Lange Geschichte
Man kann bei der neuen Chronoswiss Flying Grand Regulator Open Gear ReSec Chocolate die Dinge drehen und wenden, wie man will: Mit der Uhrenmarke Chronoswiss verknüpft sich untrennbar der 1988 von Gerd-Rüdiger Lang aus der Taufe gehobene Chronoswiss Regulateur oder auch Regolator genannt. Von dieser Armbanduhr mit exzentrisch, unterhalb der 12 angeordnetem Stundenzeiger entstanden im Laufe von nunmehr 32 zahlreiche, optisch teils sehr unterschiedlichen Varianten.
Das gilt vor allem auch für die Zeit nach 2012. Da nämlich übernahmen Eva-Maria und Oliver Ebstein die 1983 gegründete Münchner Uhrenfabrikation Chronoswiss. Seitdem beschäftigen sich das Ehepaar und sein Chef-Designer Maik Panziera im Luzerner Hauptquartier sehr intensiv mit der Uhrenmarke, ihrer DNA und der künftigen Entwicklung.
Im Zuge konsequenter Überlegungen gelangten neue Versionen auf den Markt, welche nun den deutschen Namen Regulator tragen. Viele davon zeichnen sich durch markante Farb-Akzente aus.
Offenes Getriebe
Zum 30. Geburtstag präsentierte Chronoswiss den Flying Regulator Open Gear. Bei ihm blieb die Anordnung der drei Zeiger unangetastet. Für den andersartigen Auftritt zeichnet einmal das dreidimensionale Zifferblatt mit scheinbar fliegenden Elementen verantwortlich. Zum anderen legt die Konstruktion das bislang verborgene Getriebe zur Ansteuerung des außermittigen Stundenzeigers offen. Darüber hinaus bekam das Zifferblatt dort, wo der kleine Sekundenzeiger dreht, ein Guckloch, in dem sich das speziell gestaltete Sekundenrad zeigt. Das Automatikkaliber C.299 basiert auf dem Eta 2892-A2.
Verführerisch gestaltet
Der 2020-er Chronoswiss Flying Grand Regulator Open Gear ReSec erinnert daran, dass Luzern auch bekannt ist für wohlschmeckende Schokolade. Daher trägt das auf 50 Exemplare limitierte Modell den sehr verführerischen Beinamen Chocolate.
Seine hellen, mit Super-LumiNova versehenen Zeiger bewegen sich von einer Scheibe, deren Farbgebung an Chilirot und Cranberry erinnert. Insgesamt braucht es für die Kulisse zur Indikation der Stunden, Minuten und Sekunden 42 Komponenten.
Dieser Regulator besitzt kein Zifferblatt im üblichen Sinn. Man blickt vielmehr auf die Platine des Automatikwerks. Das Erscheinungsbild einer schimmernden, pudrigen Oberfläche entsteht durch Sandstrahlen mit rotem Lack, dem ein transparentes Pigment zugesetzt wird.
Die Besonderheit des zeitanzeigenden Schauspiels besteht wie schon bei einem Chronoswiss ReSec-Regulator des Jahres 2019 in einem retrogradem, sprich nach jeweils 30 Sekunden rückspringendem Zeiger in der unteren Hälfte der rotbraunen Fläche.
Diese Art der Zeitanzeige findet man schon in Taschenuhren des 17. Jahrhunderts. Wir übernehmen Erfindungen aus dem klassischen Uhrmacherhandwerk, setzen sie dann aber jeweils individuell und zeitgemäß um.
Als passenden Rahmen und Schutz für das auf einem Eta 2892-A2 basierenden Automatikkaliber C.301 mit beidseitig wirkendem Kugellagerrotor, 42 Stunden Gangautonomie, vier Hertz Unruhfrequenz und vorderseitigem Anzeigemodul verwendet Chronoswiss ein 17-teiliges Edelstahlgehäuse.
Seine dunkle Schokoladenfarbe resultiert aus einer PVD-Beschichtung. Bis zehn bar Druck reicht die Wasserdichte. Kratzfeste Saphirgläser vorne und hinten gestatten ungestörte Blicke auf das Geschehen in der 44 Millimeter großen und 13,35 Millimeter hohen Schale.

Süße Mitgift
Wer eines der 50 Exemplare zum Preis von rund 10.000 Euro kauft und seine Erwerbung anschließend auch entsprechend registriert, darf sich auf eine erlesene Mitgift freuen.
Zu jeder Jahreszeit liefert der Luzerner Nachbar Max Chocolatier eine exklusive Selektion feinster handgemachter Pralinen mit den saisonalen Aromen frei Haus.
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