Café Racer Tradition
Nein, trotz der Breitling Parnterschaften mit Motorradmarken und Motorraduhren wie dem Breitling Top Time Triumph Chronographen – mit einem Café Racer, also einem umgebauten Motorrad ist Georges Kern definitiv nicht vom legendären Londoner Ace Café zum nächsten Kreisverkehr und zurück gerast, während in der Jukebox eine Single-Schallplatte dröhnte. Dafür ist der 1965 geborene Breitling-CEO einfach zu jung. Gleichwohl kann sich der 57-Jährige für Motorräder und insbesondere auch die nostalgischen Café-Racer begeistern. Deren Geschichte geht zurück auf die 1960-er Jahre, als Rocker mit den umgebauten und zweckmäßig frisierten Serien-Motorrädern die Vororte englische Städte unsicher machten, um gegen unliebsame Konventionen zu rebellieren. Die Resultate der Individualisierung erreichten Stundengeschwindigkeiten von 160 Kilometern oder noch mehr.
Inzwischen wird das Thema in sehr zivilisierter Weise von ganz unterschiedlichen Motorradfabrikanten, darunter auch Triumph wieder beherzt aufgegriffen. Deren unbändigem Freiheitsgeist entspringenden Boliden inspirierten Breitling zu einer neuen Retro-Armbanduhr namens Breitling Top Time Triumph. Natürlich handelt es sich dabei um einen Chronographen.
Das Erbe von Triumph und eine moderne Designsprache mit Retro-Elementen sind nur zwei der vielen Dinge, die uns verbinden. Genau wie Breitling setzt auch Triumph auf eine Mischung aus Tradition und Technologie.
Das Uhrwerk Valjoux 7750, die Ur-Version des darin verbauten Automatikkalibers Breitling 23 debütierte 1973, als sich die Ära der Café Racer parallel zum damaligen Niedergang der englischen Motorradindustrie allmählich zu Ende neigte. Bei der 1902 gegründeten Motorradmarke Triumph, dem aktuellen Motorrad-Partner von Breitling, verknüpft sich mit besagtem Jahr 1973 der Beginn einer gleichermaßen geschichtsträchtigen wie turbulenten Ära.
Nach einigem Auf und Ab brachte das Jahr 1990 einen Neubeginn in der englischen Grafschaft Leicestershire. Anlässlich der Internationalen Fahrrad- und Motorradausstellung (IFMA) debütierten in Köln die ersten zweirädrigen Boliden aus Hinckley, darunter Legenden wie die Triumph Trident 750, 1000 Four oder Trophy 1200.
Mittlerweile ist das schwierige Intermezzo längst vergessen und im Jahr 2021 verließen mehr als 75.000 Motorräder die Fabrikgebäude. Damit ist Triumph der größte britische Fabrikant auf diesem Gebiet.
Triumph Speed Twin Breitling
Am Anfang der neuen Partnerschaft zwischen der traditionsreichen Schweizer Uhrenmanufaktur Breitling und dem Motorradfabrikanten Triumph im Herzen Englands entstehen gleich zwei besondere Produkte. Da ist einmal die speziell gestaltete Triumph Speed Twin Breitling Limited Edition.
270 Exemplare wird es von der Triumph Maschine mit Öhlins-Twin-Hinterradaufhängung geben. Auf CNC-gefrästen und dunkel eloxierten Aluminiumelementen an Kupplung und Generator zeit sich wiederum das Breitling Logo. Für den Sitz findet perforiertes schwarzes Leder mit grauen Ziernähten und einem aufgesticktem „B“ Verwendung. Schließlich zeugen auch der Geschwindigkeits- und Drehzahlmesser von der Kooperation.
Breitling Top Time Triumph
Käuferinnen und Käufer dieses Motorrads können sich für eine Eigentümer-Version des von Breitling kreierten Top Time Triumph Chronographen, Referenz: A233111A1C1X1 registrieren. Der Unterschied zum nicht limitiert aufgelegten Serienmodell dieses Armbandstoppers besteht zum einen im Zifferblatt mit Sonnenschliff. Außerdem zeigt der Gehäuseboden die nach der Bestellung individuell gravierte Nummer des gekauften Motorrads.
Wer keinen der fahrbaren zweirädrigen Untersätze erwerben will, kann zur Breitling Top Time Triumph, Referenz A23311121C1X1, ebenfalls mit eisblauem Zorro-Look-Zifferblatt greifen und sich am Logo des englischen Partners erfreuen. Die Farbe erinnert an eine blaue Triumph Thunderbird 6T von 1951 und dazu auch eine Breitling Top Time Referenz 815 aus den 1970er-Jahren.
In beiden Fällen birgt die 41 mm große und 14,27 mm hoch bauende Edelstahlschale das bereits erwähnte Automatikkaliber Breitling 23. Dahinter verbirgt sich ein Valjoux 7753 oder der Klon SW510 von Sellita. Die Basis mit einseitig aufziehendem Kugellagerrotor, ca. 48 Stunden Gangautonomie, Schwingtrieb-Kupplung, Kulissenschaltung für den Chronographen und 30-Minuten-Zähler besitzt 30 Millimeter Durchmesser und 7,9 mm Bauhöhe. Vor dem Einbau in das bis zu drei bar wasserdichte Gehäuse muss sich die Mechanik bei der Offiziellen Schweizer Chronometerkontrolle (COSC) beweisen.
Über Zifferblatt und Zeiger des Top Time Triumph Chronographen wölbt sich ein beidseitig entspiegeltes Saphirglas. Der massive Boden trägt eine gravierte Design-Skizze des Zweizylinder-Reihenmotors von Triumph. Aus wertigem Kalbsleder lässt Breitling das mit einer Faltschließe ausgestattete Armband fertigen. Unabhängig von der Ausführung schlägt der Breitling Top Time Triumph Chronograph mit 5.290 Euro zu Buche.
Das Power-Couple Breitling Top Time Triumph Chronograph und Triumph Speed Twin Breitling im Einsatz
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