Ein Interview mit einer Uhr ist natürlich ungewöhnlich. Gerade wenn es sich um ein Rolex Daytona Interview handelt, also mit einer der Uhren schlechthin. Wer es nicht glaubt, muss nur die aktuell mehrjährige Warteliste und das oft irrationale Verhalten der Sammler und Preise betrachten. Wir haben die Gelegenheit genutzt und sind dem U(h)rmythos ein bisschen nähergekommen.
Uhrenkosmos
Wo möchten Sie leben?
Rolex Daytona
Im weiten, sonnigen Texas.
Was ist Ihre größte Stärke?
Ich bin sportlich, zuverlässig und habe meinen eigenen Stil.
Haben Sie auch Fehler?
Na ja, ich bin wohl keine Schönheit, aber sehr markant. Im Filmbusiness wäre ich wohl ein Charakterschauspieler.
Das ist ja nichts wirklich Schlimmes.
Und sonst? Ticken Sie auch mal so richtig aus?
Mitunter sehen mich schlichte Gemüter mit Geld als Freilos, um sich aufzuplustern und ihre guten Manieren zu vergessen. Da kann man schon mal die Contenance vergessen.
Das kann Ihnen doch nicht passieren. Eine Rolex Daytona ist doch stets ein Gentleman. Was macht sie denn so begehrt und zeitlos?
Weil ich seit mehreren Jahrzehnten einfach da bin. Meine Geschwister und ich kamen nicht als Star auf die Welt. Die „Daytona-Liebe“ hat sich erst nach und nach entwickelt hat.
Rolex Daytona Interview
Das macht Klassiker eben aus, da haben Sie recht. Andere Frage: Was sind Ihre liebsten Film- oder Romanhelden?
Ich bin kein so intellektuelle Typ und hab es nicht so mit Romanhelden. Aber ich stehe auf Filmhelden. Also genauer gesagt auf einen: Paul Newman. Zwischen uns war es Liebe auf den ersten Blick.
Und Ihre Lieblingsgestalt in der Historie?
Kennen Sie Juan Manuel Fangio? Das war ein Gentleman, aber mit Speed, ganz nach meinem Geschmack.
Und unter den Menschen, denen Sie wirklich begegnet sind?
Eben jenen Paul Newman. Schauspieler, Rennfahrer, Unternehmer, Philanthrop. Ich bin ein bisschen stolz darauf, viele Jahre an seinem Handgelenk verbracht zu haben.
Und welche Eigenschaft hat er wohl im Gegenzug an Ihnen geschätzt?
Ich bin eigentlich ein sehr robuster, genügsamer und zuverlässiger Begleiter. Dazu sind meine Wasserdichtigkeit und die Chronographen-Funktion wirklich nützlich. Gerade beim Motorsport leiste ich wertvolle Dienste.
Sie sind also eine Art Sportskanone. Wenn Sie nun keine sportliche Uhr wären – was hätten Sie denn sonst gerne sein mögen?
Ich wäre gerne ein Rennwagen im Motorsport der dreißiger und vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts gewesen. Das waren noch aufregende und glamouröse Zeiten – wie gemacht für eine sportliche Rolex Daytona, die auch etwas vertragen kann.
Das klingt interessant. Wobei wir glauben, dass Sie sich auch im 21. Jahrhundert keine Gedanken machen müssen. Das jüngste Kind der Rolex Daytona Familie, das bei der Watches & Wonders Uhrenmesse präsentiert wurde, gilt als ausnehmend gelungener Entwurf.
In der Tat wurde der jüngste Rolex Daytona Spross hervorragend aufgenommen – was nicht zuletzt daran liegt, dass man optischen Kleinigkeiten verfeinert hat, aber keine tiefgreifenden Design-Veränderungen vorgenommen hat. Das ist das Schöne, an uns Klassikern. Man lässt uns, wie wir sind.
Wobei technisch schon einiges verändert wurde.
Nun, so soll es doch sein. Man möchte mit der Zeit gehen, sich aber nicht dem Zeitgeist unterwerfen.
Was für ein schönes Schlusswort für unser Rolex Daytona Interview mit einer Uhr und wünschen Ihnen auch in Zukunft, den passenden Träger für Ihren sportlichen Spirit!
Diese Frage in unserem Rolex Daytona Interview interessiert uns besonders. Was ist denn ihr Lieblingsauto?
Was für eine Frage. Natürlich. Es ist ein Ferrari GTB 365/4 Daytona. Wir Daytona Klassiker halten zusammen.
Sportlich glamourös, aha. Wie würden Sie denn Ihren Stil bezeichnen?
Einfach besonders. Schlicht in Design und Ausstattung. Aber sportlich und stilvoll. Mancher würde mir, obwohl ich mit den beiden Drückern und Flankenschutz ganz schön viel Stahl auf meiner rechten Gehäuseflanke mit mir führe, sogar einen subtilen Luxus zugestehen.
Geht es Ihren Trägern eher um Stil, Funktionalität oder Status?
Vielen wohl um den Status – man erkennt mich eben. Andere schätzen die Zuverlässigkeit und die Funktionalität. Im Fall meines Newman-Daytona-Familienmitglieds kam wohl noch ein sentimentales „Drive carefully. Me“ dazu. Anders kann ich mir den Preis von 17,75 Millionen Dollar nicht erklären.
Was wäre denn der richtige Preis für Sie?
Das kann ich nicht sagen. Was ich nur weiß ist, dass für ältere Rolex Daytona Geschwister auf Uhren-Plattformen ziemlich hohe Preise bezahlt werden. Und eine neue Rolex Daytona jetzt auch nicht gerade ein Schnäppchen ist. Aber wer will schon Massenware und Schnäppchen sein. Offenbar hat meine Rolex-Mutter den richtigen Preis gefunden. Denn Menschen auf der ganzen Welt bestellen mich, zahlen vorab den geforderten Preis – um dann ein paar Jahre auf mich zu warten.
Was wäre für diese Menschen das größte Unglück?
Dass ich billig wäre und es mich häufig gäbe.
Stehen Sie auf teuer und Gold? Ist das Ihr Lieblingsmaterial?
Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters, hat mal ein kluger Kopf gesagt. Also mögen mich manche in Gold, andere gar in Platin. Ich persönlich bin ein echter Sportler und stehe auf Stahl.
Da liegen Sie unserer Meinung nach richtig. Verraten Sie uns doch im Daytona Interview was mögen Sie denn überhaupt nicht?
Alles Falsche und Nachgemachte.
Womit Sie aber in vielen Ländern der Erde gerade ein ernstliches Problem haben. Wie gehen Sie damit um?
Positiv – und sich weiter rarmachen.
Rarer? Haben Sie keine Angst zu verschwinden? Auch Ihnen schlägt sicher einmal die Stunde?
Glauben Sie das ja nicht. Ein wirklicher Mythos stirbt nie.
Ein Grund für die Begehrlichkeit ist die Rolex Qualität. Wir stellen hier Ihnen die Rolex-Fabrik in Biel vor.
katalog mit preis
Wir schreiben über Uhren – und verkaufen keine.
Katalog mit Preis gibt es beim nächsten Rolex Händler in ihrer Nähe – oder als Certified PreOwned bei Bucherer, Chronext und Co.
😉