Die in verschiedensten Grüntönen leuchtende Girard-Perregaux Laureato Green Ceramic Aston Martin Edition des Jahres 2023 zeigt auf den ersten Blick, dass Girard-Perregaux mit der neuen leichten Uhr mit Keramikgehäuse nicht nur den Tragekomfort erhöhen wollte, sondern ein echtes Aston-Martin-Statement im Sinn hatte. Denn wo andere Uhren lediglich mit einem grünen Zifferblatt punkten, setzt die neue Aston-Martin Laureato auf ein umfassendes Grün von Zifferblatt, Gehäuse und Armband.
Dieses Aston Martin Bekenntnis kommt nicht einmal besonders überraschend, denn die Zusammenarbeit zwischen Aston Martin und Girard-Perregaux startete bereits im Jahr 2021 und beide Partner lobten zum Start überschwänglich die technische Expertise und den ausgesprochenen Luxus-Anspruch des anderen Partners.
Nicht ganz vergessen werden sollte allerdings der Umstand, dass bei dieser Liebesbeziehungen beide Partner nicht wirklich jungfräulich zueinander fanden. Denn Aston Martin hatte bereits über viele Jahre zunächst mit Jaeger-LeCoultre, dann Richard Mille und schließlich TAG Heuer zusammengearbeitet. Girard-Perregaux wiederum ist vielen Uhrenliebhabern noch als Partner von Ferrari in den 1992 bis 2004 im Gedächtnis.
Woran grundsätzlich nichts auszusetzen ist. Denn zum einen ist es in der Formel 1 durchaus üblich, Partnerschaften mit Uhrenmarken temporär zu sehen. Zum anderen ist es für Girard-Perregaux nicht gerade einfach, im kommunikativen und finanziellen Wettstreit mit den großen, deutlich umsatzstärkeren Luxusmarken mitzuhalten. Da passt die Kooperation mit einem in der Formel 1 aufstrebendem Rennteam durchaus ins Konzept.
Girard-Perregaux Aston Martin Uhren
Entsprechend beherzt ging die seit wenigen Jahren vom Luxuskonzern Kering unabhängige Marke die Partnerschaft an. Das erste Produkt dieser Zusammenarbeit war mit der Girard-Perregaux Tourbillon Aston Martin mit drei Brücken und dem skelettierten Kaliber GP09400-1683 eine ausgesprochene Luxusuhr, die auf 18 Exemplare begrenzt war.
Die Uhr hatte ein 44-Millimeter-Gehäuse mit den 3 fliegenden Brücken und war wie ihre nicht unähnlichen Markengeschwister aus Titan Grade 5 gearbeitet, einer robusten, hypoallergenen Legierung, die, damit auch ein Aston Martin Bezug bestand, vom Formel 1 Team aufgrund ihrer Leichtigkeit für das Sondermodell ausgewählt wurde. Aus Gründen der Optik wurden die Komponenten der stattliche 161.000 Euro teuren Uhr zusätzlich mit einer schwarzen DLC-Beschichtung versehen.
Darauf folgte das Stahlmodell Girard-Perregaux Laureato Chronograph Aston Martin Edition. Dieses Modell auf Basis der GP Laureato hatte erstmals ein Zifferblatt mit rautenförmiger Kreuzschraffur und ein sattes, aus 7 aufgetragenen Farbschichten bestehendes „Aston Martin Green“. Abgesehen von diesem auf der historischen Farbe beruhenden Zifferblatt sorgte insbesondere der Saphirglasboden auf das hauseigene Manufakturwerk Kaliber GP03300-0141 für Freude beim Uhrenliebhaber – und Freude beim Konzern-CEO Patrick Pruniaux, denn die für 22.500 Euro erhältliche Uhr war nach kurzer Zeit ausverkauft.
