Aufgetaucht
Der Weg der Rolex Oyster Perpetual Sea-Dweller führte über echte Profis. Das waren nämlich die Taucher der französischen Compagnie Maritime d’Expertise. Und wie viele ihrer Berufskollegen vertrauten auch die COMEX-Männer auf die bewährte Rolex Taucheruhr Submariner. Als geschlossene Glocken den Tauchern schon über Wasser das Einstellen auf den Umgebungsdruck in der Arbeitstiefe gestatteten, das so genannte Sättigungstauchen in Akklimatisierungskammern, änderte sich die chronometrische Situation. Unabdingbare Voraussetzung für einen längeren Aufenthalt in den Tiefen des Meeres war nun ein spezielles, durch Helium angereichertes Atemgas. Eben jenes bereitete den bis dahin genutzten Armbanduhren massive Probleme. Beim Aufenthalt in der Druckkammer drangen Heliummoleküle durch Dichtungen und Plexiglas ins Schaleninnere vor. Ihr nur langsames Entweichen beim späteren Absenken des Druckes führte oft zum Absprengen des Glases und damit zum massiven Schaden, wenn nicht zur Zerstörung der Taucheruhr
Einfach mal Druck Ablassen bei der Rolex Oyster Perpetual Sea-Dweller
Ein geniales, 1967 patentiertes Ventil in der linken Gehäuseflanke brachte die ersehnte Abhilfe für die Rolex Taucheruhr. Das Prinzip ist recht einfach: Wenn der innere Druck den äußeren um 2,5 Kilogramm pro Quadratzentimeter übersteigt, tritt dieses Ventil selbstständig druckausgleichend in Aktion. Schon in besagtem Jahr 1967 verbaute Rolex erstmals dieses Hilfsmittel in der neuen Sea-Dweller und avancierte dadurch zur offiziellen Armbanduhr aller COMEX Taucher.
Den 50. Geburtstag der Rolex Oyster Perpetual Sea-Dweller feierte Rolex 2017 mit der nun 43 Millimeter großen und bis 122 Bar wasserdichten Referenz 126600. Links im Stahlgehäuse mit kratzfester Cerachrom-Drehlünette schützt das Heliumventil im seinen Einsatz.
Aber auch die Entwicklung des innovativen, mit 14 Patenten geschützten Rolex-Manufakturwerks Kaliber 3235 mit Automatik-Aufzug mit beidseitig wirkendem Rotor war sehr aufwendig und zog sich über mehrere Jahre. Dafür glänzt es jetzt mit großer Präzision, aber auch der notwendigen Robustheit für den Einsatz über und unter Wasser. Hilfreich ist hier sicher auch das stabile Stahlgehäuse der Rolex Oyster-Bauweise mit verschraubtem Boden und Krone.
Präzise Stabilität Dank Chronergy-Hemmung
Die lange Zeit der Entwicklung hat sich gelohnt. So besitzt die Chronergy-Hemmung mit nur 1,25 Millimeter breiten Ankerpaletten einen 15% höheren Wirkungsgrad, was wiederum der Laufzeitreserve entgegenkommt. Anker und Ankerrad entstehen im präzisen fotolithographischen LIGA-Verfahren aus paramagnetischen Nickelwerkstoffen. Im Verbund mit einem längeren Energiespeicher tickt das Vier-Hertz-Werk so rund 70 Stunden lang. Pro Tag beträgt die Abweichung der präzisen Uhr und ihrer hochwertigen innovativen Bestandeile nur maximal -2 bis +2 Sekunden pro Tag. Diese hohe Präzision wird weltweit für 5 Jahre garantiert. Wer möchte da nicht in Ruhe abtauchen.
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