3 Heuer Autavia Jubiläumsmodelle

Heuer Autavia 60th Anniversary: 2 Chronometer Flyback und 1 GMT Modell

Vor gut 60 Jahren lancierte der motorsportbegeisterte Jack Heuer den Uhrenklassiker Heuer Autavia. TAG Heuer platziert zum Geburtstag zwei neue Chronographen und eine GMT Version. Das ist zu den beiden Heuer Autavia Flyback Chronographen und der Heuer Autavia GMT zu wissen und so sehen die Jubiläumsmodelle der Heuer Autavia 60th Anniversary aus.

von | 15.01.2022

Heuer Autavia 60th Anniversary

Der Anlass des 60. Autavia Geburtstags war definitiv Anlass genug, dass TAG Heuer die Modelle Heuer Autavia 60th Anniversary Flyback Chronograph und Autavia 60th Anniversary GMT lancierte. Denn 60 Jahre läuten beim Menschen so langsam die Zielgerade ein. Bei Uhren hingegen sind neue Modelle zum 60. Geburtstag ein Zeichen von Vitalität und eines ungebrochenen Interesses an dieser Uhr.

Sicherlich war das Modell Heuer Autavia von Anfang an ambitioniert und zukunftsorientiert konzipiert. Aber wer hätte einst schon gedacht, dass die Heuer Autavia einmal zu den ganz großen „Uhrenklassikern“ gezählt werden würde.

Heuer Autavia Referenz 2446 von 1962

Die ersten Modelle der Heuer Autavia Referenz 2446 von 1962 mit ihren abgesetzten Totalisatoren und spitz zulaufenden, mit Radium-Leuchtmasse gefüllten Dauphine Zeigern

Heuer Autavia Referenz 2446 von 1962 mit zwei Totalisatoren

Die zweite Version der Heuer Autavia Referenz 2446 von 1962 hatte zwei Totalisatoren

Die Lancierung der Autavia erfolgte im Jahr 1962 und ging zurück auf Jack Heuer. Dieser übernahm Anfang der 60er Jahre von seinem Vater nach und nach die Leitung der Heuer Uhrenmanufaktur. Dabei lag ihm natürlich viel daran, mit neuen Modellen eigene Akzente setzen. So ließ der motorsportbegeisterte Heuer, der neben allem technischem Verständnis auch ein großes Gespür für gutes Marketing besaß, ab Herbst 1961 diesen sportlichen Chronographen entwickeln und nannte ihn Autavia.
Die Modellbezeichnung Autavia, entstanden aus der Verbindung von „Aut“omobil und „Avia“tion war allerdings nicht neu. Vielmehr existierten bereits Autavia Modelle in den 30er Jahren. Diese Autavia Chronometer und Chronographen waren in den Cockpits von Sportwagen wie Flugzeugen zu finden und waren wohlgelittene wie zuverlässige Zeitmesser.

 

Autavia Amaturen-Chronometer und Chronographen

Autavia Amaturen-Chronometer und Chronographen waren seit den 30-er Jahren im Automobilbereich wie in der Luftfahrt im Einsatz

Schnell stellte sich ein bemerkenswerter Erfolg der sportlichen Chronographen ein und die Heuer Autavia Modelle wurden in wenigen Jahren zu einem der ökonomisch wichtigsten Modelle von Heuer. Zum Erfolg trug nicht unwesentlich bei, dass Heuer mit hochmodernen Zeitmessern ein offizieller Zeitnehmer der noch jungen und wilden Formel 1 wurde und von deren enormen Popularitätsschub profitierte.
Der Erfolg inspirierte Jack Heuer dazu, auf diesen Motorsportnimbus aufbauend mit der Heuer Carrera und Heuer Monaco zwei weitere erfolgreiche Sportchronographen zu lancieren, die bis heute zur Marken-DNA zählen. 

