Einleitendes Mondgeplänkel
„Als Gott den lieben Mond erschuf, gab er ihm folgenden Beruf: Beim Zu- sowohl wie beim Abnehmen sich deutschen Lesern zu bequemen, ein A formierend und ein Z, dass keiner groß zu denken hätt´. Befolgend dies ward der Trabant ein völlig deutscher Gegenstand.“
Jüngeren Zeit-Genossen und Menschen, die nicht im Besitz einer Mondphasenuhr wie der MeisterSinger Stratoscope sind, kommt dieses Gedicht von Christian Morgenstern möglicher Weise etwas spanisch vor. Die alte deutsche Schrift wird in den Schulen ja nicht mehr gelehrt. Das vordere halbe „a“ und das sichelförmige „z“ dienten nämlich früher als so genannte Eselsbrücke zur Identifizierung der Lichtphasen des übers nächtliche Firmament wandernden Mondes. Viele ältere Menschen nutzen sie bis heute.
Tagsüber oder bei wolkenverhangenem Himmel hilft dieses Vehikel logischer Weise herzlich wenig. Wer also wissen möchte, was beim bleichen Erdtrabanten gerade Sache ist, muss ins Internet, in eine Zeitung oder – für chronisch Mondsüchtige unverzichtbar – aufs Zifferblatt einer Armbanduhr mit Mondphasenindikation schauen. Bekanntlich ist die Zahl jener, welche auf die heimliche Macht des mythischen Himmelskörpers vertrauen, gar nicht so gering.
Bekannt ist der Mond seit prähistorischer Zeit. Seine Entstehung geht vermutlich darauf zurück, dass vor 4,3 bis 4,5 Milliarden Jahren ein planetarer Körper vermutlich in der Größe des Mars mit der noch jungen Erde zusammenprallte. Die Erdanziehungskraft bewirkte das Sammeln der dabei ins All geschleuderten Massen. Und zwar in einer Scheibe aus Staub und Gesteinspartikeln. Daraus wiederum kondensierte der Mond. Beendet ist dieser Prozess seit etwa drei Milliarden Jahren. Seitdem gilt das nach der Sonne zweithellste Himmelsobjekt als geologisch weitgehend „toter” Körper. Wegen seiner geringen Anziehungskraft gelang es dem Mond nämlich nicht, eine Atmosphäre aus leichten Gasmolekülen an sich zu binden, größere Wassermengen zu bergen und dadurch Leben zu beherbergen.
1967 wurde überdies in einem internationale Weltraumvertrag unwiderruflich festgelegt, dass sich niemand, also weder Staaten, Privatpersonen noch Firmen den Erdtrabanten aneignen dürfen. Im Mondvertrag von 1979 ist das gemeinsame „Erbe der Menschheit” nochmals niedergeschrieben.
Mondphasen
Bekanntlich kreist der Mond in etwa einmal pro Monat um die Erde. Dadurch verändert sich stetig der Winkel zwischen Erde, Mond und Sonne. Mondphasen sind demnach die von der Erde aus sichtbaren verschiedenen Lichtgestalten des Mondes. Sie entstehen aus der wechselnden Stellung von Mond, Sonne und Erde zueinander, wenn Teile der gerade von der Sonne beschienenen Mondhälfte der Erde zugewandt sind. Bei Neumond liegt demnach die erdabgewandte Seite des Mondes im Sonnenlicht, bei Vollmond ist es dagegen die sichtbare Hälfte. Nach jeweils einem Mond-Monat oder lunarem Monat beginnt das Spiel von Neuem. Die Gesamtheit aller Mondphasen nennt sich Lunation.
Als Hauptphasen des Mondes gelten dabei
- der Neumond, bei dem die unbeleuchtete Seite des Mondes der Erde zugekehrt ist,
- das erstes Viertel, ein zunehmender Halbmond,
- der Vollmond mit der Erde zugewandter voll beleuchteter Mondseite und schließlich
- das letzte Viertel als abnehmender Halbmond.
Im synodischen Monat beträgt das Zeitintervall von Neumond zu Neumond exakt 29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten und 3 Sekunden. Umgerechnet sind das 29,53059 Tage. Weil unsere Vorfahren mit dieser krummen Zahl nichts anfangen konnten, rundeten sie kurzerhand ab auf 29,5 Tage.
MeisterSinger Stratoscope
Also verwendet man zur Indikation mehrere ineinandergreifende Zahnräder. Und genau das tut auch MeisterSinger bei der brandneuen Mondphasenuhr Stratoscope. Technisch knüpft die Anzeige an jene des 2018 vorgestellten Lunascope. Rein theoretisch geht sie erst in 122,136 Jahren einen ganzen Tag falsch.
MeisterSinger Stratoscope Mondphasenuhr
Im Video zeigt sich die schöne Mondphasendarstellung der Stratoscope und der einfache und unkomplizierte Einstellmodus dieser MeisterSinger Einzeigeruhr.
Astronomische Augenweide
Neben dem, sofern er sich im Zifferblattausschnitt zeigt, sehr dominanten Mond auf blauem Grund lädt auch das frei von Überflüssigem gehaltene Zifferblatt die Augen zum Verweilen ein. Getreu der MeisterSinger-Philosophie dreht sich der charakteristische Stundenzeiger der Einzeigeruhr einmal täglich um 360 Grad.
Die Farbe der infolge eines nur schmalen Glasrands bemerkenswert großen Scheibe verläuft von tiefem Schwarz in leuchtendes Blau. Das bei Bewegung des Handgelenks besonders changierende Lichtspiel erinnert an die Polarlichter des hohen Nordens. Zum echten Hingucker avanciert das MeisterSinger Stratoscope bei Dunkelheit. Super-LumiNova lenkt die Blicke magisch auf den bleich nachtleuchtenden Erdtrabanten.
Faktencheck
Mit 43 Millimeter Durchmesser ist das Sichtboden-Edelstahlgehäuse des MeisterSinger Stratoscope großzügig bemessen. Am Handgelenk trägt diese Armbanduhr 12,5 Millimeter auf. Etwas Zeit zum Eintragen braucht das 3,5 Millimeter dicke Armband aus Naturleder. Aber nach einigen Tagen des „Eintragens“ wird dieses hinreichend weich und komfortabel.
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