In der Ideenwerkstatt von Panerai in Pierre-à-Bot ist fast alles erlaubt. Mitunter auch eine Uhr wie die Panerai LAB-ID Luminor 1950 Carbotech 3 Days. Denn generell geht es um hochqualitative Uhren und Kaliber – und da ist spielen erlaubt. 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tüfteln hier täglich an den nächsten großen Produktinnovationen. Die PCs laufen auf Hochtouren, Ingenieure, Techniker und Uhrmacher feilen an Prototypen. Und etwa 80 Prozent aller hier entstandenen Ideen setzt Panerai auch um.
Aus Panerais Ideenmanufaktur: Das „Carbotech“-Gehäuse
Auf das Innovations-Konto der Panerai-Tüftler geht zum Beispiel das „Carbotech“-Gehäuse aus leichter, hoch belastbarer Karbonfaser. Für den Rohling der Schale setzt Panerai besonders leistungsfähige Karbonfasermatten aus PolyetherEtherKetone (PEEK) Polymer ein. Diese werden aufeinander gelegt, um jeweils 15 Grad gedreht und anschließend unter Druck und Hitze miteinander verbunden. Insgesamt 126 Schichten sind für das 18 Millimeter hohe Gehäuse nötig. Daraufhin fräsen und bearbeiten Spezialwerkzeuge die hochstabile Konstruktion.
Analog zu den Keramikschalen verwendet Panerai einen Metallkern, in dem das Uhrwerk untergebracht wird. Mit diesem ringförmigen Kern verschrauben die Uhrmacher sowohl den Titanboden als auch die Karbon-Drehlünette. Die Inlays im Glasrand bestehen aus kratzfester Keramik. Kronenschutz samt Andruckbügel fertigt Panerai aus Karbonfaser. Montiert wird das Werk dann aber unter dem Dach der Manufaktur. Qualitätskontrolle und die Prüfung auf Wasserdichtigkeit bis zehn bar finden ebenfalls in den Laboratorien in Neuchâtel statt.
Karbon und Innovation: Luminor Panerai LAB-ID Luminor 1950 Carbotech 3
Auch die „LAB-ID Luminor 1950 Carbotech 3 Days“ kleidet sich in das innovative Karbon-Gehäuse. Die 49 Millimeter große Armbanduhr spielt in einer besonderen Liga. Kohlenstoff, das Grundmaterial der Schale, kommt auch beim tiefschwarzen Zifferblatt im Panerai-typischen Sandwich-Look zum Einsatz. Kohlenstoffnanoröhrchen, die zur Beschichtung der Trägerplatte dienen, absorbieren zwar das auftreffende Licht, reflektieren es aber kaum. Die matte Oberfläche bildet einen starken Kontrast zum blauen Super-LumiNova für Zeiger, Stunden- und Sekunden-Indexierung. Weitere Vorteile von Karbontechnik sehen Uhrenfans beim neuen Handaufzugskaliber P.3001/C mit drei Tagen Gangautonomie.
Panerai LAB-ID Luminor 1950 Carbotech 3 Days
Die Mechanik der LAB-ID Panerai Luminor 1950 Carbotech 3 Days kommt ohne flüssige Schmiermittel aus. Voraussetzung hierfür sind verschiedene Kunstgriffe der Panerai-Ingenieure: So bestehen Platine und die Brücken etwa aus einem reibungsarmen Verbundwerkstoff mit integrierter Keramik auf Tantalbasis. Ein hoher Kohlenstoffanteil reduziert die Schwenkreibung auf ein Minimum, weshalb weder klassische Lagersteine noch Öl nötig sind. Selbiges trifft auch auf Silizium, das Material für Ankerrad und Anker, zu. Das Federhaus-Duo und die vier funktionalen Steine in der Stoßsicherung hat Panerai mit einer ultraharten DLC-Beschichtungen (Diamond Like Carbon) überzogen.
Wer die Innovation auch sehen will, sollte die Uhr einmal umdrehen. Der Sichtboden erlaubt nämlich einen Blick auf das Uhrwerk wie auch die Gangreserveanzeige.
Übrigens: Wer die Zeiger stellen will und dafür an der Krone zieht, hält damit nicht nur die 13,2 Millimeter große, mit drei Hertz oszillierende Unruh an. Auch der Sekundenzeiger zum präzisen Einstellen der Uhrzeit bewegt sich so in die Senkrechte.
Garantiert für eine halbe Ewigkeit
Von der Leistungsfähigkeit der nur fünfzig Exemplaren der Uhr ist Panerai derart überzeugt, dass er eine besondere 50-jährige Garantie ausspricht. Sollte während dieser Zeit irgendein Mangel auftreten, der auf die Manufaktur und die Ausführung der Uhr zurückzuführen ist, gibt es eine neue Panerai LAB-ID Luminor 1950 Carbotech 3 Days. Einfach so, ohne Wenn und Aber. Dieses langfristige Versprechen hat natürlich seinen Preis. Und der liegt bei rund 50.000 Euro.
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