Aus- und Fortbildung großgeschrieben
Um die Bedeutung der Uhrmacher bei Rolex zu begreifen, muss man sich nur vor Augen halten, dass Rolex im Jahr mehr als eine Million mechanische Armbanduhren fertigt. Und das jedes Jahr. Wer seinen konventionell tickenden Zeitmesser täglich trägt und an die Zukunft denkt, sollte auch bei einer hermetisch dichten Rolex Oyster spätestens alle sieben Jahre eine Grundüberholung planen. Selbige leistet die Genfer Traditionsmanufaktur beispielsweise im Kölner Servicecenter.
Hierüber hat der Uhrenkosmos in diesem Artikel bereits ausgiebig berichtet. Ein der Qualität von Rolex-Uhren angemessener Kundendienst verlangt zwingend nach einschlägig qualifiziertem Personal. Und das wächst bekanntlich nicht auf Bäumen. Aus diesem Grund schenkt das Unternehmen der Förderung des uhrmacherischen Nachwuchses größte Bedeutung. Schließlich ist qualifizierte Aus- und Fortbildung der Uhrmacher eines der wertvollsten Güter, welche man kommenden Generationen bieten kann.
Bereits seit 2014 widmet sich Rolex in Deutschland mit großem Engagement diesem bedeutsamen Thema. In den vergangenen Jahren erfuhr das Ausbildungs- und Schulungszentrum für die Rolex Uhrmacher in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs eine gründliche Renovierung und dazu eine Erweiterung auf 800 Quadratmeter. Damit einher ging die deutliche Aufwertung eines Orts des Austauschs von Wissen und Know-how.
Selbstverständlich sind eine hochmoderne sowie den ergonomischen Ansprüchen unserer Tage gerecht werdende Einrichtung und Ausstattung des Schulungszentrums. Vorzügliche Lichtverhältnisse machen das Lernen und Arbeiten zur Freude.
Unser Ziel ist es, den Beruf des Uhrmachers wieder attraktiver zu machen und junge Menschen für dieses Handwerk zu begeistern. Wir arbeiten kontinuierlich an unseren Ausbildungsmethoden und verfügen über ein pädagogisches Instrumentarium, das sich ständig weiterentwickelt, um den Bedürfnissen von heute und den Herausforderungen von morgen gerecht zu werden.
Uhrmacher bei Rolex
Das aktuelle Angebot von Rolex umfasst einmal die klassische dreijährige Ausbildung zum Uhrmacher oder zur Uhrmacherin. In der Tat sind beide Geschlechter in Köln repräsentiert. Die zweite Säule besteht in der spezifischen Aus- und Fortbildung von Uhrmachern und Uhrmacherinnen im Rolex Netzwerk. Beides geschieht unter der Ägide des von großer Empathie getragenen Alexander Vogel.
Der Erfolg aller ihm Anvertrauten liegt dem umfassend erfahrenen Uhrmachermeister sehr am Herzen. Daher betrachtet er seinen Beruf auch als Berufung, die sich nicht auf Arbeitszeiten von 8 bis 16:30 Uhr beschränkt. Wenn nötig ist er auch am Wochenende für den Kreis der Auszubildenden da. Wer nicht sofort eine Bleibe in der Domstadt findet, kann in einer Wohngemeinschaft logieren, für die Rolex entsprechende Räumlichkeiten angemietet hat. Der Erfolg des auch von Philanthropie geprägten Handelns zeigt sich in geringen Abbrecherquoten und regelmäßig besten Absolventen bei den Kammerprüfungen.
Geschenkt bekommt man als Auszubildender bei Rolex in Köln allerdings nichts. Fördern und Fordern heißt die Devise. Mit Nachgiebigkeit ist niemand geholfen. Dessen sind sich im Vorfeld auch die pro Jahr rund 250 Interessenten für eine Ausbildung im Hause Rolex vollauf bewusst. Die Mehrheit kommt übrigens aus dem Süden der Bundesrepublik Deutschland. Und viele entstammen Familien mit einem Uhrengeschäft.
Ohne Abitur braucht man sich in Köln gar nicht erst zur Uhrmacher-Ausbildung bewerben. Nach einem ersten Screening erfolgt eine Einladung zum Einstellungstest. Am Ende des Verfahrens dürfen sich sechs Personen glücklich schätzen, das Uhrmacherhandwerk bei Rolex, also Alexander Vogel und seinem Team, erlernen zu dürfen. Bislang haben 33 ihre Ausbildung abgeschlossen und als ein Zeichen des Erfolgs auch eine exklusive tonneauförmige Armbanduhr erhalten, an deren Entstehung sie selbst natürlich tatkräftig mitgewirkt haben.
