Welterfolg
Ganz ohne Zweifel ist die Seiko Prospex Taucheruhr in ihren verschiedenen Prospex Modellvariationen die weltweit erfolgreichste Uhrenlinie des Hauses Seiko. Genauer gesagt, reichen die Ursprünge zurück bis ins Jahr 1965, also Seiko seine erste Taucheruhr präsentierte. Der Erfolg kam nicht von ungefährt, denn mit den durchweg preiswerten Armbanduhren dieses Namens wendet sich die Japanische Manufaktur Seiko an Zeit-Genossen mit einem Faible für Sport und Abenteuer. Dementsprechend stecken diese Taucheruhren allerhand an Belastungen weg.

Erste japanische Taucher-Armbanduhr
Die Entwicklung der ersten professionellen Taucher-Armbanduhr Japans durch Seiko nahm ihren Anfang im Jahr 1964. Durch die Olympischen Sommerspiele konnte das Land der Aufgehenden Sonne die langen Schatten des Zweiten Weltkriegs endgültig überwinden. Einmal mehr stand die Entwicklung besagten Zeitmessers unter der Prämisse, es vor allem den Europäern so richtig zeigen zu wollen. Bezüglich wasserdichter Gehäuse besaßen die einen bemerkenswerten Vorsprung.
Seikos neue Prospex Entwicklung
Folglich musste die Neuentwicklung einfach besser sein. Entsprach diese doch auch der internen Philosophie, wonach Taucheruhren für die maritime „Welt des Schweigens“ die Krönung uhrmacherischer Kompetenz verkörperten. Beste Ablesbarkeit auch bei mäßigen Sichtverhältnissen und hohe Stoßfestigkeit gehörten deshalb zum Leistungsspektrum der neuen Automatik-Armbanduhren. Bis zu 15 bar Wasserdruck hielt das 38 Millimeter große, 13,4 Millimeter hohe Stahlgehäuse mit Drehlünette aus. Bekanntlich entspricht das einer stattlichen Tauchtiefe von 150 Metern. Für die Bewahrung der unter Wasser kostbaren Zeit zeichnete das 12½-linige Seiko Kaliber 6217 A mit Rotor-Selbstaufzug und 2,5 Hertz Unruhfrequenz verantwortlich. Die 6217-8001 oder 62MAS-010 schlug beim Kunden damals mit rund 13.000 Yen zu Buche. Die Robustheit der Uhr bewährte sich im Jahr 1966 an den Handgelenken des 8. Antarktischen Überwinterungsteams. Ein Jahr später, im Jahr 1966 verdoppelte Seiko bei der Automatik-Referenz 6215-010 sogar die Wasserdichtigkeit.
Seikos Manta für das Abtauchen mit den Mantarochen
Die Armbanduhren der Prospex Diver’s Special Editions von Seiko sind ab August 2020 erhältlich. Dann werden die zwei hoch belastbaren Tauch-Boliden mit den bewährten Manufaktur-Automatikkalibern 4R35 bzw. 4R36 Taucher begeistern. Denn die Zifferblätter sind sehr gelungen. Beim Zifferblatt ließen sich die Designer von Seiko nämlich einmal mehr vom majestätischen Manta Rochen inspirieren.
Aus dem Spanischen übersetzt heißt Manta übrigens nichts anderes als Decke. Entspricht dieses Bild doch den Manta Rochen beim schwebenden Vorankommen unter Wasser. Diese Eleganz verdanken die majestätischen Lebewesen ihren charakteristischen Flossen, die wie eine Decke aussehen und mit denen sie durch den Ozean förmlich „fliegen“.
Auf die Bedrohung dieser schutzwürdigen Spezies möchte Seiko mit der Save the Ocean-Kollektion hinweisen. Im unteren Bereich des meeresblauen Zifferblatts zeigen sich mehrere Mantarochen. Natürlich sparen die Japaner nicht bei der „LumiBrite“-Leuchtmasse. Sie ermöglich das Ablesen der Uhr unter Wasser und findet sich auf Zifferblatt, Zeiger und dem nur einseitig verstellbaren Glasrand.
Es lebe der Unterschied
Zum Erkennen der Unterschiede muss man nicht sehr genau hinsehen. Im runden Modell Seiko Prospex SRPE33K1 mit dem Beinamen Seiko King Samurai tickt das Manufakturkaliber 4R35 mit Fensterdatum. Die Seiko SRPE39K1 King Turtle wiederum lässt neben den Stunden, Minuten, Sekunden und Datum auch den Wochentag wissen. Für die genannten Indikationen ist das 4R36 zuständig. Aus der Kaliberbezeichnung geht hervor, dass sich die beiden Automatikwerke bis auf die zusätzliche Anzeige des Wochentags gleichen. In beiden Fällen spannt der Rotor die Zugfeder dank Magic-Lever-Gleichrichter in beiden Drehrichtungen. Mit vollem „Tank“ reicht die Gangautonomie für mindestens 41 Stunden. Die Uhrmacher von Seiko assemblieren die mit drei Hertz oszillierende Mechanik aus 169 Teilen und ein Unruhstopp gestattet das sekundengenaue Einstellen der Uhrzeit.
Unabhängig von der Gehäuseform sind beide Edelstahl-Armbanduhren wasserdicht bis zu zwanzig bar Druck. Die Schalen verfügen über Schraubboden und -krone sowie ein entspiegeltes Saphirglas mit Lupe.
Der Seiko King Samurai besitzt 44 Millimeter Durchmesser und 13 Millimeter Höhe. Sein Preis liegt bei moderaten 640 Euro. Zehn Euro mehr kostet die gleich dicke Seiko King Turtle mit 45 Millimeter Schale.
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