Formel 1 Uhren und Uhrenmarken

Uhren der Formel 1 Fahrer: Diese Uhren tragen Verstappen, Hamilton, Alonso & Co.

Die Formel 1 ist nicht nur in puncto Geschwindigkeit und Hightech die Königsklasse im Rennsport. Auch die Uhren der Formel 1 Fahrer zeigen, dass die Luxus-Uhrenmarken die Formel 1 für sich entdeckt haben. Sei es in Partnerschaft mit Formel 1 Teams, sei es mit den Formel 1 Piloten als Werbeträger. Wir haben uns die Uhren der Top-Fahrer näher angesehen.

von | 07.05.2023

Die Boliden der Formel 1 Fahrer

Motorsportfreunde und Uhrenfans gleichermaßen haben sich auf die neuen Autos wie Uhren der Formel 1 Fahrer des Jahres 2023 gefreut. Versprechen Sie doch Hochgeschwindigkeitsrennen, spannende Zweikämpfe auf den Pisten und jede Menge Lifestyle. Uhrenkosmos hat sich die Highend Chronographen der Formel 1 Piloten angesehen und geschaut, welche der Uhrenmarken zu welchem Team gehören.

Nicht ganz überraschend sind es vor allem Chronographen, die bei zu den Rennen oder zumindest vor und nach dem Rennen getragen werden. Sind diese doch dank ihrer Stopp-Funktion gleichermaßen praktisch wie sportlich anzusehen. Zudem sorgen üppiger Werbeverträge dafür, dass sich die Formel 1 Fahrer keine Gedanken über Preise oder Verfügbarkeit ihrer Uhren machen, also zumindest die „dienstlich“ getragenen. 

Für die Formel 1 Uhrenpartner ist das Geschäft auch wiederum ein gutes. Schließlich sorgt die kumulative TV Quoten von über 1,5 Milliarden Zuschauer an den Bildschirmen und Screens für eine permanente Bilderflut, dabei sind die Reichweiten in Print und in den sozialen Kanälen noch nicht einmal mitgerechnet. Es gibt also gute Gründe für die Präsenz der Luxusuhren in der Formel 1 und für uns, Uhren, Fahrer und Teams einmal unter die Lupe zu nehmen.

Max Verstappen und sein  TAG Heuer Chronograph

Der Weg zum Motorsport wurde Max Verstappen in die Wiege gelegt. Bereits sein Vater Jos Verstappen war von 1994 bis 2003 als Fahrer der Formel 1 engagiert, während seine Mutter im Kartsport aktiv war. Folglich war es nur eine Frage der Zeit, bis Max Verstappen in die Fußstapfen seiner Eltern treten würde. Dies tat er so erfolgreich, dass er bereits mit 17 Jahren in ein Formel 1 Cockpit stieg. Dies jedoch nicht nur um dabei zu sein, sondern Max Verstappen setzte von Anfang an auf Angriff und entwickelte sich zum echten Siegfahrer.
Womöglich wäre an dieser Stelle auch zu erwähnen, dass auch sein ein Überholen erschwerender, enzephalogramm-artiger Fahrstil stark zu seiner Bekanntheit beitrug, aber warum auch nicht. Denn Verstappen lernte schnell und hatte im Cockpit von Red Bull bald erste Erfolge zu vermelden.

Im Jahr 2015 wiederum suchte Jean-Claude Biver für die Marke TAG Heuer nach neuen Helden, die als Marken-Testimonials die Marke TAG Heuer verjüngen sollten. Was lag also näher, als eine Partnerschaft mit dem Red Bull Racing Team einzugehen und die Strahlkraft des erfolgreichen Formel 1 Teams für sich zu nutzen. Wer jetzt allerdings dachte, dass damit der Weg für eine Phalanx von elitären TAG Heuer Modellen und teuren Sondernditionen frei wäre, der irrte gewaltig.

Jean-Claude Biver erkannte schnell, dass die Marke Red Bull zwar weltweit extrem erfolgreich für adrenalin-getränkte Aktivitäten im Extremsport, Motorsport und Musikbereich steht, vom Glamour und Stil jedoch so weit weg ist, wie der Bootsverleih am Fuschlsee vom Yachthafen in Monte Carlo. Infolgedessen nutzte Biver die Formel 1 Aktivitäten dafür, mit attraktiven, jedoch preisgünstigen Einstiegsmodellen junge Zielgruppen an die Marke TAG Heuer heranzuführen.

Im Jahr 2023 soll dies unter anderem der TAG Heuer Formel 1 x Red Bull Racing Chronograph zu einem attraktiven Einstiegspreis von unter 2.150 Euro tun. Ok, der Chronograph hat zwar nur ein Quarzwerk, aber ist das wirklich ein Problem? Schließlich gibt es eine Vielzahl teurerer Modelle mit mechanischem Kaliber. Dies geht bis in echte preislich Spitzenlagen. So etwa das Modell TAG Heuer Formula 1 x Mario Kart Chronograph Tourbillon mit Titangehäuse zum Preis von 25.850 Euro.

Aber in gleicher Weise wie Max Verstappen seine Fähigkeiten als F1 Fahrer weiterentwickelt hat, in gleicher Weise hat sich der Formel 1 Fahrer auch in puncto Uhrenkunde auf ein besseres Niveau begeben. Entsprechend trägt der steueroptimiert in Monte Carlo wohnende Formel 1 Star statt alltäglicher Quarz-Ware zu den Rennen eine nachtschwarze TAG Heuer Monaco am Handgelenk, was zeigt, dass Verstappen auch jenseits der Rennstrecke schnell lernt.

