Günstige Luxusuhren mit Automatikwerk (Teil 3)

Günstige Luxusuhren: Die große Liebe muss nicht am Preis scheitern

Armbanduhren aus Genfer Nobelmanufakturen waren in den vergangenen 20 Jahren mitunter unbezahlbar. Günstige Luxusuhren mit kostengünstigeren Automatikwerken wollen Hersteller wie Jaeger-LeCoultre, Parmigiani Fleurier und Vacheron Constantin den Markt nach unten öffnen. Ihre Angebote sind nicht schlecht.

von | 25.04.2018

Parmigiani Fleurier Tonda 1950 mit dem Kaliber PF702

Bei der 40 Millimeter großen Parmigiani Fleurier Tonda 1950 in Stahl erinnern die markanten Bandanstöße an das im Namen verewigte Jahr. Ein Mikrorotor versorgt das Automatikkaliber PF702 mit frischer Energie. Wegen seiner geringen Bauhöhe von nur 2,6 Millimetern kann man den 30 Millimeter großen, mit drei Hertz tickenden Mikrokosmos durchaus als kompliziert bezeichnen. Ganz nach dem Motto: Je flacher, desto geringer die Toleranzen. Für ein Exemplar des Uhrwerks mit 48 Stunden Gangautonomie sind 146 Komponenten nötig. Am Handgelenk trägt dieses schöne Modell mit Glasboden, das bis bar wasserdicht ist, nur superflache 8,2 Millimeter auf. Damit gehört diese Uhr zu den günstigen Luxusuhren mit gleichermaßen zurückhaltendem, jedoch luxuriösem Auftreten. Der Preis liegt übrigens bei 11.210 Euro, was eine attraktive Einstiegskategorie für Parmigiani Fleurier darstellt. 

Jaeger-LeCoultre Memovox Polaris mit dem Kaliber 956

Ob man im Smartphone-Zeitalter noch einen Armbandwecker braucht? Jaeger-LeCoultre beantwortet die Frage mit einem klaren Ja. Die Antwort kommt in Gestalt der für 12.800 Euro erhältlichen Jaeger-LeCoultre Memovox Polaris. Die „Stimme der Erinnerung“ gibt es seit 1951. 1965 und 1968 kamen verschiedene „Polaris“-Modelle auf den Markt, 1970 endete die Produktion. 1.000 Uhren fertigt die Manufaktur nun zum 50. Geburtstag des Modells. Unverändert bleibt das markante Design mit insgesamt drei Kronen: oben zum Einstellen der Weckfunktion, in der Mitte zum Bedienen der innen liegenden Drehlünette sowie unten zum Richten der Zeiger. Das 42 Millimeter Stahlgehäuse ist bis zu einem Druck von 20 bar wasserdicht. Beim 7,45 Millimeter hohen Automatikkaliber 956 bewirkt eine Tonfeder angenehme Klangfülle des Weckertons.

Vacheron Constantin FiftySix mit dem Kaliber 1326

Wer sich eine echte Vacheron Constantin im Retrolook ums Handgelenk legen will, kann das fortan für weniger als 12.000 Euro tun. Durch den scharf kalkulierten Preis gehört diese Vacheron zwar zu den günstigen Luxusuhren, muss mit ihrem Werk allerdings ohne das Genfer Siegel auskommen. Das stählerne Einsteigermodell der 40 Millimeter großen Vacheron Constantin FiftySix wird mit dem Automatikkaliber 1326 geliefert.

Kennzeichnend für das Kaliber ist sein durchbrochener Kugellagerrotor aus 22-karätigem Gold, der Selbstaufzug vom Typ „Magic Lever“, zwei seriell geschaltete Federhäuser, 48 Stunden Gangautonomie, Sekundenstopp und ein Fensterdatum. Das nach hauseigenen Standards modifizierte und feinbearbeitete Werk misst 26,2 Millimeter im Durchmesser und besitzt eine Bauhöhe von 4,3 Millimeter. Als Basis des mit vier Hertz tickenden Mikrokosmos dient das Kaliber 1904 der Schwester Cartier.

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