Trotz einer inzwischen über 20-jährigen Geschichte hatte man sich in Münster für den Bau eines Modells, wie der MeisterSinger Stratoscope Gold, ganz schön viel Zeit gelassen. Was einerseits nicht wirklich überrascht, da das Motto der für ihre Einzeigeruhren bekannten Marke stets ein „Weniger, ist mehr“ war und Gelassenheit Teil der Marken DNA ist.
Andererseits zeichnete die Uhren mit ihren konsequent zweistellig aufgeführten Indexen auf dem Zifferblatt schon immer ein zeitloser Charme aus. Entsprechend war es eher verwunderlich, dass MeisterSinger mit dem Modell MeisterSinger Lunascope erst im Jahre 2018 auf der Basler Uhrenmesse eine Uhr mit Mondphase lancierte.
Allerdings handelte es sich nicht um eine schnöde Allerwelts-Mondphasen-Anzeige. Vielmehr zeigte sich beim Modell MeisterSinger Lunascope bereits von Anbeginn an der Mond groß und opulent in einem fächerförmigen Zifferblattfenster des nachtblauen Zifferblatts.
Schnell stellte sich der erwartbare Erfolg ein und so präsentierte man im Jahr 2021 mit dem Modell Stratoscope eine weitere Uhr mit Mondphase. Anders als beim Modell Lunascope wartete die Stratoscope zwar ebenfalls mit einer opulenten Mondphase auf, nur dass bei dieser Modellvariante der silbrig-weiße Mond vor einem von einem blauen Sonnenschliff zu Schwarz wechselndem Zifferblatt seine Bahn zog und so den Eindruck eines echten nächtlichen Himmels noch verstärkte.
MeisterSinger Stratoscope Gold
Im Jahr 2023 war es nun Zeit für die nächste „Mondphase“. Denn parallel zum silberfarbenen Mond präsentiert sich der Erdtrabant der 43 mm großen Stratoscope Gold nun, fast schon wie im Gedicht „Wer hat die schönsten Schäfchen“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, in einer neuen Variante, die eine schöne, in einem warmen, opulenten Goldton gehaltene Oberfläche aufweist.
Zum realistisch dargestellten Mond passend wurden auch die Hauptindexe in einem Goldton markiert. Unverändert in Weiß hingegen bleiben sowohl die Zahlen wie die 5 Minutenmarkierungen. Schließlich ermöglicht das genau Ablesen der insgesamt 144 Markierungen es dem Träger einer MeisterSinger Uhr, die Zeit immerhin bis auf 5 Minuten genau abzulesen. Ebenso behält, wie bei den bisherigen Modelle, die Datumsanzeige ihre Position zentral bei 6 Uhr.
Angetrieben wird die Uhr von einem von MeisterSinger individualisierten Sellita SW 220-01 Werk. Dieses automatische, bei einer Frequenz von 4 Hz arbeitende, zuverlässige Kaliber bietet dem Besitzer der Uhr die Sellita-typische alltagstaugliche, aber nicht überragende Gangreserve von 38 Stunden.
Mehr erfreut dürfte der Träger einer MeisterSinger Stratoscope Gold darüber sein, dass der Fortlauf des Mondes dem Träger der Uhr einen hohen Komfort bietet. Denn das MeisterSinger Mondphasenmodel auf Basis des Sellita SW220-01 muss lediglich alle 128 Jahre von Hand korrigiert werden. Was jedoch kaum der Fall sein dürfte, da der Träger der Uhr diese gerne auch mal für einige Zeit vom Handgelenk lösen wird. Doch durch ein schnelles Nachstellen der Uhr lässt sich der korrekte Ablauf der Mondphasen umkompliziert wieder erreichen.
Abgesehen von diesem Tragekomfort bietet die MeisterSinger Stratoscope mit ihrem goldenen Mond zwei weitere optisch reizvolle Vorzüge. Dies ist zum einen die Möglichkeit, in Ruhe das Zusammenspiel der Werkkomponenten unter einem von 6 Schrauben fixierten und bis 50 Meter wasserdichten Saphirglas zu verfolgen. Zum anderen lassen die Indexe, der Zeiger bzw. sogar der Mond dank reichlich Leuchtmassenausstattung im Dunkeln gut ablesen.
MeisterSinger Stratoscope Gold Preis
Zur Auslieferung kommt die Uhr mit einem schlichten braunen Sattellederarmband im Retro-Stil, das von einer Faltschließe am Handgelenk gehalten wird – wobei auch Varianten mit Stahlband oder Krokoband erhältlich sind. Ein fester Halt ist hierbei bei allen Modellen insofern sehr erwünscht, als die Stratoscope Automatik Gold nun zwar nicht in Gold gewogen wird. Mit einem Preis von 4.390 Euro zählt die Mondphasenuhr jedoch zweifelsohne zu den Top-Produkten des Hauses MeisterSinger.
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