Kikkoumon
Seiko lässt seine Produktentwicklung spielen und treibt mit der King Seiko Kikkoumon SPB365 seine Produktoffensive weiter voran. Dabei baut man sehr strategisch seit der Neuauflage des ersten, neuen King Seiko Modells von Ende 2020 nach und nach eine eigenständige King Seiko Linie auf und platziert diese in puncto Preis und Ausstattung bewusst zwischen dem Seiko Einstiegssegment und Grand Seiko, der High End Marke der Gruppe.
Die Eigenständigkeit der Linie betont hierbei das Design und das durchaus japanisch inspirierte Zifferblattmuster, der Uhr. Dieser retrospektive Ansatz, als eine Art Blick in die Vergangenheit, kommt nicht von ungefähr, begeht man im Jahr 2023 doch den 110. Jahrestag der Seiko Laurel (mehr dazu gibt es hier zu lesen), Japans erster im Land produzierten, in Serie hergestellten Armbanduhr.
Ein guter Anlass also, mit der limitierten King Seiko SPB365 Kikkoumon an die Wurzeln der Marke zu erinnern und gleichzeitig mit überzeugenden technischen Daten auf die stetige Weiterentwicklung der Seiko Uhrwerke zu verweisen.
Am Rande sei auch erwähnt, dass die Bezeichnung Kikkoumon oder Kikkoman, so martialisch sie manch Europäer auch klingen mag, keinem japanischen Herrschernamen entspringt. Vielmehr ist Kikko die schlichte japanische Bezeichnung für den Panzer einer Schildkröte. Entsprechend finden Muster mit Schildkrötenpanzer im japanischen Handwerk wie in der Kunst seit Jahrhunderten Verwendung.
King Seiko Kikkoumon
Auch bei der neuen, auf 1.200 Exemplare limitierten King Seiko Kikkoumon Edition SPB356 fällt zunächst die besondere, scharfkantige Gehäuseform mit flachem Zifferblatt, das Turtle-Zifferblatt und das an alte Armbänder der 70er Jahre erinnernde, siebengliedrige Metallarmband auf. Anders als etwa die sehr klaren und modern wirkenden Modelle King Seiko SPB291 mit fliederfarbenem Zifferblatt, das Modell SPB285J1 mit braunem Zifferblatt oder die Referenz King Seiko SPB287J1 mit ihrem burgunderroten Zifferblatt wirkt die neue King Seiko Kikkoumon durch das in Grün, Beige und Ocker gehaltene Muster des Zifferblatts sehr Retro.
Dazu trägt das mehrgliedrige Edelstahlarmband mit seinen sieben Gliederreihen, das sich am einstigen King Seiko Modell orientiert, nicht wenig bei. Gleichwohl ist man sich bei Seiko bewusst, dass Metallbänder nicht jedermanns Sache sind, bzw. im Winter auch ein frostiges Gefühl vermitteln können. Entsprechend erhält der Käufer einer King Seiko Kikkoumon mit jeder Uhr auch ein zusätzliches, nach ökologischen Vorgaben gegerbtes Lederband mit Kind Seiko Schließe. Dieses wie auch die Krone und der stählerne Gehäuseboden sind mit dem originalen King Seiko Logo versehen.
King Seiko SPB365 Kikkoumon
Dabei bietet der stählerne 37 mm große und 12,1 mm hohe Gehäusekorpus mit Stahlboden und aufragendem Saphirglas über dem Zifferblatt eine zum Schwimmen geeignete Wasserdichtigkeit von bis zu 100 m Wasserdichtigkeit – vorausgesetzt man hält sich an die von Seiko vorgegebenen Wartungszeiträume. Die Zeitmessung vollzieht das Seiko Automatikkaliber 6R31 bei einer Frequenz von 3 Hz oder auch 21.600 Halbschwingungen. Auf eine Ausstattung der Zeiger und Indexe wurde bei der King Seiko Kikkoumon aus Gründen der Ästhetik verzichtet.
Keine Abstriche hingegen wollte man bei der täglichen Nutzung der Uhr haben. Aus diesem Grund liefert das Federhaus eine im Alltag hochwillkommene Gangreserve von bis zu 72 Stunden, ohne dass die Gangabweichung über eine maximale tägliche Abweichung von +15/-25 Sekunden hinausgeht. Wem diese Genauigkeit reicht und wer sich vom leicht irisierenden Zauber des Kikkoumon-Schildkrötenpanzermusters bezirzen lässt, der kann ab sofort im Handel wie in den Seiko Boutiquen eine der Kind Seiko SPB365 zum Preis von 2.000 Euro erwerben.
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Seiko Jubiläum
Im Jahre 2023 feiert Seiko sein Jubiläum. Denn einst, im Jahre 1892 hatte der gerade einmal 22-jährige Kintaro Hattori in Tokio ein Uhrengeschäft eröffnete. Doch Uhren zu verkaufen und zu reparieren, war ihm zu wenig. Entsprechend schritt er im Jahr 1892 zur Tat und gründete eine eigene Uhrenherstellung in Ishiwara-cho, Honjo-ku. Der Erfolg gab ihm Recht und seine Uhrenfabrik wuchs über die Jahrzehnte. Interessante Einblicke gibt auch das Seiko Museum.
Ein weiterer Meilenstein war dann das Jahr 1913, als er mit der Seiko Laurel Japans erste Armbanduhr herstellte. Dabei stellte die K. Hattori & Co. Ltd. nicht nur Gehäuse und Räderwerk her, auch die Zugfedern und Unruhspiralen wurden im eigenen Werk hergestellt.
Mehr zur Seiko Geschichte gibt es hier zu lesen.
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