Fortis: Aus dem All ans Handgelenk
Die Uhrenkosmos Wochenschau wollen wir mit einer kleinen Anzahl besonderer Uhren beginnen. Direkt kaufen kann man eine der insgesamt nur 13 Fortis Chronographen nicht. Wer ein Exemplar des Stratoliner S-41 White Dust Supernova sein Eigen nennen möchte, muss auf der Firmen-Homepage eine Bewerbung einreichen. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist wird Jupp Philipp, seines Zeichens Eigentümer der Marke, höchstpersönlich entscheiden, wen er für würdig genug hält, diesen limitierten Stopper am Handgelenk zu tragen. Für dann 8.450 Euro erhalten die Auserkorenen einen 41 Millimeter messenden Zeitmesser.
Seine Schale und das serienmäßig mitgelieferte Gliederband bestehen aus recyceltem Edelstahl. Der festsitzende Glasrand trägt ein 18-karätiges Supernova-Goldinlay. Mit dem Gehäusekorpus verschraubt ist die Aufzugs- und Zeigerstellkrone. Bis zu 20 bar reicht die Wasserdichte. Auf Zifferblatt und Zeiger, die natürlich mit Super-LumiNova Leuchtmasse ausgestattet sind, blickt man durch beidseitig entspiegeltes Saphirglas. Essenzieller und zur Identifikation unerlässlicher Teil des Farbkonzepts dieser speziellen Serie ist besagtes Supernova-Gold.

Auf der Rückseite sticht zunächst einmal wieder der goldene Ring ins Auge. Und dazu ein dunkel getöntes Saphirglas. Dahinter tickt das exklusive Automatikkaliber Werk 17. Entwickelt hat das zeitschreibende Oeuvre die inzwischen zu japanischen Citizen-Konzern gehörende Werkeschmiede La Joux-Perret in Abstimmung mit Fortis. Vier Hertz Unruhfrequenz gestatten Stoppungen auf die Achtelsekunde genau.
Diesem Sachverhalt entspricht auch die Teilung der Sekundenskala am Zifferblatt. Nach Vollaufzug durch den einseitig wirkenden Kugellagerrotor stehen bis zu rund 60 Stunden Gangautonomie zur Verfügung. Die senkrechte Anordnung der bis zu 30 Minuten und 12 Stunden reichenden Totalisatoren sowie 30 Millimeter Werksdurchmesser und 7,9 Millimeter Bauhöhe lassen darauf schließen, dass die gesamte Konstruktion des Uhrwerks letztendlich auf dem altbewährten Valjoux 7750 basiert.

Dafür spricht auch die Schwingtrieb-Kupplung. Die Kulissenschaltung zur Steuerung der drei Chrono-Funktionen Start, Stopp und Nullstellung ersetzt in diesem Fall ein relativ großes Schaltrad. Mit von der Partie ist schließlich auch eine Triovis-Feinregulierung für den Rücker. Bei diesem System wirkt eine Schraube mit Mikrogewinde auf die Außenverzahnung der Rückerscheibe ein. Auf diese Weise ist ein fein dosiertes Verstellen möglich.
Eine höhere Ganggenauigkeit des nach Fortis-eigenen Kriterien regulierten Uhrwerks verknüpft sich damit jedoch nicht. Hierbei spielen allein die Qualität der verwendeten Komponenten und die Sorgfalt beim Regulierungsvorgang in unterschiedlichen Lagen sowie bei verschiedenen Temperaturen eine Rolle.

Das von der Swedish Space Corporation in der Stratosphäre getestete Werk 17 nutzt Fortis in der unlimitiert für 5.300 Euro erhältlichen Stratoliner S-41 Linie. Spätestens jetzt stellt sich die Frage nach den 3.150 Euro Preisunterschied, welche den streng limitierten Stratoliner S-41 White Dust Supernova kennzeichnen.
Die Antwort fällt einfach: Ausnahmslos alle 13 Chronographen haben sich im Rahmen echter Weltraumtests durch die bereits erwähnte Swedish Space bewährt. An Bord einer Forschungsrakete reisten sie bis an den Rand der Erdatmosphäre. Und natürlich kehrten die Uhren wohlbehalten auf den Boden von Mutter Erde zurück. Das beispielsweise kann erzählen, wem die Ehre widerfährt, einen der Stopper bei Fortis erwerben zu dürfen.


Unterstützung für den Manta Trust
Grundsätzlich neu ist die Patravi ScubaTec von Carl F. Bucherer nicht, dass müssen wir hier in unserer Wochenschau von Uhrenkosmos zugeben. Auch das Engagement für den Manta Trust geht bei der 1888 vom gleichnamigen Juwelier gegründeten Marke mittlerweile auf eine zehnjährige Tradition zurück. Mehr dazu findet sich her im Uhrenkosmos.

