Ewiges zum runden Geburtstag
Runde Geburtstage müssen selbstverständlich angemessen zelebriert werden. Bei Baume & Mercier blickt die sportliche-elegante Uhrenlinie Riviera 2023 auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Aus diesem Anlass gibt es in Gestalt der Riviera Ewiger Kalender erstmals eine Version mit dieser Komplikation in Edelstahl. Das Licht der Welt hatte die Riviera folglich 1973, also ein Jahr nach der Royal Oak von Audemars Piguet erblickt. Eine Retrospektive auf die ersten und damit spannendsten Jahre findet sich hier im Uhrenkosmos.
In dieser primär von Quarz-Technologie geprägten Epoche versah Baume & Mercier diese Armbanduhr immer wieder mit neuen Funktionen, darunter natürlich auch Kalendarien. In diesem Sinne ging 1985 die Riviera Complication mit einfachem Vollkalendarium und Mondphasenindikation an den Start. Um die Zeit und den Antrieb der unter dem Zifferblatt angeordneten Kalender-Indikation kümmerte sich ein elektronisches Kaliber.
Erhältlich war diese Linie in Stahl/Gold oder Massivgold. Später gesellte sich auch noch die Riviera Complication, Referenz MOA 00815, in Edelstahl hinzu. Ihr Preis lag 1990 bei umgerechnet rund 1.325 Euro.
Baume & Mercier Automatik mit Kalendarium
Das Thema Selbstaufzug unter Verwendung des altbewährten Rotorkalibers Eta 2892 pflegte Baume & Mercier ab den frühen 1990-er Jahren ebenfalls mit kalendarischen Zusatzfunktionen. 35 Millimeter maß eine massivgoldene, mit Lederband ausgestattete Komplikation. Ihr Zeiger-Kalendarium ohne Mondphasenanzeige verlangte in allen Monaten mit weniger als 31 Tagen nach manueller Korrektur.
Als Krönung präsentierte sich das gleiche Modell mit ewigem Kalender, Schaltjahres- und Mondphasenindikation. Auch in diesem technisch besonders aufwändigen Fall steuerte das flache Rotorkaliber ein zugekauftes Modul des Spezialisten Dubois-Dépraz aus dem Vallée de Joux an.
Zum 20. Riviera-Jubiläum präsentierte Baume & Mercier am Zifferblatt speziell gekennzeichnete Complication-Modelle wiederum mit einfachem Vollkalender, aber ohne Mondphasenanzeige.
Riviera Ewiger Kalender
Damit machen wir einen Sprung ins Jahr 2023. Anlässlich des 50. Geburtstags seines aktuellen Bestsellers greift das Haus Baume & Mercier auf eine Kombination aus Uhrwerk und Kalendermodul zurück, welche sich schon in einer goldenen Clifton bewährt hat. Gesetzt der Fall, man trägt die Riviera Ewiger Kalender in Stahl tagtäglich oder befestigt sie zum Beispiel während strapaziöser Outdoor-Aktivitäten auf einem energiespendenden Umlaufgerät, bleibt die Anzeige von Datum, Wochentag und Monat bis Ende Februar 2100 korrekt.
Das ist allerdings ein rein hypothetischer Zeitraum, denn nach spätestens sieben Jahren bedarf das exklusive Automatikkaliber BM13-1975AC2 einer Revision mit Ölwechsel. Die mit vier Hertz oszillierende Mechanik stammt von der Richemont Werkeschmiede ValFleurier. Mehr oder minder stark modifiziert findet sich diese auch in Armbanduhren der Konzernschwestern Cartier, IWC, Panerai und sogar Vacheron Constantin.
Das 28,2 mm messende Basiswerk mit Kugellagerrotor und 120 Stunden Gangautonomie baut 4,20 Millimeter hoch. Hinzu gesellt sich die vorderseitig assemblierte Kadratur, welche zum leichteren Einstellen und Korrigieren nach längerem Liegen eine Vier-Jahres-Anzeige in Zentrum der Monatsindikation bei „12“ besitzt.
Bei der Mondphasenanzeige handelt es sich um eine einfache Ausführung. Die unter dem Zifferblatt drehende Scheibe besitzt 59 Zähne und wird von der Kadratur täglich um eine Position fortgeschaltet. Folglich verlangt diese Anzeige im Gegensatz zum immerwährenden Kalendarium alle drei Jahre nach einem korrigierenden Handgriff.
Stählernes Outfit
Umfangen wird die komplexe Mechanik die Riviera Ewiger Kalender von einer 40 Millimeter messenden und insgesamt 11,8 Millimeter hoch bauenden Riviera Schale aus edlem Stahl. Die zwölfeckige Lünette hält ein entspiegeltes Saphirglas. Auch der Motor agiert bei dem auf 50 Exemplare limitierten Newcomer hinter einem transparenten Boden.
Wer mehr über den erfolgreichen Relaunch der Riviera im Jahr 2021 erfahren möchte, wir hier auf Uhrenkosmos.com fündig. Wir erzählen die ganze Geschichte.
Wie bei der neuen Riviera-Linie üblich, lässt sich das Gliederband ohne jedes Werkzeug sozusagen im Handumdrehen gegen ein Armband aus Kautschuk tauschen. Hier besteht die Wahl zwischen unterschiedlichen Farben. Auf diese Weise sind Frau oder Mann zu jeder Tages- und Nachtzeit am Handgelenk angemessen gekleidet.
Als unverbindlichen Preis ruft Baume & Mercier 19.800 Euro auf.
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