Kleine Karbon-Kunde
Keine Frage: Karbon– oder Kohlefaser ist ein extremer Werkstoff. Wegen seiner mechanischen Qualitäten, seiner chemischen Stabilität, seiner Schlagfestigkeit und seiner besonderen Leichtigkeit eignet er sich auch bei der Formex Essence Leggera vorzüglich zum Bau ihres Uhrengehäuse. Herausfordernd sind dabei die richtige Zusammensetzung, werkstoffadäquate Verarbeitungsmethoden und die unverzichtbaren Werkzeuge. Zur Herstellung von Karbon-Uhrenschalen gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:
Aufwändiger gestaltet sich das Schmieden. Hierfür erforderlich sind exakt geformte Matrizen. Diese befüllen Arbeitskräfte mit ein bis zwei Millimeter dicken Karbonfäden. Die wiederum bestehen aus mehreren tausend Fasern von sieben Mikron Stärke. Für untrennbaren Zusammenhalt sorgen Fäden aus Spezialpolymer. Zum Schluss wird das Ganze bei Temperaturen von ca. 240 Grad Celsius mit einem Druck von mehr als 300 kg/cm² komprimiert. Das solcherart erzeugte Teil besteht zu 76 Prozent aus Karbonfaser. Der Rest ist Polyamid.
Die intendierten Formen müssen von Anbeginn scharfe Kanten und perfekte Oberflächen aufweisen. Außerdem lassen sich Werkstücke aus geschmiedetem Karbon hinterher nicht polieren. Das Fräsen oder Anbringen präziser Bohrungen bedingt viel Knowhow und reichlich Werkzeuge, denn der Verschleiß ist beträchtlich.
Ein drittes Verfahren lässt sich als Karbon-Composite-Mix bezeichnen. Vereinfacht gesagt werden dabei winzige und auch längere Karbonfasern zusammen mit Harz in eine vorgefertigte Form gespritzt. Auf diese Weise entsteht eine samtige und dadurch haptisch sehr angenehme Oberfläche.
Karbon, alles andere als teuer
So oder so: Die Verwendung und Bearbeitung von Karbonfaser ist grundsätzlich eine kostspielige Angelegenheit. Dass es auch Ausnahmen von der Regel gibt, beweist Formex. Dort gibt es die nicht zuletzt auch wegen ihres günstigen Preispunkts begehrte „Essence“ in extraleichter Ausführung. Ihre Schale mit Flankenschutz für die aus Keramik gefertigte Krone wiegt lediglich 50 Gramm.
Das Beste, der Preis kommt zum Schluss. Gegen 200 Euro Anzahlung lassen sich die ersten 150 „Essence Leggera Automatic Chronometer“ sofort auf www.formexwatch.com vorbestellen. Die Lieferung erfolgt ab Januar 2020 zum Gesamtpreis von 1.880 Euro. Darin enthalten sind der weltweite Versand sowie sämtliche Steuern und Zölle. Überdies gewährt Formex ein 30-tägiges Rückgaberecht und beruhigende drei Jahre Garantie.
Uhrenkosmos Modell-Steckbrief
Hersteller | Formex |
Name | Essence Leggera Automatic Chronometer 43 mm |
Premiere | Oktober 2019 |
Uhrwerk | Kaliber STP1-11 |
Aufzug | automatisch beidseitig wirkend |
Gangautonomie | ca. 44 Std |
Unruhfrequenz | vier Hertz |
Anzeige | Stunden, Minuten, Fensterdatum |
Besonderheit | COSC-Zertifikat |
Gehäuse | Karbon und Keramik |
Durchmesser | 43 Millimeter |
Höhe | 10 Millimeter |
Wasserdichte | zehn bar |
Armband | Leder/Kautschuk, Karbon-Faltschließe |
Preis | 1.880 Euro bei 200 Euro Anzahlung |
Limitierung | keine |
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