Email und Edelsteine
Was jede der vier neuen Piaget Metiers d’Art Altiplano Mondphasen-Armbanduhren kosten, teilt Piaget nur auf persönlich Anfrage mit. Folglich ist davon auszugehen, dass sich der Preis für die tickenden Kunstwerke im sechsstelligen Eurobereich bewegen. Fürs viele Geld gibt es freilich nicht nur ausgefeilte uhrmacherische Mechanik in Gestalt des hauseigenen Automatikkalibers 580P, sondern in der Tat vor allem viel handgefertigte Kunst fürs Handgelenk.


Piaget Metiers d’Art Altiplano Mondphase
Zwei Jahre dauerten die Entwicklungsarbeiten für die Zifferblätter dieser aufälligen Zeitmesser. Mit im künstlerischen Boot war und ist Anita Porchet. Die weithin anerkannte Schweizer Email-Malerin zeichnet verantwortlich für die transluzide Gestaltung des Himmels aus Email.

Zu sehen sind vier chinesische Sternbilder, dargestellt durch kleine weiße Punkte. Natürlich mangelt es auch nicht an edlen Steinen. Sie alle aufzuzählen, würde den hier verfügbaren Rahmen sprengen. Wer sich für ein Exemplar interessiert, kann vor dem Kauf jedes Detail um die diesbezügliche Ausstattung aufzählen lassen und sich dann für das am besten Passende entscheiden.


Manufaktur-Mechanik
Natürlich muss die künstlerische Seite des Ganzen zusammenpassen mit der traditionsgemäß flachen Altiplano-Ästhetik (mehr über die Geschichte der Piaget Altiplano gibt es hier). Am Handgelenk trägt die ganze Armbanduhr 9,78 Millimeter auf. Nachdem sich diese Modelle vorwiegend ans zarte Geschlecht wenden, hat Piaget den Gehäusedurchmesser auf 36 Millimeter reduziert. Bis zu drei bar Druck reicht die Wasserdichte der goldenen Schale.
Bei manchen Referenzen zeigt sich das mit drei Hertz tickende Innenleben durch einen Sichtboden. 11½ Linien oder 26 Millimeter beträgt der Durchmesser des Automatikkalibers 580P, 4,51 Millimeter die Bauhöhe.

Nach Vollaufzug durch den Kugellagerrotor stehen den 4 Metiers d‘Art Modellen der Piaget Altiplano mit Mondphase rund 42 Stunden Gangautonomie zur Verfügung. Für jedes der Uhrwerke benötigen die Handwerker 234 Komponenten, darunter 25 funktionale Steine. Um die Genauigkeit des durch kreisrunde Fenster wandernden bleichen Erdtrabanten müssen sich Frauen von Welt übrigens keine Gedanken machen.
Die astronomisch konzipierte Mechanik bedingt erst nach 122 Jahren manuelles Eingreifen. Dann nämlich geht die Indikation um einen Tag falsch. Mit dieser eher theoretischen Präzision lässt sich also bestens leben, zumal die Armbanduhr idealerweise nach fünf bis sechs Jahren einen Service erfahren sollte.

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