Die Mille Miglia und der Passo della Raticosa
Die Kalender zeigten das Jahr 1977, als die legendäre Rallye Mille Miglia ihr Comeback feierte. Allerdings nicht mehr als hartes Autorennen, bei dem tollkühnes Rasen zum Siegen beitrug, sondern in Form einer zivilisierten Oldtimer-Ausfahrt – verbunden mit einer sportlichen Chronographenedition, wie des aktuellen Chopard Mille Miglia Classic Raticosa Chronograph.
Aber zurück zur Geschichte der Mille Miglia: Schwere Unfälle hatten zum 1957 zum Aus der rasanten Veranstaltung geführt. Nach einem strengen Ausleseprozess dürfen deshalb aktuell nur solche Fahrzeugtypen teilnehmen, die auch schon zwischen 1927 und dem Ende der ersten Epoche mit von der Partie waren. Tempo spielt seit dem Neustart übrigens eine sehr untergeordnete Rolle. Was zählt, sind Präzision und Zuverlässigkeit.

Übrigens fanden auf dem etwa 50 Kilometer langen Mille Miglia-Teilstück von Bologna hinauf zum 968 Meter hohen Passo della Raticosa noch bis 1969 unterschiedliche Bergrennen statt. Im Kreis ambitionierter Auto- und Motorradfahrer besitzt diese Strecke einen wahrhaft legendären Ruf. Ein Teil ihrer Kurven ist derart eng, dass Agilität beim Fahren über schiere Motorkraft siegt.

Ich hatte gerade sechs Stunden lang Vollgas gegeben, und da war dieser wunderbare kleine Verrückte, der mich noch härter fahren sehen wollte.
Das und nichts anderes schrieb Stirling Moss nach seinem Rekordzeit-Sieg bei der Mille Miglia 1955 in sein Tagebuch. Vom Gesicht seines Beifahrers Dennis Jenkinson konnte der englische Formel-1-Pilot förmlich das Vergnügen ablesen, als er den mächtigen Mercedes-Benz 300SLR den steilen und kurvenreichen Raticosa-Pass hinauf jagte.

Der eigentliche Schlüssel zum Erfolg bestand und besteht also im Wahren der Konzentration. Ungeachtet spektakulärer Aussicht muss man stets den Straßenverlauf im Auge behalten.
Das 1000 Miglia-Rennen entscheidet sich am Raticosa-Pass.
Diese Auffassung vertrat einst Enzo Ferrari zu einer der aufsehenerregendsten Etappen des rund 1.600 Kilometer langen Rundkurses durch die malerische italienische Landschaft.
Auch Jacky Ickx, der die Mille Miglia zusammen mit Chopard Co-Präsident Karl-Friedrich Scheufele schon viele Male zurückgelegt hat, kennt die Magie wie Aussagekraft dieses besonderen Ortes.
Der Raticosa-Pass ist ein einzigartiger Ort, wo man die wahren Gentlemen Drivers erkennt.
Gentleman-Fahrer
Bei dieser Gelegenheit stellt sich logischer Weise die Frage, was besagte Gentlemen-Fahrer einer Mille Miglia Rallye überhaupt auszeichnet.
Hier sind sechs wichtige Aspekte:






Chopard Mille Miglia Classic Raticosa
An solche Gentleman-Fahrer und Uhrenliebhaber mit ausgeprägtem Faible für nobles Rallyegeschehen wendet sich Chopards neuer Mille Miglia Classic Chronograph Raticosa.

Zwei auf jeweils 500 Exemplare limitierte Chopard Mille Miglia Classic Raticosa Chronographen erinnern an den legendären Pass des „schönsten Rennens der Welt“. Sie unterstreichen die seit 1988 währende Partnerschaft zwischen Chopard und der Mille Miglia. Bekanntlich sponsert das Genfer Familienunternehmen diese Veranstaltung durch -in der Regel- spezielle Uhren, welche die teilnehmenden Fahrerinnen oder Fahrer kostenlos überreicht bekommen.

Mit der jährlich neu gestalteten und im Fachhandel erhältlichen Mille Miglia Race Edition haben die beiden Raticosa Chronographen von Chopard nichts zu tun.

Die 42 Millimeter messenden Raticosa-Stopper fahren sozusagen außer Konkurrenz mit. Ihre Stahlgehäuse widerstehen dem Druck des nassen Elements bis zu fünf bar, umgerechnet bis zu 50 Meter Wassertiefe. Eine Wahlmöglichkeit besteht zwischen hellem und dunklem Zifferblatt.
Dahinter arbeitet das 6,1 Millimeter hoch bauende Kaliber Eta 2894-A2 mit flotten vier Hertz. Auf Knopfdruck erfasst das durch den Saphirglas-Boden sichtbare Automatikwerk Zeitintervalle zwischen einer Achtelsekunde und zwölf Stunden.

Eine Tachymeterskala gestattet das Erfassen von Durchschnittsgeschwindigkeiten über einen Kilometer oder eine Meile hinweg. Eine maximale tägliche Gangabweichung im Delta zwischen minus vier und plus sechs Sekunden bestätigt die Zertifizierung des Uhrwerks durch die Schweizer Chronometer-Prüfinstitution COSC.
Komfortablen Halt am Steuer verspricht dagegen das Kalbsleder-Armband. Seine Innenseite veredelt Chopard mit einem schwarzen Kautschukfutter. Sein Muster ist dem Profil eines Dunlop-Rennreifens aus den 1960-er Jahren nachempfunden. Bei schweißtreibender Vorwärtsbewegung mit dem eigenen Auto ist am Handgelenk also kein Aquaplaning zu erwarten.

Mit einem Preis von 5.870 Euro kostet dieser Mille Miglia Chronograph überdies deutlich weniger als einer der Mille Miglia tauglichen Oldtimer.

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