Einzigartiger Drehgang
Die Vorteile des exklusiven und natürlich patentierten Montblanc Exo Tourbillon lassen sich mit relativ wenigen Worten beschreiben: Durch die Befreiung aus dem naturgemäß beengenden Tourbillon Käfig kann die Unruh des Drehgangs größere Dimensionen annehmen. Dieser ausgeklügelte Kunstgriff dient nicht nur dem optischen Auftritt am Handgelenk, sondern letzten Endes auch der Gangstabilität. Natürlich braucht es auch hier eine Verbindung zwischen dem Drehgestell und der Unruh. Selbige obliegt einzig und allein der kleinen, aber feinen Unruhspirale. Somit kann die Unruh ihre Oszillationen unabhängig vom Gewicht des Käfigs, vor diesem angeordnet, vollziehen. Im Gegenzug rotiert aber auch das Drehgestell mit weniger Masse. Die Folge sind höhere Präzision und ein optimierter Isochronismus. Letzteres bedeutet, dass die Schwingungsdauer der Unruh unabhängig ist von ihrer Schwingungsweite.
Kein Wunder, dass die Manufaktur diese außergewöhnliche Kreation bereits in mehreren Versionen praktiziert hat. Darunter auch die Kombination mit Chronographen.
Flaches Montblanc ExoTourbillon mit Selbstaufzug
Sozusagen für Einsteiger gibt es seit 2016 das 4,5 Millimeter flache und industrialisiert hergestellte Automatikkaliber MB 29.21 mit Mikrorotor.
Das Uhrwerk mit 30,6 mm Durchmesser besitzt rund 50 Stunden Gangautonomie. Ein Exemplar verlangt nach 202 Komponenten.
Zu den verschiedenen Bauteilen gehören neben 29 funktionalen Steinen auch 18 winzige Goldschrauben in der 9,7 mm großen Unruh. 14 davon sind unveränderlich fixiert, während vier der Veränderung des Trägheitsmoments und damit der Regulierung des Gangs dienen. Ein roter Pfeil am Drehgestell dient als Sekundenzeiger. Ein Unruhstopp gestattet das akkurate Einstellen der Uhrzeit.
Handskelettiert für perfekten Durchblick
Traditionelle Handarbeit dominiert dagegen beim brandneuen Montblanc Star Legacy Exo Tourbillon Skeleton LE8. Von ihm wird Montblanc lediglich acht Exemplare zum Stückpreis von 138.000 Euro fertigen.
Sein Handaufzugskaliber MB M18.69 besteht aus 188 Bauteilen. Gleichermaßen erfahrene wie geschickte und geduldige Uhrmacher skelettieren und dekorieren es in Villeret nach allen Regeln der überlieferten Kunst. Rund 420 Innenwinkel verlangen nach Geschick, Erfahrung und sehr viel Geduld. Nur so gelingt die Reduktion auf das unabdingbar Notwendige ohne Stabilitätsverlust. 18 Monate, lässt Montblanc wissen, benötigen die Handwerker zum Vollenden eines derartigen Kunstwerks. Fünf Säulen halten das bis an die Grenzen der Mechanik durchbrochene Gestell zusammen. Ein offenes Federhaus zeigt den darin mehr oder minder stark aufgewundenen Energiespeicher. Voll gespannt reicht die Kraft für rund 50 Stunden Gangautonomie.
Uhrenkosmos Modell-Steckbrief Montblanc Exo Tourbillon
Hersteller | Montblanc |
Name | Star Legacy Exo Tourbillon Skeleton Limited Edition 8 |
Referenz | 126096 |
Premiere | August 2020 |
Uhrwerk | Manufakturkaliber MB M18.69 |
Aufzug | manuell |
Durchmesser | 41,95 mm |
Bauhöhe | 6,45 mm |
Komponenten | 188 |
Gangautonomie | rund 50 Stunden |
Unruhfrequenz | 18.000 Halbschwingungen/Stunde (2,5 Hz) |
Anzeige | Stunden, Minuten. Sekunden |
Zusatzfunktionen | Minutentourbillon, Unruh vor Drehgestell oszillierend |
Gehäuse | 18-karätiges Roségold |
Durchmesser | 44,8 mm |
Höhe | 15,1 mm |
Wasserdichte | drei bar |
Armband | Braunes Sfumato-Alligatorleder mit Dreifachfaltschließe in 18-karätigem Roségold |
Preis | 138.000 Euro |
Limitierung | 8 Exemplare |
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