Marylebone
Cricket ist vor allem in den Commonwealth-Staaten eine beliebte Sportart. Hierzulande spricht kaum jemand darüber. Daher dürfte auch der Marylebone Cricket Club (MCC), mit dem Oris nun in Form der neuen Oris x MCC Big Crown Pointer Date Father Time Bronze-Armbanduhr kooperiert, im deutschsprachigen Raum wahrscheinlich nur sehr wenigen bekannt sein. Etwas anders sieht es mit der Marylebone Station im Nordwesten des Londoner Stadtzentrums aus.
Wer gelegentlich in England Eisenbahn fährt, kennt möglicherweise den 1899 eröffneten kleinsten Fernbahnhof der britischen Hauptstadt. Innerhalb Londons gelangt man mit der Bakerloo Line unterirdisch dorthin. Die U-Bahn-Station befindet sich direkt unterhalb des sehenswerten Bahnhofs mit der roten Backsteinfassade.
Oris hat sich wie gesagt mit dem kurz MCC genannten Marylebone Cricket Club zusammengetan, um eine limitierte Armbanduhr mit Bronzeschale und -band aus der Taufe zu heben. Als Erkennungsmerkmal dieser Edition dient jener Gevatter Zeit, der am Londoner Lord’s Cricket Ground deutlich zu sehen ist. Die Windfahne dreht auf dem Uhrenturm des bekannten Spielfelds und gilt bei Fans des Cricket-Sports als Ikone.
Oris agiert übrigens nicht nur als Partner des MCC, sondern auch als offizieller Zeitnehmer bei Matches auf dem Lord’s Spielfeld. Einen solchen gab es in der schon 236 Jahre währenden Geschichte des altehrwürdigen Cricket Clubs noch nicht. Deshalb wird der MCC den Oris-Schriftzug künftig an seinem Uhrenturm unterhalb der Gevatter Zeit-Windfahne zeigen.
MCC steht seit über 230 Jahren im Zentrum der Bewegung zur Förderung des Cricket-Sports in Großbritannien und weltweit. Wir sind begeistert, dass der Name Oris mit dem MCC und Lord’s verbunden ist und freuen uns darauf, diesen Sommer und darüber hinaus Cricketgeschichte zu schreiben.
Gevatter Zeit
Für alle, die sich mit Cricket überhaupt nicht auskennen: Marylebone ist der weltweit aktivste Cricketclub, zugleich der Eigentümer des Lord’s und gilt als Hüter der tradierten Spielregeln. Letztere sind nicht einfach zu verstehen, deswegen erspare ich sie auch unseren Lesern. Natürlich hat es mit besagter Wetterfahne seine Bewandtnis. Ihre Biographie beginnt in den 1920-er Jahren mit Sir Herbert Baker. Der Architekt des Lord’s vermachte sie dem Marylebone Cricket Club 1926 als Geschenk. Mit der beinahe meterhohen Gusseisenfigur, zu deren Merkmalen eine Sense, ein Cricket-Tor und ein Ball gehören, entschuldigte sich Baker für die verspätete Fertigstellung des Stadions. Natürlich findet sich Gevatter Zeit auch auf der zu seinen Ehren herausgegebenen Armbanduhr.
Platz für das entsprechende Abbild bietet der stählerne Schraubboden des 40 Millimeter messenden Gehäuses. Dort steht auch zu lesen, dass diese Edition auf 1926 Stück limitiert ist. Die Zahl ist eine Hommage an das weiter oben erwähnte Schenkungsjahr. Für das Mittelteil verwendet Oris wie schon etliche Male in den vergangenen Jahren den Werkstoff Bronze. Nach längerem Tragen entwickelt er durch natürlich Oxidation eine Patina, welche dem Zeitmesser ein hohes Maß an Individualität verschafft. Wem das nicht behagt, der kann seine Uhr mit etwas Putzmittel relativ einfach in den ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Dem Druck des nassen Elements widersteht die mit einem bombierten Saphirglas versehene Schale bis zu fünf Atmosphären, was ca. 50 Metern Wassertiefe entspricht.
Oris x MCC Big Crown Pointer Date Father Time
Beim Father Time Uhrenmodell greift Oris auf die 1938 lancierte und seitdem produzierte Big Crown Pointer Date zurück. Ihr Kennzeichen ist einmal die große Aufzugs- und Zeigerstellkrone, welche leichtes Handling gewährleistet. Zum anderen dreht im Zentrum des Zifferblatts ein Datumszeiger mit signifikant roter Spitze. Die zugehörigen Ziffern und Zahlen von 1 bis 31 umrunden das Zifferblatt.
Um die Anzeige von Stunden, Minuten, Sekunden und Zeigerdatum kümmert sich das Kaliber Oris 754. Dieses Automatikwerk mit vier Hertz Unruhfrequenz und circa 38 Stunden Gangautonomie basiert auf dem altbewährten Sellita SW200 mit beidseitig wirkenden Kugellagerrotor und Stoppsekunde. Die griffige Schraubkrone gestattet nach dem Lösen und Ziehen in die erste Position das schnelle Ein- und Verstellen des Datums. Zum besseren Ablesen bei Dunkelheit spendiert Oris den Zeigern und dem Zifferblatt das Leuchtmittel Super-LumiNova.
Oris offeriert die 1926 Exemplare ab sofort zum Preis von 2.950 Euro. Fürs Geld gibt es gleich zwei Armbänder. Da ist einmal das Band von Cervo Volante aus nachhaltig produziertem Hirschleder. Selbiges besitzt eine Dornschließe aus Bronze. Hinzu gesellt sich ein Gliederband aus Bronze. Diesem spendiert Oris eine komfortable Faltschließe. Natürlich befindet sich im Etui ein passendes Werkzeug zum selbständigen Wechseln der beiden mitgelieferten Armbänder.
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