neuen Sellita AMT5100 basiert. Es entstammt einer speziellen Abteilung der Werkeschmiede zwischen La Chaux-de-Fonds und ist, wie hier, mit automatischem, aber auch mit manuellem Auzug verfügbar.

Manero Flyback Chronograph Kaliber CFB 1973

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph Kaliber CFB 1973. In der 40-Millimeter-Version von 2022 findet sich ein durchbrochener Rotor (s. rechts)

Die MLJP wertet das Ganze noch durch Schaltradsteuerung, besagte Temposchaltung und eine höhere Gangautonomie auf. Die durch den einseitig wirkenden Kugellagerrotor voll gespannte Zugfeder lässt das Uhrwerk 56 Stunden lang mit flotten vier Hertz ticken. Bei Carl F. Bucherer heißt dieses Flyback-Kaliber CFB 1973. (Mehr über Chronographen und ihre Funktionsweise gibt es hier)

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph

Farbiger Pandalook: Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm rot, blau und grün

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph

Marketingspezialisten pflegen zu sagen, dass manchem etwas bieten wird, wer vieles bietet. Um Menschen mit Faible für zierlichere Maße anzusprechen, hat Carl F. Bucherer den Manero Flyback Chronographen 40 mm aus der Taufe gehoben. Zu dem um drei Millimeter reduzierten Durchmesser des stählernen Sichtbodengehäuses gesellen sich auch ein neues Zifferblattdesign und Armbänder, welche das Bemühen um Nachhaltigkeit und Ökologie unterstreichen.

 

Manero Flyback Chronograph 40 mm weiß

Schneeweißchen: Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm weiß, Referenz 00-10927-08-13-01

Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm schwarz

Schwarzer Flyback-Ritter: Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm, Referenz 00-10927-08-33-01

Bucherer Manero Flyback Chronograph

Zur Wahl stehen insgesamt fünf verschiedene Versionen. Bei denen mit blauem, grünem oder weinrotem Textilband aus veganem Recyclingmaterial heben sich die kreisrunden Felder, vor denen Permanentsekunde und 30-Minuten-Zähler rotieren, in einer Art Pandalook von der silberfarbenen Basis ab.

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm blau

Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm, Referenz 00-10927-08-13-03 für blaue Stunden

Manero Flyback Chronograph 40 mm grün

Grasgrün: Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm, Referenz 00-10927-08-13-02

Wer es weniger auffällig liebt, bekommt dezente Zifferblätter in silberweiß oder schwarz. So oder so findet sich ganz außen eine Tachymeterskala zum unkomplizierten Ermitteln von Durchschnittsgeschwindigkeiten über einen Kilometer oder eine Meile hinweg.

Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm rot

Wine o'clock: Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm, Referenz 00-10927-08-13-04

Am Handgelenk trägt die bis zu drei bar wasserdichte Armbanduhr (im Link zeigen wir, welche Vorgaben eine Taucheruhr erfüllen muss) exakt 14,45 Millimeter auf. Dank speziell gestalteten Federstegen lässt sich das Armband mit Dorn-Faltschließe auch ohne Werkzeug wechseln. Unabhängig vom Outfit kostet jede der fünf Referenzen unverbindliche 6.400 Euro.

Bucherer Manero Flyback Chronograph

Im Profil: Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph 40 mm weiß

Bucherer Manero Flyback in Schwarz

Apllizierte Indexe und Dauphin-Zeiger: Carl F. Bucherer Manero Flyback Chronograph schwarz

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  1. Hanhart 417 ES Flyback : Die Renaissance der Flyback-Funktion  - […] Aufzug. Eine Automatik-Variante gibt es auch. In diesem Artikel hat der Uhrenkosmos schon den Carl F. Bucherer Manero Flyback…

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