Heuer-Zeitmessung Scuderia Ferrari

Formel 1 Einsatz - hier bei der Heuer Zeitmessung der Scuderia Ferrari

Heuer Carrera von 1963 und Heuer Monaco von 1969

Zwei weitere Erfolgsmodelle von Jack Heuer: Die Heuer Carrera von 1963 und Heuer Monaco von 1969

Später wurde es etwas ruhiger um die Heuer Autavia. Zum einen kam es Ende der 70er Jahre durch die ausnehmend präzisen und preisgünstigen Quarzuhren zu einem dramtischen Verkaufsrückgang der mechanischen Uhren. Zum anderen, und diese Probleme waren durchaus hausgemacht, vollzog das Design der Heuer Autavia in den folgenden Jahrzehnten recht wilde Ausschläge. Entsprechend verlor das Modell nach dem Wiedererstarken der mechanischen Uhrmacherei und im hauseigenen Wettstreit mit den Modellen Heuer Carrera und Heuer Monaco an Bedeutung. Der Siegeszug der beiden Markenkonkurrenten Rolex und Omega tat ein Übriges.

 

Omega Seamaster 120 von 1968

Die Omega Seamaster war für die Heuer Autavia ein scharfee Wettbewerber

Heuer Autavia 60th Anniversary

Das Revival der Heuer Autavia angetriebem kam im Zuge des Retro-Design Trends und TAG Heuer hob neue Autavia Modelle aus der Taufe. Allerdings hatten die ersten Modelle eine eher mäßig sportliche Optik. Dabei  waren es ursprünglich die markanten Panda-Zifferblätter der Autavia Chronographen, die das Bild der Heuer Autavia prägten. Ungeachtet dessen war die Wiederbelebung der Autavia-Modellreihe ein Erfolg. 

Heuer Autavia Chronometer Flyback

Zum 60. Geburtstag hat TAG Heuer deshalb gleich drei neue Heuer Autavia Modelle vorgestellt. Es sind dies ein TAG Heuer Autavia Chronometer Flyback im eher klassischen Design sowie ein ganz in Schwarz gehaltener Chronograph, sowie das Modell TAG Heuer Autavia COSC GMT.
Der schwarze DLC-beschichtete Chronograph hat dank seines tiefschwarzen Zifferblatts die Anmutung einer Militäruhr, wozu die reichliche Ausstattung mit grüner lumineszenter Füllung nicht unwesentlich beiträgt. Lebendig ist auch die Oberflächengestaltung der beiden Hilfszifferblätter bei 3 und 9 Uhr. Die Zeitanzeige des Chronographen übermittelt dabei die Stunden, Minuten und Sekunden. Die beiden Chronographen Totalisatoren zeigen die 1/4-Sekunde, den 30-Minuten-Zähler sowie den 12-Stunden-Zähler

Von gleicher Funktionalität aber ganz anders ist die Optik des zweiten Heuer Autavia Chronometer Flyback. Er zeigt die Gestaltungselemente der frühen Autavia Chronographen und gefällt in der Kombination von Edelstahlzifferblatt mit schwarzen Totalisatoren mit strukturierter Oberfläche. Im Gegensatz dazu ist die fortlaufende kleine Sekunde bei der 6 in einem hellen Grau gehalten. Dazu passend wurde die Leuchtmasseausstattung in einem hellen Grau vorgenommen.
Anerkennend lässt sich sagen, dass Heuer diese zwei neuen Autavia Modelle in die Neuzeit transportiert hat, ohne den ganz eigenen Charakter der Autavia Modelle zu verlieren.

Heuer Autavia Chonometer Flyback

Die klassisch silberfarbene TAG Heuer Autavia Chronometer Flyback oder das schwarze DLC beschichtete "Military"-Look Modell.

