Der Erfolg der Max Bill Linie mit ihrem klaren, bauhaus-inspirierten Stil macht es für ein Modell wie die Junghans Meister S Chronoscope nicht immer einfach, medial wie im Verkauf groß zu reüssieren. Dafür ist die Bedeutung der Max Bill Linie für Junghans einfach zu groß. Aber es gibt gute Gründe, die Junghans Meister-Kollektion, die sich in ihrem Design wie Namensgebung auf Uhren der erstmals im Jahr 1936 erschienenen Junghans Meister Linie berufen kann, näher unter die Lupe zu nehmen.
Insbesondere, da der Uhrenhersteller aus Schramberg mit der dunkelblauen Junghans Meister S Chronoscope einen sportlich-robusten und doch fließend-leicht gestalteten Chronographen lanciert hat, der dem Käufer technisch wie ausstattungsmäßig ein solides Angebot zu bieten hat.
Wirklich überraschend ist dieser Zugang zu Ausgestaltung des Angebots bei Junghans jedoch nicht. War doch der überzeugende Mix aus Preis und Leistung nicht zuletzt in den beiden erfolgreichsten Junghans-Perioden Anfang des 20. Jahrhunderts (als Uhren- und Rohwerkehersteller) wie in den 70er Jahren (Hochphase der Quarz- und Funkuhrenphase) stets ein großer Pluspunkt des Herstellers aus dem Schwarzwald. Was leider den Begleiteffekt nach sich zieht, dass selbst hochwertige Junghans Vintage Uhren heute nicht ganz die Wertschätzung erhalten, die sie eigentlich verdienen.
Glücklicherweise ist man sich dieses Potentials bei Junghans durchaus bewusst und pflegt mit interessanten Retro-Editionen die eigene Historie, bzw. setzt man große Energie daran, mit der Meister Linie eine zweite Modelllinie auszubauen.
Junghans Meister S Chronoscope
Das Modell, das Junghans mit der Meister S Chronoscope an den Start schickt, ist nicht ohne. Mit seinen blauen, rauchfarben zum Rand abfallenden Zifferblatt, gerahmt von einem stattlichen, 45 mm großen und 15,9 mm hohen Gehäuse stellt es am Handgelenk etwas dar. Insbesondere da die verschraubte Krone zwischen den abgerundeten, breiten Chronographendrückern rechts und links einen massiven Flankenschutz aufweist, der die Krone vor unerwünschten Stößen schützt. Robust ist auch der massive Edelstahlboden gehalten, der durch 7 Schrauben an das Gehäuse gepresst wird. Er schützt das Junghans Meister Modell bis zu einer Wassertiefe von 200 Metern vor eindringender Feuchtigkeit.
Trotz dieser tauchfähigen Wasserdichtigkeit hat Junghans die Uhr für das Tragen an Land konzipiert. Dies zeigen die beiden Armband-Ausstattungsvarianten der Uhr. Denn zur Auswahl entweder ein siebenreihiges Edelstahlarmband mit Faltschließe und Feinregulierung oder ein synthetisches Kautschukband mit Ledereinlage und Edelstahl-Faltschließe, das auf der Innenseite von einem großen Junghans Namenszug geziert wird.
Meister S Chronoscope
Sowohl die stählerne Version des Meister S Chronoscope Chronographen wie auch die Variante mit Kautschukband harmonieren gut zum nachtblauen Zifferblatt, das sich unter dem gewölbten, doppelt entspiegelten Saphirglas zeigt. Dieses bietet neben der Anzeige von Stunde und Minute sowie dem zentralen stoppenden Sekundenzeiger über ein kleines 30 Minuten Hilfszifferblatt bei 12 Uhr, sowie ein 12-Stunden Hilfszifferblatt bei 6 Uhr, ergänzt um eine etwas kleiner gehaltene Permanentsekunde bei 9 Uhr.
Die Chronographenfunktionen (mehr zur Funktionsweise von Chronographen und Schleppzeigern erklären wir hier) kennzeichnet Junghans durch die goldfarbene Spitze des zentralen Sekundenzeigers, respektive durch die ebenfalls goldfarbenen Zeiger der Minuten- und Stunden-Totalisatorenzifferblätter, die sich so vor dem schwarzen Hintergrund aller drei Hilfszifferblätter abheben. Zur besseren Ablesbarkeit trägt bei, dass nicht nur der Stunden- und Minutenzeiger sowie die Zentralsekunde, sondern auch die Zeiger der Hilfszifferblätter mit nachleuchtender Leuchtmasse ausgestattet sind und damit für eine gute Ablesbarkeit im Dunkeln sorgen. Mit Leuchtmasse sind überdies auch die applizierten Indexe des Zifferblatts ausgestattet.
Durch die Anordnung der Chronographenanzeigen sowie der permanenten kleinen Sekunde bei 9 Uhr hatte Junghans reichlich Platz zur Platzierung einer Wochentags- und Datumsanzeige, sowie des Junghans Schriftzugs nebst dem obligatorischen Stern im Logo. Unter der Datumsanzeige wurde sogar noch die Typbezeichnung Chronoscope angebracht, ohne dass es den Gesamteindruck des Zifferblatts überfrachtet.
Junghans Kaliber J880.1
Die Zeitanzeige, Chronographenfunktion wie Datums- und Wochenanzeige ermöglicht das Junghans-Kaliber J880.1. Dieses Werk auf Basis des 4 Hz-Kalibers ETA 7750 erhält von Junghans jedoch einen unter dem Edelstahlboden verborgene adaptierten „Junghans“-Rotor. Ansonsten entspreche die Werte des mit 25 Lagersteinen ausgestatteten Werks und seiner Hemmungsgruppe denen des Originals. Entsprechend unverändert bleibt auch die Gangautonomie des Kalibers von bis 48 Stunden, die jedoch durch einen lebhaften Gebrauch der Chronographenfunktion kürzer ausfallen können.
Der Preis diesen flotten Junghans Chronographen aus dem Schwarzwald liegt, sollte man sich für die Version mit schwarz-blauem Kautschukband entscheiden, bei 2.340 Euro. Wählt man stattdessen einen Meister S Chronoscope mit Edelstahlarmband steigt der Preis auf 2.440 Euro. Sollte man den Kauf der Uhr über den Junghans Onlinestore erwägen, ist daran zu denken, dass man die richtige Version auswählt, denn es gibt die Wochentagsanzeige sowohl in englischer wie deutscher Sprache.
der preis für ein elabore werk der junghans chronosscope ist zu hoch dafür bekomme ich ein top werk mit glusydur unruhe
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bei 123tv verkaufssendsender bekomme ich von jean marcel chronographen mit glusydur unruhe für 1500 euro neu versteht sich