Eine bewegte Geschichte im Schnelldurchlauf
Die Marke Hamilton, die mit Modellen wie der Hamilton Khaki Navy Frogman im Orchester der Swatch Group zwischen Tissot und Longines rangiert, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Bereits 1892 wurde die Uhrenmarke Hamilton in Lancaster, Pennsylvania gegründet. Und entwickelte sich zum Sinnbild für Pünktlichkeit. Ob Lokführer oder Schaffner, über 55 Prozent aller US-amerikanischen Eisenbahn-Mitarbeiter vertrauten um das Jahr 1900 auf die Uhrenmarke.
1917 bis 1930
Als 1917 in Europa der Erste Weltkrieg in vollem Gange war, fing Hamilton an, Militär-Armbanduhren herzustellen. Und in den von der Art-Déco beeinflussten 1930er Jahren feierte Hamilton mit den Armbaduhren Hamilton Coronado, Hamilton Spur und Hamilton Piping Rock Erfolge. Diese waren nämlich wahre Meisterstücke der Designkunst.
1940 bis 1970
Auch im Zweiten Weltkrieg mischte Hamilton mit. 1943 lasen die Soldaten der US-Army die Zeit von den Uhren aus Lancaster ab. Elvis Presley verschaffte der extravaganten „Ventura“ Anfang der 60er Jahre Popularität, denn der King of Rock trug diese 1961 im Streifen „Blue Hawaii“ am Handgelenk. Fünf Jahre später kaufte Hamilton die eidgenössische Manufaktur Büren Watch und gliederte sie ein.
1971 bis 1972
Auch die beginnenden 70er Jahre waren für Hamilton ereignisreich. Die revolutionäre Pulsar, die Roger Moore alias James Bond in „Leben und sterben lassen“ auf seiner Mission beistand, war die weltweit erste Armbanduhr ohne bewegliche Teile. Sie feierte nach Filmstart 1972 große Erfolge.
Dann wurden die Amerikaner zu Schweizern. Am 6. November 1971 wurde die Traditionsmarke Hamilton Teil des SSIH-Konzerns, der heute Swatch Group heißt.
Die Hamilton Khaki Navy Frogman entwickelte Hamilton für die Kampfschwimmer der US-Marine. 1951 eroberte sie im Film „Froschmänner“ die Leinwand.
Hamilton Khaki Navy Frogman – so lernt Ein Frosch Tauchen
Am 10. Februar 2016 konnte ich die brandneue Uhrenkollektion in Augenschein nehmen,die Hamilton während der Baselworld vorstellen wird.
Zu den Höhepunkten gehört für mich die Hamilton Khaki Navy Frogman Taucher-Armbanduhr mit Schraubdeckel über der Krone, deren Neuauflage an ein Stück reale und filmische Tauchgeschichte erinnert. Die robuste Taucheruhr war ursprünglich für die „Froschmänner“, also die Kampfschwimmerteams der US-Marine, entwickelt worden. 1951 eroberte sie im Film „Froschmänner“ die Leinwand.
Für das Design der aktuellen Modelle hat sich Hamilton den monegassische Apnoetaucher Pierre Frolla ins Boot geholt. Mit Titangehäuse und Kautschukband wirkt die 46-Millimeter-Version besonders markant. Und auch beim Tauchen hätte Pierre Frolla damit seine Freude, denn die Uhr ist bis zu 1.000 Metern Tiefe wasserdicht. Damit das funktioniert, besitzt die Schale ein links in der Flanke positioniertes Dekompressionsventil, durch das Helium beim Auftauchen aus großen Tiefen entweichen kann. Aus Sicherheitsgründen lässt sich die Drehlünette nur entgegen dem Uhrzeigersinn verstellen. Somit wird die Rest-Tauchzeit allenfalls kürzer, aber niemals länger. Und natürlich kann man die Zeit auch am dunklen Meeresgrund problemlos ablesen. Das Werk besitzt nämlich eine „Super-LumiNova“ Leuchtausstattung des Zifferblatts und der Zeiger. Ihr Preis: 1.345 Euro.
Wer nicht bis an den Meeresgrund tauchen will, für den ist die 42 Millimeter große stählerne Hamilton Khaki Navy Frogman eine gute Alternative. Die Druckdichte des Boliden, die entweder mit Kautschuk- oder Stahlband zu haben ist, reicht bis zu 30 bar. Weniger Druck hingegen entwickelt der Preis. Er liegt bei moderaten knapp über 1.000 Euro.
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