2023 steht im Zeichen der Patravi ScubaTec Verde. Mit dieser stählernen Taucher-Armbanduhr unterstützt CFB die Arbeit der gemeinnützigen Organisation in Ecuador. Geplant ist eine Expedition zur Heimat der weltweit größten Population ozeanischer Mantas. Rund um die Isla de La Plata, eine kleine Insel etwa 40 km vor der ecuadorianischen Küste, versammeln sich jedes Jahr im August und September mehr als 22 000 ozeanische Mantas. Diese Gruppe ist zehnmal grösser als jede andere Subpopulation dieser Spezies in den internationalen Ozeanen. Mit seinem Wirken, das auch den Support örtlicher Meeresschutzinitiativen umfasst, kämpft der Manta Trust gegen Überfischung und für den Schutz des natürlichen Lebensraums der Mantas.
Ausgestattet mit Heliumventil und Schraubkrone reicht die Wasserdichte des 44,6 Millimeter messenden Boliden bis 50 bar Druck oder umgerechnet circa 500 Meter. Am Handgelenk trägt der mit beidseitig entspiegeltem Saphirglas ausgestattete Zeitmesser 13,45 Millimeter auf. Wie sein Name andeutet, findet die aktuelle Edition mit leuchtend grünen Farbakzenten ans Handgelenk. Sie betreffen das Zifferblatt mit ausgeprägtem Wellenmuster ebenso wie das kratzfeste Keramik-Inlay der selbstverständlich nur einseitig rastenden Edelstahl-Drehlünette und auch das Kautschukband. Letzteres besitzt eine Textileinlage aus recyceltem PET und eine verlängerbare Taucher-Faltschließe.

Hinter dem massiven Schraubboden, der wie gehabt glanzpolierte Manta-Rochen zeigt, tickt das COSC-zertifizierte Kaliber CFB 1950.1 mit vier Hertz. Dieses Automatikwerk basiert auf dem 4,6 mm hoch bauenden Eta 2824-2 oder dem daraus abgeleiteten Klon Sellita SW200.1. Seine Gangautonomie beträgt etwa 38 Stunden. Ehrensache sind Super-LumiNova-Leuchtausstattung für Zifferblatt und Zeiger.
Limitiert ist die Edition der Carl F. Bucherer Patravi ScubaTec Verde, Referenz 00.10632.23.93.01 nicht. Jedes Exemplar kostet unverbindliche 6.250 Euro. Vom Verkaufserlös fließt ein nicht genannter Betrag direkt an den Manta Trust

Gratulation zur Weltmeisterschaft
Nach insgesamt neun Wettkampftagen sichert sich die ausschließlich weibliche Crew der Tutima Rennyacht bei der ORC (Offshore Racing Congress) World Championship 2023 in der Corinthian-Wertung den mit Weltmeistertitel. Angetreten waren 121 Teams aus 13 Nationen. Überdies konnte das 15-köpfige Tutima Sailing Team um die welt- und europameisterschaftserprobte Skipperin Kirsten Harmstorf-Schönwitz auch noch den Preis als beste weibliche Crew in der Klasse A entgegennehmen. Der Uhrenkosmos gratuliert zu dieser Leistung.

Sein Segelprojekt hatte Tutima Glashütte schon 2009 gestartet. Und zwar mit einem 14 Meter langen und 8,6 Tonnen wiegenden Racing Cruiser. Mit 23 Metern Masthöhe und 257 Quadratmetern maximaler Segelfläche ging er erstmals auf Regattakurs. 2019 nahmen die 15 Seglerinnen als eine der wenigen rein weiblichen Crews am legendären Fastnet Race teil. Am Handgelenk tragen die erfolgreichen Segel-Amazonen die bis zu 50 bar druckfeste Tutima M2 Seven Seas.


