Einfach schön und praktisch
Eleganz ist bei Uhren stets auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Insbesondere wenn es sich dabei um sportliche Damenuhren handelt. Abseits der persönlichen Vorliegen sind bei Uhren im Alltag jedoch andere Kriterien von Bedeutung. Hier geht es um drei schlichte Fragen:
– Geht meine Uhr genau und ist sie zuverlässig?
– Ist meine Uhr wirklich wasserdicht?
– Wie groß ist das Gehäuse der Uhr und aus welchem Material besteht es?
Die Frage nach Präzision und Zuverlässigkeit ist für die vorgestellten Damenuhren von Breitling, Chanel, Chopard, Maurice Lacroix, Nomos, Rolex, Grand Seiko, TAG Heuer, Tudor, Vacheron Constantin, Wempe und Zenith sehr schnell beantwortet. Allesamt besitzen sie ein hochwertiges mechanisches Uhrwerk.
Der automatische Aufzug gewährleistet unkomplizierte Handhabung. Anziehen und Freude haben, lautet die Devise. Vor starken Magnetfeldern oder extremen Sportarten wie Downhill mit dem Mountainbike sei jedoch gewarnt.
Eine immens wichtige Rolle spielt die Wasserdichte. Diese beginnt bei drei bar Druckfestigkeit oder 30 Meter. Solche Angaben beziehen sich jedoch stets auf statische Verhältnisse. Für das Abwaschen in der Küche, eine schnelle Dusche oder gar den sportlichen Sprung ins Wasser reichen besagte drei bar aber nur bedingt. Garantiert auf der sicheren Seite ist Frau bei „100 Meter wasserdicht“ oder bis zehn bar Druck. In diesem Fall spricht man mitunter schon von Taucheruhren. Dementsprechend haben wir die hier vorgestellten Damenarmbanduhren ausgesucht.
Stahl, Keramik, Gold oder Platin?
Bleibt die Materialwahl. Uhrengehäuse aus Gold haben ihren Wert. Gleiches gilt für Platin. Beide Werkstoffe sind jedoch eher etwas fürs Büro oder die Abendgarderobe. Für sportliche Betätigung und einen aktiven Alltag ist robuster Stahl eine gute Wahl.
Härter, dazu leichter und kratzfester präsentieren sich Titan oder Keramik. Keramikschalen quittieren einen Sturz auf harten Boden oder einen derben Schlag gerne mit Bruch oder Absplitterungen. Im Schadensfall ist in der Regel ein neues Gehäuse fällig. Wer Keramik wählt, profitiert von ungemeiner Kratzfestigkeit. Aber Vorsicht war schon immer die Mutter der Porzellankiste.
Armbänder aus Metall oder Keramik sind langlebig und lassen sich leicht reinigen. Mehr und mehr Uhrenfirmen bieten heutzutage übrigens Schnellwechselsysteme an. Der werkzeuglose Tausch des Gliederbands gegen ein Exemplar aus Leder oder Kautschuk gestaltet sich damit zum Kinderspiel.

Sportliche DamenWAHL
In diesem Sinne haben wir besagte zwölf Damenuhren herausgesucht. Alle genügen den folgenden Kriterien:
- Automatikwerk
- Gehäusegröße maximal 38 Millimeter
- Wasserdichte bis zu 100 Meter Tiefe oder zehn bar Druck
- Gliederband
Derartiges gibt es übrigens schon für weniger als 2.000 Euro. Aber nach oben ist das Spektrum natürlich offen. Bei der Preisgestaltung spielen das Gehäuse- und Bandmaterial, die Ausstattung mit Diamanten und vor allem auch das Uhrwerk eine wichtige Rolle. Es macht schliochtweg einen Unterschied, ob im Gehäuseinneren Mechanik von der Stange oder aus eigener Manufaktur tickt.
Femininer Breitling Chronomat
Für viele ist Breitling eine echte Männermarke. Dabei gerät gerne in Vergessenheit, dass das Unternehmen schon in den 1940-er Jahren erste Damenuhren produzierte. 1984 brachte die Linie Chronomat. Der Name repräsentiert ein Kürzel aus Chronograph und automatischem Aufzug. Stoppen kann man mit der brandneuen Chronomat Automatic 36 Gehäusegröße nicht.
Schwarz oder weiß, das ist bei der Chanel J12 die Frage
Obwohl gerade 20 Jahre alt, darf die Chanel J12 bereits als Ikone gelten. Als der 2007 verstorbene Jacques Helleu den Zeitmesser pünktlich zu Beginn des neuen Millenniums aus der Taufe hob, ließ sich der Kreativdirektor des 1910 von Gabrielle „Coco“ Chanel gegründeten Modelabels von rasanten Rennwagen und von schnittigen IACC-Yachten des America’s Cup leiten. Eines der Rennboote, die J12, diente als Namenspate für den sportiven Newcomer ganz in Schwarz. 2019 ging eine gestalterisch modifizierte Version der Keramikuhr Chanel J12 an den Start. Zu haben für ca. 5.300 Euro mit schwarzem oder auch weißem Outfit in Keramik und Stahl.


