Rückkehr einer Farb-Ikone

Zenith Defy Revival A3691: Jetzt kommt Farbe ins Spiel

Weinrot sticht das Zifferblatt der Zenith Defy Revival A3691 ins Auge. Die Geschichte der markanten Armbanduhr aus Le Locle reicht mehr als 50 Jahre zurück. Das unterscheidet das Revival Modell von der Uhr von 1971.

von | 23.01.2023

Robustes aus Le Locle

Auf gut Deutsch meint Defy im Namen der neuen Zenith Defy Revival A3691nichts anderes als „widerstehen“ oder „sich widersetzen“. Unter diesem Vorzeichen entwickelte Zenith vor mehr als 50 Jahren eine durchaus bemerkenswerte Armbanduhr dieses Namens. Mit tiefrotem Zifferblatt präsentierte sich die Variante Defy A3691 in markanter Weise im Jahr 1971. Als Defy Revival A3691 findet dieser gleichermaßen robuste wie markante Zeitmesser nun unlimitiert zurück in die Zenith-Kollektion.

Die Zenith Defy A3691 hält einiges aus

Die Zenith Defy A3691 kann einiges vertragen. Zum Beispiel Stöße und auch hohen Wasserdruck bis 30 bar.

Streng genommen reicht die Biographie der Defy-Zeitmesser in der altehrwürdigen Manufaktur zurück bis in die Ära ihres Firmengründers. Allerdings schrieb Georges Favre-Jacot im 19. Jahrhundert noch Defi. Das Debüt der nun wiederbelebten Defy-Modelle erfolgte zeitgleich zur Vorstellung der El Primero Chronographen. Wir reden also vom Jahr 1969, als die Produktgestalter mit ihrem augenfälligen Uhrendesign ans Licht der Öffentlichkeit traten. Die bis 30 bar wasserdichte, hoch belastbare Schale besaß oktogonale Gestalt und einen vierzehneckigen Glasrand. Kein Wunder also, dass die Defy A3642 grauem und insbesondere die 1971 lancierte Variante Defy A3691 mit weinrotem, zum Rand hin farblich verlaufenden Fumé-Zifferblatt viele Blicke auf sich lenkten.

Zenith Defy A3691 von 1971

Defy, den "Panzerschrank" fürs Handgelenk offerierte Zenith seinerzeit mit unterschiedlichen Zifferblättern. Gehäuse , Armband und Uhrwerk waren hingegen stets gleich

Zu den gestalterischen Besonderheiten gehörten ferner massive blockförmige Leucht-Indexe. Beim Original war das Uhrwerk elastisch im Gehäuse befestigt. Auf diese Weise erreichte Zenith besonders hohe Stoßfestigkeit. Von Saphirglas und Sichtboden war seinerzeit freilich noch nicht die Rede. Aber das gehärtete Mineralglas der Ur-Defy war auch nicht von schlechten Eltern   

Die Zenith Defy A3691 und ihre Werte

Die Zenith Defy A3691 von 1971 und ihre vielfältigen Werte

Polarisierender Auftritt

Logischer Weise herrschte damals nicht einhellige Begeisterung. Der kantige Auftritt dieser Armbanduhr mit dem französischen Spitznamen coffre-fort polarisierte mächtig. Am Handgelenk hielt den tickenden „Panzerschrank“ ein stählernes Sprossen-Design-Armband der in Genf angesiedelten und einschlägig erfahrenen Gay Frères.
Im Laufe der folgenden Jahre ließ Zenith der erfolgreichen Uhrenlinie Defy immer wieder die Segnungen technische Fortschritte angedeihen. Im Zuge dessen brachten die frühen 1980-er kratzfestes Saphirglas (mehr über Saphirglas, Saphirgehäuse und deren Herstellung gibt es hier zu lesen), welches natürlich auch dem aktuellen Revival-Modell A3691 zu eigen ist. Am charakteristischen Leiter-Armband hält Zenith ebenfalls eisern fest.

Zenith Defy Revival A3691

Das sind die Werte der 2023 wiederbelebten Zenith Defy Revival A3691

Allerdings verfügt das stählerne Armband nun über eine deutlich ergonomischere Faltschließe. Ausdruck der Neuzeit ist ferner ein Sichtboden, durch den sich das hauseigene Automatikkaliber Elite 670 mit sternförmig ausgeführtem Kugellagerrotor zeigt.

Aus eigener Werkemanufaktur: Zenith Automatikkaliber Elite 670

Aus eigener Werkemanufaktur stammt das Zenith Automatikkaliber Elite 670 mit speziell gestalteter Kugellager-Schwungmasse

Der Gangregler des Elite 670 oszilliert mit vier Hertz. Rund 50 Stunden beträgt seine Gangautonomie. Charakteristisch und gleichzeitig auch an die Tradition erinnernd, platziert Zenith das Fensterdatum zwischen „4“ und „5“.

Tickendes Uhr.Statement: Zenith Defy Revival A3691

Als tickendes Uhr-Statement präsentiert sich die neue Zenith Defy Revival A3691 mit weinrotem Zifferblatt

Im Gegensatz zu einst findet heutzutage vorschriftsmäßig die nicht radioaktive Leuchtmasse Super-LumiNova Verwendung. Tritium ist bekanntlich nicht mehr erlaubt. Dank 37 Millimeter Gehäusedurchmesser passt die ikonographische Stahl-Referenz 03.A3642.670/3691.M3642 an weibliche und männliche Handgelenke.
Der unverbindliche Publikumspreis der Zenith Defy Revival A3691 beträgt 7.500 Euro. Auf eine Limitierung hat Zenith aus verständlichen Gründen bei dieser ikonographischen Armbanduhr verzichtet.

Für weibliche und männliche Handgelenke: Zenith Defy Revival A3691

Passt gleichermaßen gut an weibliche und männliche Handgelenke: Zenith Defy Revival A3691, Referenz 03.A3642.670/3691.M3642, 7.500 Euro

Weinroter Auftritt: Zenith Defy Revival A3691

Weinrotes Fumé-Zifferblatt: Zenith Defy Revival A3691, Debüt 2023

Kommentare zu diesem Beitrag

2 Kommentare

  1. Kommen die anderen Farben der früheren Defy auch wieder?

    Antworten
    • Gisbert L. Brunner

      Die graue Farbe gab es ja im vergangenen Jahr schon, limitiert. Siehe http://www.uhrenkosmos.com. Beste Grüße Gisbert Brunner

      Antworten

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  1. Zenith Defy Revival A3648 und Zenith Defy Extreme Diver  - […] die den Elementen trotzt. Das y am Ende des Worts ist in der Tat erst 1969 zu verzeichnen. Defy,…

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