Auktion zugunsten der Genfer Uhrmacherschule
Vom 29. August bis 2. September 2023 gehen einmal mehr die Geneva Watch Days über die Bühne. Mehr dazu lässt sich hier im Uhrenkosmos nachlesen.In unserer Uhrenkosmos Wochenschau wollen wir Ihnen aber ein paar weitere interessante News zu Genf geben.
Während des offiziellen Dinners am 30. August versteigert Phillips in Association with Bacs & Russo ab 20:30 Uhr insgesamt 15 sehr spezielle Lose zugunsten von Stipendien der Genfer Uhrmacherschule. Mitbieten kann freilich nur, wer akkreditiert und auch zu diesem Abendessen eingeladen ist. Ersteigern lässt sich Außergewöhnliches, das teilnehmende Organisationen und Marken in diesem Zusammenhang zur Verfügung gestellt haben.
Alpina offeriert ein Wochenende für zwei Personen während des Finales der Freeride World Tour Verbier Xtreme 2024 in der Schweiz. Das Paket beinhaltet Unterkunft, VIP-Programm und einen Skitag mit einem Alpina-Botschafter.
Arnold & Sons und Angelus bieten zwei Sets à vier Privatstunden nach Wahl in Tennis, Golf, Padel-Tennis oder Schwimmen unter Anleitung eines Profis des Country Club Genf.
Breitling macht es möglich, zusammen mit Plus One das Kadermitglied Erling Halaand während eines europäischen Breitling-Events im Jahr 2024 zu treffen. Reise und Unterkunft sind inbegriffen.

Bulgari lädt zu zwei Nächten nach Rom ins neu eröffneten Bulgari Hotel ein. In dieser Zeit gibt es auch ein Abendessen mit den Top-Managern des Bulgarin Uhrendepartement im 3-Sterne-„Il Ristorante“ von Niko Romito.
Bei Czapek besteht die Möglichkeit einen Tag mit dem Team zu verbringen und dabei ein Zifferblatt für ein existentes Modell zu entwerfen. Gegen entsprechende Bezahlung kann man seine Traumuhr auch erwerben.
Die Fondation de la Horlogerie stiftet ein 70 x 100cm messendes, gerahmtes und signiertes Original Poster der Schweizer Fotografin Karine Bauzin aus der Ausstellung „What Time is it?
Die ersten drei Ausgaben des Millenium Watch Book, ein lebenslanges Zeitschriftenabonnement des GMT Magazins sowie ein professionelles Shooting mit Porträtaufnahmen der eigenen Uhrenkollektion spendiert der Genfer GMT Verlag.
Der Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG) lädt für den 9. November zur Preisverleihung im Théâtre du Léman und danach zum Dinner am Tisch des Präsidenten der GPHG-Stiftung
Samuel Hoffmann, CEO von Hautlence und Flugzeugpilot bittet zum Flug mit einer Robin 400 von Schaffhausen nach Neuchâtel und zurück. Ein Mittagessen in einem Top-Restaurant ist ebenfalls inbegriffen.

Der Uhrmacher und Erfinder Konstantin Chaykin stellt den grünen Hoodie Nr. 0/77 aus der Wristmons Kollektion in der Größe L zur Verfügung. Internetpreis 499 Schweizerfranken.
Im Rahmen der Zusammenarbeit von H. Moser & Cie. und MB&F und der daraus erwachsenen H. Moser X MB&F Streamliner Pandamonium entstehen insgesamt 30 Pandafiguren mit einer Höhe von 24 Zentimetern. Die Nummer 1, signiert von Maximilian Büsser und Edouard Meylan lässt sich ersteigern.
Oris ermöglicht es, am 26. November bei Spiel Olympique Lyonnais gegen LOSC Lille in Lyon hinter die Kulissen eines Top-Fußballspiels zu blicken. Das Angebot umfasst unter anderem zwei Vip-Tickets zu diesem Top-Spiel.

Phillips in Association with Bacs & Russo freut sich, die jährliche Gstaad Palace Challenge im August 2024 auf besondere Weise im Luxushotel zu präsentieren. Geschlafen wird von Donnerstag bis Sonntag in einer exklusiven Suite.
Ein einzigartiges hölzernes Uhrenetui, das sich auch als Humidor nutzen lässt, bietet Trilobe. Für die Herstellung zeichnet Elie Bleu verantwortlich.
Der UR-Pen, inspiriert von den Uhrenmechanismen und dem Design der Marke ist der erste Kugelschreiber von Urwerk. Limitiert ist er auf 100 Stück limitiert. Begleitet wird das mit der Fetischnummer von Martin Frei nummerierte Stück, Preis knapp 4.000 Schweizerfranken, von einem Originalaquarell des UR-Pen.

Uhrenkosmos Wochenschau
Wer die letzte Wochenschau verpasst hat, kann sie hier problemlos nachlesen. Wir hatten in unserer 3. Uhrenkosmos Wochenschau über die in einem Buch verewigten Schätze von Patek Philippe, eine pinke Version der QlockTwo und eine gewaltige A. Lange & Söhne Odysseus Chronograph bei Harrods in London gesprochen. Plus eine Nomos Tangente 38 Uhr mit karitativem Charakter.
Wer sie verpasst hat, kann diese hier nachlesen.
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