Etwas schwieriger gestaltete sich dann der Absatz des auf die elegante Stahluhr folgenden, ausnehmend sportlichen Chronographen Girard-Perregaux Laureato Absolute Chronograph Aston Martin F1 Edition mit seinem Titan-Karbon-Gehäuse – wir hatten die Uhr auf Uhrenkosmos bereits vorgestellt. Karbongehäuse polarisieren eben stärker und noch sind Exemplare des 29.300 Euro teuren Modells mit seinem automatischen Manufakturwerk Kaliber GP03300-1058 in der Kollektion erhältlich.
Girard-Perregaux Laureato Green Ceramic Aston Martin
Umso gespannter kann man also sein, wie sich die im März des Jahres 2023, passend zum Beginn der neuen Formel 1 Saison vorgestellten Girard-Perregaux Laureato Green Ceramic Aston Martin Editions in 44 mm Größe und 38 mm Größe schlagen werden. Schließlich stellen sie nach der Karbon-Version mit ihren „Keramik“-Gehäusen die jüngste Komplettierung der Zusammenarbeit von Girard-Perregaux und Aston Martin dar – und sollen die gemeinsamen Wurzeln in puncto feiner Technik, Präzision wie Stil befeuern.
Das hervorstechendste Merkmal der Laureato Green Ceramic Aston Martin ist sicherlich das markante grüne Keramikgehäuse, das für das Gehäuse und das Armband verwendet wird. Dabei sorgt das Keramik-Material nicht nur für eine hohe Widerstandsfähigkeit und Kratzfestigkeit bei gleichzeitigem geringem Gewicht von Armband und Gehäuse. Passend zum ikonographischen Aston-Martin Farbton sorgen Gehäuse und Armband für einen eleganten, sehr modernen Look und ein optisches Ausrufezeichen am Handgelenk.
Girard-Perregaux Manufaktur-Werke
Mit der zusätzlich zur 42 mm großen Girard-Perregaux Laureato Green Ceramic Version erhältlichen Größe von 38 mm offerierte GP damit erstmals ein Aston Martin Modell für die weibliche Zielgruppe oder Männer mit Vorliebe für kleinere Größen. Beiden Modellen gleich ist das mit grün-schwarzer Schraffur versehene Zifferblatt mit weißen, mit Super-LumiNova Beschichtung versehenen Indexen und Zeigern, wie das bei 3 Uhr befindliche Datumsfenster. Aufgrund der geringeren Gehäusegröße wird die 38 mm Version jedoch vom hauseigenen Manufaktur-Automatikwerk GP03300-0132 bei 28.800 Halbschwingungen angetrieben. Die Gangreserve beträgt bis zu 46 Stunden.
Das Werk punktet überdies mit der durch den Saphirglasboden sichtbaren, mit Genfer Streifen versehenen sowie anglierten wie gravierten Werkplatte und den gleichfalls verzierten Brücken sowie den dazu schön konstrastierenden gebläuten Schrauben.
Die 42 mm Version der Laureato Green Ceramic Aston Martin setzt hingegen auf das bekannte, aus 191 Komponenten bestehende, ebenfalls hochwertig dekorierte und finissierte 4 Hz Manufakturkaliber GP01800, das gleichfalls durch einen Saphirglasboden sichtbar ist. Die Gangautonomie des Werks beträgt bis zu 54 Stunden. Wobei beide Modelle sehr sportlich auftreten und dem Träger eine Wasserdichtigkeit von bis zu 100 Meter garantieren.
Bei etwas mehr als 6.100 ausgelieferten Aston Martin Fahrzeugen im Jahr 2021 muss auch die Menge an Girard-Perregaux Laureato Green Ceramic Aston Martin Uhren nicht in die Tausende gehen. Daher gibt es nur 188 Exemplare bei der 38-mm-Version. Dieses Modell kostet im Handel 25.000 Euro. Die größere, männlichere 42-mm-Version der Laureato Ceramic Aston Martin ist hingegen auf 388 Exemplare limitiert und die Uhr ist mit 25.900 Euro etwas höher eingepreist. Beide Modelle bereits im Handel erhältlich. Länger warten muss man allenfalls auf den dazu passenden Sportwagen.
0 Kommentare
Trackbacks/Pingbacks