Chopard Alpine Eagle für weibliche Handgelenke
Seit Oktober 2019 bietet Chopard die sportlich-elegante Chopard Alpine Eagle als Nachfolgerin der St. Moritz an. 36 Millimeter misst das kleine, primär an Frauen adressierte Modell, von dem sowohl Versionen in Stahl, Stahl/Gold und Massivgold verfügbar sind. Drei Versionen sind auch mit Edelsteinen erhältlich. In jedem Fall bewahrt das Manufakturkaliber 09.01-C mit 20,4 Millimetern Durchmesser sie Zeit. Das mit 3,5 Hertz tickende Uhrwerk besteht aus 159 Komponenten und baut 3,65 mm hoch. Nach Vollaufzug durch den Rotor stehen 42 Stunden Gangautonomie zur Verfügung.

Eine Ikone namens Maurice Lacroix Aikon
Aikon heißt der in ganz unterschiedlichen Versionen hergestellte Bestseller von Maurice Lacoix. Frauen kommen gut mit der Aikon Automatic Date in 35 mm und integriertem Gliederband zurecht. Ihr Schraubkronen-Stahlgehäuse misst, wie der Name bereits andeutet, 35 Millimeter. Bis zu 20 bar oder 200 Metern reicht ihre Wasserdichte. Die Damenuhr lassen auch die insgesamt acht Diamanten auf dem Zifferblatt mit blauem Nagelmuster-Zifferblatt erkennen. Für knapp 1.800 Euro erhält man damit auch das hinter einem Sichtboden agierende Automatikkaliber ML 115.
Nomos Neomatik und Sportlichkeit ohne Chichi
Die Produktpalette von Nomos Glashütte reduziert sich keineswegs nur auf klassische Zeitmesser im Bauhaus-Stil. Eine betont sportliche Note zeichnet die 37 Millimeter messende Nomos Club Campus neomatik aus. Rein theoretisch können ihre Besitzerinnen damit bis zu 200 Meter abtauchen. Vom Leuchtzifferblatt lassen sich Stunden, Minuten und Sekunden ablesen. Für die Zeitanzeige ist ein Automatikwerk aus eigener Manufaktur zuständig.
Farbenfrohe Rolex Oyster Perpetuals
Das Rolex Automatikkaliber 3230 verkörpert den neuesten Stand mechanischer Uhrmacherkunst. Unter anderem dank seiner Chronergy-Hemmung beträgt die Gangautonomie 70 Stunden. Die selbst gefertigte hauseigene Unruhspirale besitzt paramagnetische Eigenschaften. Ein sekundengenaues Stellen der Zeiger gestattet dabei ein Unruhstopp. Zu finden ist dieses Manufakturwerk in der stählernen Rolex Oyster Perpetual mit 36 mm Durchmesser und Schraubkrone. Geschützt wird dieser Uhrenklassiker von einem verschraubten Stahlgehäuse. Damit schützt das Gehäuse auch bis zu 100 Meter Wassertiefe oder 10 bar Wasserdruck.
Der edle japanische Grand Seiko Chronometer für Frauen
Bemerkenswerte Qualitäten des Kalibers 3180 kennzeichneten bereits 1960 den ersten Grand Seiko Chronometer. Das ist nun 60 Jahre her. Erst seit 2015 und dem 55. Geburtstag der Grand Seiko Linie, welche die große japanische Traditionsmanufaktur Seiko als eigene Marke führt, sind Armbanduhren mit dieser Signatur auch auf dem europäischen Kontinent präsent. Weltweit gibt es nur 300 Exemplare von der femininen Referenz STGK015. Dabei handelt es sich um eine ausgesprochen kleine, 27,8 Millimeter große Damen Automatik mit dem Manufakturkaliber 9S27 und etwa 50 Stunden Gangautonomie.
Abtauchen mit der TAG Heuer Aquaracer Automatique
Bis 2018 reicht die Biographie der kleinen und damit an Damen adressierten Aquaracer Automatique von TAG Heuer zurück. Ihr betont sportliches Outfit besitzt alle charakteristischen Merkmale der seit mehr als 15 Jahren gepflegten Uhrenlinie. Zu dieser großen Sportlichkeit trägt auch die hohe Wasserdichte des 32 Millimeter messenden Stahlgehäuses von bis zu 30 bar Druck oder 300 Meter Tauchtiefe bei.
Aus edlem Stahl lässt TAG Heuer auch das Gliederband fertigen. Zu den unverkennbaren Merkmalen einer Taucheruhr gehört auch die zwölfeckige, in nur einer Richtung verstellbare Lünette mit sechs polierten Reitern und Minutengravur. Mit Super-LumiNova beschichtet und damit auch nachts gut ablesbar sind die Zeiger und Indizes dieser sportlichen Damenuhr. Für die Indikation von Stunden, Minuten, Sekunden und Datum zeichnet das TAG Heuer Calibre 9 verantwortlich.