Zifferblatt TAG Heuer Chronometer Flyback

Zifferblatt des schwarzen 60th Anniversary Flyback Chronographen

Heuer Autavia 60th Anniversary GMT

Etwas mehr Widerspruch werden wohl die Anhänger der reinen Heuer Autavia Lehre beim Modell Heuer Autavia GMT einlegen. Die sinnvolle Funktion der zweiten Zeitzone gab es bei der Heuer Autavia bereits in den 60er Jahren. Allerdings ist die Optik der neuen Autavia Zeitzonenuhr in einem schlichten gebürstetem Marineblau mit metallfarbenen Zeigern mit weißer Leuchtmasse gehalten. Im Kontrast dazu stehen der hell orangeleuchtende Zeiger der zweiten Zeitzone sowie ein ebenfalls orangefarbener Autavia Schriftzug. Würde man nun das Markenlogo entfernen wäre es  schwierig, hier einen optischen Bezug zu den ausnehmend interessanten Heuer Autavia GMT Modellen der Vorzeit herzustellen. Hier wäre wohl mehr gegangen.

Allen drei Uhren besitzen ein 42 mm Gehäusegröße aus Edelstahl, eine in beiden Richtungen drehbare 60 Minuten Keramiklünette in Schwarz, respektive Blauschwarz bei der GMT 4, sowie einen Saphirglasboden, der eine Wasserdichtigkeit von bis zu 100 Meter Wassertiefe garantiert. Damit sollten die Autavia 60th Anniversary Uhren für alle sportliche Aktivitäten gut gerüstet sein.

Heuer Autavia GMT und Heuer Autavia COSC GMT

Eine historischer Heuer Autavia GMT Chronograph und die neue Heuer Autavia COSC GMT

Heuer Autavia 60th Anniversary Werke

Bestens, mit hauseigenen Kalibern ausgestattet sind die beiden Heuer Autavia Flyback Chronographen. In ihren Edelstahlgehäusen arbeitet das automatische 4 Hz Chronographenwerk Heuer 02 COSC Flyback und bietet seinen Trägern eine vorzügliche Gangreserve von bis zu 80 Stunden. Wie die Bezeichnung COSC andeutet, lässt TAG Heuer diese Werke auch von der Contrôle Officiel Suisse des Chronomètres auf ihre Genauigkeit prüfen.
Da die Werke durch einen Saphirglasboden sichtbar sind, erhielten die Werke DLC-schwarzbeschichtete, skelettierte Rotoren sowie Genfer Streifen. Das für Chronographen charakteristische Säulenrad hingegen wird in einem leuchtenden Rot hervorgehoben.

Anders die Heuer Autavia COSC GMT. Bei dieser Uhr misst ein automatisches GMT-Kaliber 7 die Zeit. Es basiert auf einem Sellita SW330 Kaliber, erhält jedoch auch den Qualitätsausweis eines COSC Zertifikats. Die Gangreserve dieses ebenfalls mit 4 Hz schwingenden Uhrwerks beträgt 42 Stunden.

Heuer Autavia Kaliber Heuer 2 Flyback

Der Saphirglasbode gibt den Blick auf den schwarzen Rotor und das Kaliber Heuer 2 Flyback frei

TAG Heuer Autavia 60th Anniversary GMT GMT Kaliber

Der ebenfalls bis 100 m wasserdichte Stahlboden verdeckt das TAG Heuer Autavia 60th Anniversary GMT Kaliber auf Sellita-Basis

Autavia 60th Anniversary Modelle und Preise

Dazu passend erhalten die beiden Autavia Chronographen ein eher elegant wirkendes Alligator-Lederarmband, während das Autavia COSC GMT Modell mit einem gebürsteten Stahlarmband ausgestattet wird.
Diese unterschiedliche Ausstattung der Heuer Autavia 60th Anniversary Modelle schlägt sich auch preislich nieder. So kostet die Heuer Autavia Chronometer Flyback mit silbernem Zifferblatt Ref. CBE511B.FC8279 zum Launch 5.950 Euro, während die DLC beschichtete schwarze Variante Autavia Chronometer Flyback mit der Referenznummer CBE511C.FC8280 zum Start 6.600 Euro kostet.
Deutlich preisgünstiger ist das Modell der Heuer Autavia COSC GMT Ref. WBE511A.BA0650. Hierfür wird ein anfänglicher Preis von 4.000 Euro verlangt.

TAG Heuer Autavia Chronometer Flyback

Der klassische silberfarbene TAG Heuer Autavia Chronometer Flyback zum 60. Jubiläum der Autavia

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