Lewis Hamilton und seine IWC

Nun, nicht dass man sich um Lewis Hamilton, den Fahrer der Formel 1 mit den meisten Formel 1 Siegen Sorgen machen müsste. Mit 7 Formel 1 Titeln und ausgestattet mit einer Fülle an Werbeverträgen muss man sich um den politisch und sozial engagierten Engländer keine Sorgen machen. Schien die Miraculix-artige Dominanz von Mercedes-Benz auf der Rennstrecke früher seine Rennsiege als Sonntag-Nachmittagsausfahrt nur ohne Hut erscheinen, zeigt sein aktuell nicht ganz konkurrenzfähiger Formel 1 Bolide, dass es heutzutage zum fahrerischen Können mehr denn je ein schnelles Auto benötigt. Womit sich das Mercedes Benz AMG Petronas Team aktuell recht schwertut.

Gottlob ist auf Lewis Hamilton jedoch auch außerhalb der Piste Verlass und so verwöhnt der Formel 1 Fahrer mit hohem Lifestylefaktor und großer Social Media Gemeinde seine Fans mit immer neuen modischen Stilen und technischen Accessoires. Wofür an seinem Handgelenk die Schaffhausener Uhrenmarke IWC zuständig ist.

Rechtzeitig zum Rennen in Miami wurde der Formel 1 Fahrer mit einer neuen Uhr mit Titangehäuse ausgestattet. Optisch macht die Uhr mit dem  schwarzen Zifferblatt und ihren Leuchtelementen in den Farben des Mercedes Benz AMG Petronas definitiv etwas her. Ebenso wie das aufwendige Manufakturkaliber 69385 mit seinen 242 Komponenten. Womit sich Lewis Hamilton zumindest uhrentechnisch an vorderster Front bewegt.

Charles Leclerc und seine Richard Mille

Ferrari wollte sich in der Formel 1 wieder ganz nach vorne bringen. Entsprechend ging Charles Leclerc im März 2023 nicht nur mit einem neuen Teamleiter und einem neuen Antriebsaggregat an den Start, sondern setzte auch den Ferrari Markenpartner und Uhrensponsor Richard Mille. Zeigte man doch bereits in 2022 mit dem Wechsel von Hublot zu Richard Mille, dass die Motorsportmarke mit den meisten Fans weltweit, nur ein Ziel hat: Ganz nach oben.

Leider kommt sein Dienst-Ferrari zwar immer besser in Fahrt, jedoch zur echten Spitze hat es im Wettbewerb mit Red Bull und Aston Martin noch nicht gereicht. Besser macht es da die Richard Mille RM67-02 am Arm des Formel 1 Fahrer. Der sportliche Chronograph mit seinen Carbon-und Titan Komponenten und seinem aufwendig skelettierten Kaliber CRMA7 ist ein absolutes Spitzenprodukt. Womit sich auch der Preis von knapp 300.000 Euro erklären ließe.

Die Richard Mille RM67-01 gibt es in verschiedenen Farben. Allen Modellen gleich ist die aufwendige Bauweise des Chronometers mit skelettiertem Werk und Titan- und Karbonkomponenten. Was auch in gewisser Weise den Preis von rund 300.000 Euro erklären würde. Dabei wiegt der Preis der Uhr schwerer denn die Uhr selbst, die gerade einmal 32 Gramm auf die Waage bringt. Was auch erklären würde, warum Charles Leclerc beim Autogrammschreiben in Italien ein Modell abhanden kam. Aber Schwamm darüber, Ferrari hat schließlich in der Vergangenheit schon mehr als einmal ein Rad verloren. 

Fernando Alonso und Girard-Perregaux Laureato Green Ceramic Aston Martin

Also komplett komplementär zum leuchtenden Rot von Ferrari geht Fernando Alonso an den Start. Denn seine „Dienstuhr“ ist zwar dank Keramikgehäuse ebenfalls leicht und widerstandsfähig. Allerdings setzen die Formel 1 Uhren der Fahrer Alonso und Lance Stroll, die neuen Laureato Green Ceramic Aston Martin, konsequent auf Grün. Genauer gesagt das berühmte Aston Martin Blaugrün der englischen Sportwagenschmiede. Diese erlebt nicht nur im Bereich der Straßensportwagen eine neue Blüte. Auch die Formel 1 Fahrer von Aston Martin sind die Überraschung der Saison, da sie sich gegen Ferrari und Mercedes Benz bestens behaupten können und mit Top Platzierungen auf sich aufmerksam machen.

Womit auch erklärbar wäre, dass der Mit-Dreißiger Alonso mit seiner immergrünen Uhr am Handgelenk seinen zweiten oder gar dritten Frühling erlebt. Ebenso zuverlässig und präzise ist auch die Girard-Perregaux Laureato Green Ceramic (hier geht es zur Vorstellung der Uhr). Sie bietet mit dem hochwertigen Manufaktur-Kaliber GP01800 ein Werk eigener Produktion und zeigt, dass GP durchaus zu höheren Weihen berufen und eine würdige Uhr der Formel 1 Fahrer ist. Wer es vielleicht nicht ganz so grün mag, dem sei statt der auf 388 Exemplare limitierten, 25.900 Euro womöglich die stählerne Fassung, nur mit grünem Zifferblatt für 10.000 Euro weniger, ans Herz gelegt. Wer trotzdem noch Geld übrig hat, kann sich ja den dazu passenden Sportwagen holen.

 

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