Königliches von der Rolex-Tochter: Tudor Royal
In den 1950-er Jahren demonstrierte die neue Tudor Royal Hans Wilsdorfs Faible fürs britische Königsreich. Unter diesem Namen wurden gleichermaßen schlichte wie elegante Zeitmesser für Damen und Herren hergestellt. Im Corona-Jahr 2020 kehrt diese Uhrenlinie unter dem Vorzeichen eines erschwinglichen Luxus zurück. Im Gegensatz zu einst besitzen die Modelle der königlichen Kollektion nun wasserdichte Oyster-Schalen und Gliederbänder aus Edelstahl 316L. Dem Druck des nassen Elements widersetzen sich die Gehäuse bis zu zehn bar Druck oder einer Wassertiefe von bis zu 100 Meter. Damit ist Schwimmen, Baden und Duschen ohne weiteres möglich. Als besonderes Gestaltungs- und Erkennungsmerkmal präsentiert sich eine markante Lünette mit abwechselnd polierten und gekerbten Oberflächen.
eine sportliche Vacheron Constantin Overseas Damenuhr
Beim vier Millimeter flachen Automatikkaliber 5300 mit 22,2 Millimeter Durchmesser handelt es sich um ein Mitglied der Vacheron Constantin hauseigener Uhrwerke. Sein Kugellagerrotor besteht aus 22-karätigem Gold. Neben Stunden und Minuten zeigt das mit einem Genfer Siegel und rund 44 Stunden Gangautonomie ausgestattete agile Damenuhr bei „9“ auch die Sekunden an. Vacheron Constantin verbaut dies Mechanik in der sportlich-eleganten Overseas für Damen.
Femininer Iron Walker von Wempe
2006 startete Wempe erneut mit eigenen Uhr-Aktivitäten. Die Wempe Iron Walker, also die dritte Linie neben Chronometerwerke und Zeitmeister erinnert auch an New York, wo das Familienunternehmen in der Fifth Avenue ein Ladengeschäft unterhält. An jene schwindelfreien Iron Walker, welche die Stahlskelette der Wolkenkratzer errichteten, erinnern stählerne Armbanduhren dieses Namens. Zu den insgesamt zehn Varianten mit mechanischem Innenleben gehört auch das puristische 36-Millimeter-Modell für Frauen von Welt. Zur Wahl stehen drei Zifferblattfarben. Im Inneren der bis zu zehn bar wasserdichten Schraubkronen-Schale mit massivem Reliefboden, welcher das Glashütter Wempe-Domizil in Gestalt der Sternwarte zeigt, tickt das flache Automatikkaliber Eta 2892-A2.


Zenith probagiert mitternächtliche Eleganz
Ausschließlich an Frauen wendet sich Zenith mit der Anfang 2020 vorgestellten Defy Midnight Classic, Referenz: 03.9200.67/02.MI001. Diese Armbanduhr mit 36 Millimeter Durchmesser besitzt ein neues Stahlgehäuse, dessen Wasserdichte bis zu zehn bar reicht. Die Lieferung erfolgt mit drei leicht untereinander austauschbaren Armbändern, darunter eines aus edlem Stahl. Hinter dem Zifferblatt mit elf Diamant-Indizes von 0,1 Karat Gewicht kommt das Kaliber Elite 670 SK zum Einsatz.

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