Aus diesem Kreis verstärken 20 die Schar von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Rolex Deutschland. Und sie fühlen sich wohl wie Luca Maron bestätigt. Der Ex-Auszubildende und Bundessieger im Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks im Wettbewerbsberuf Uhrmacher, Jahrgang 2019 bis 2022, wirkt inzwischen selbst als Trainer im Ausbildungs- und Schulungszentrum von Rolex Deutschland.
Ich habe das große Glück, meiner Leidenschaft für mechanische Armbanduhren, die mir mein Onkel seit frühester Kindheit vermittelt hat, auch beruflich nachgehen zu können.
Aktuell kümmert sich der oben Zitierte zusammen mit Alexander Vogel und 13 junge Talente. in der Ausbildung. Als besonderes Schmankerl lädt Rolex die beiden Klassenbesten für drei Wochen nach Genf, wo sie das Unternehmen, seine Philosophie und Produkte ausgiebig kennenlernen dürfen. Im Gegenzug kommen die zwei besten Genfer Auszubildenden zu Rolex nach Köln. Der Austausch funktioniert bestens.
Uhrmacher-Fortbildung
Ein zweites Standbein erfolgt in Köln bereits seit 30 Jahren die Fortbildung der Uhrmacherinnen und Uhrmacher des offiziellen Rolex Fachhändlernetzwerks. Diese Maßnahme gewährleistet Kompetenz für einen gewissenhaften Service rund um die in Genf hergestellten Zeitmesser. Ein vierwöchiger Grundkurs stellt sicher, dass bei jedem Fachhändler im Rolex Netzwerk mindestens ein Beschäftigter für Rolex-Uhren geschult ist.
Daneben lädt Rolex Deutschland die an Rolex Uhren ausgebildeten Fachkräfte zu Auffrischungskursen und einwöchigen Aufbaukursen ein, um beispielsweise das komplexe Chronographenkaliber 4130 bis ins letzte Detail kennenzulernen. Diese speziellen Schulungen umfassen unter anderem alle Servicetätigkeiten an Rolex Uhrwerken, die Demontage und das Einschalen, die Instandsetzung von Gehäusen, Wasserdichtigkeit-Tests usw. Auf diese Weise stellt Rolex sicher, dass alle seine Armbanduhren auch beim Konzessionär vor Ort eine optimale Wartung erfahren.
After-Sales Service Watchmaker
Bleibt die jüngste Nummer drei im Programm. Schon 2015 etablierte Rolex Genf eine Ausbildung zum After-Sales Service Watchmaker (ASSW). Seit dem 1. Oktober 2023 gibt es dieses Angebot auch bei Rolex Deutschland. Es richtet sich an Mitarbeitende des Rolex Kundendienstnetzes, welche gegen Kostenbeteiligung den Beruf Uhrmachers im Kundendienst erlernen möchten. Hierfür braucht es keine einschlägige, vorherige Ausbildung. Jedoch müssen sich alle Kandidatinnen und Kandidatinnen einem Aufnahmegespräch sowie einer Aufnahmeprüfung in Mikromechanik, Logik und Ausdrucksfähigkeit unterziehen. Dabei geht es um die persönliche Motivation und Eignung.
Ohne hinreichende Fingerfertigkeit, Fähigkeit zur Einhaltung von Arbeitsabläufen sowie mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen führt kein Weg in das Kölner Ausbildungszentrum für Uhrmacher bei Rolex. Während eineinhalb Jahren vermittelt das Team um Alexander Vogel unabdingbare Fertigkeiten, um Rolex-Uhren adäquat warten zu können. Gegenwärtig durchlaufen zwei Personen das Prozedere, um anschließend bei einem Konzessionär als ASSW arbeiten zu können.
Mit all diesem Maßnahmen beweist Rolex, dass man sich nicht nur auf die Herstellung qualitativ hochwertiger und präziser Armbanduhren versteht, sondern auch in die Zukunft blickt, um einen Service auf gleich hohem Niveau gewährleisten zu können.
Anfrage Ausbildungsmöglichkeit bei Rolex
Sehr geehrtes Rolex-Team,
Ich interessiere mich für eine Ausbildung bei Rolex und möchte gerne mehr über Ihre Ausbildungsprogramme erfahren. Könnten Sie mir bitte Informationen dazu zusenden?
Vielen Dank und freundliche Grüße,
Elton Iberhysaj
Hallo Elton,
womöglich wäre eine direkte Mail an Rolex in Köln auch eine Option. Auch wenn ich fest davon ausgehe, dass das komplette Rolex-Team täglich im Uhrenkosmos stöbert.
Viele Grüße
🙂