Wer ist Ligure Watch?
Ligure, der Name der jungen Uhrenmarke und damit auch der Ligure Tartaruga Scuba Diver Taucheruhren kommt natürlich nicht von ungefähr. Er leitet sich ab von Ligurien, einer norditalienischen Küstenregion. Wie eine Banane erstreckt sich die bergige Landschaft von der französischen Grenze über San Remo, Imperia, Genua, Portofino und La Spezia am Mittelmeer entlang bis zur Toskana. Nicht zuletzt deswegen fassten Loek Oprinsen, Jannieke und Pieter van Geet, die sich seit 35 Jahren kennen, bei einem gemeinsamen Treffen in eben jener Region Ligurien die Gründung der Uhrenmarke Ligure ins Auge.
Haptik, Optik und Funktionalität
Bei der Gestaltung des in Edelstahl pur oder DLC-beschichteten Gehäuses der Linie Tartaruga, zu Deutsch Schildkröte, legten die drei Firmengründer Wert auf Manschettenfreundlichkeit. In diesem Sinne besitzt die bis zu 200 bar druckdichte Schale mit vorderseitigem bombierten Saphirglas, welche am Handgelenk exakt 13,5 Millimeter aufträgt, handschmeichlerische Qualitäten.
Wie es sich für eine Armbanduhr dieses Typs gehört, lässt sich die stählerne Drehlünette nur entgegen dem Uhrzeigersinn verstellen. Die Rändelung ist griffig genug. Einen Strich für jede der verbleibenden 15 Minuten besitzt die letzte Tauchzeit-Viertelstunde im kratzfesten Keramik-Inlay (mehr über Keramikgehäuse, Zirkonoxid und das Brennen von solchen Formen stellen wir hier vor). Dort sowie bei der Zifferblatt-Indexierung und den drei Zeigern erleichtert die großzügige Verwendung von Super-LumiNova das Ablesen. Apropos Zeiger: Weil die Minuten beim Hobbytauchen im Vordergrund stehen, fällt der hierfür zuständige Zeiger vergleichsweise opulent aus. Nachdem er speziell für dieses Produkt entwickelt und gefertigt ist, hätte man ihn durchaus einen Millimeter länger ausführen können.
Die Armbänder
Nicht minder wichtig ist natürlich, was sie Uhr am Unterarm hält. Hier bietet Ligure Watches die Wahl zwischen weichem Silikonkautschuk, Canvas mit Leder und massiven Edelstahl. Wer Spaß findet an Verschiedenem, kann die Bänder dank der verwendeten Stift-Federstege ohne spezielles Werkzeug wechseln. Tauchern empfiehlt sich der Kauf des Gliederbands, denn dessen Dreifach-Faltschließe besitzt eine integrierte Verlängerungsmöglichkeit um bis zu 13 Millimeter. Auf diese Weise lässt sich der Zeitmesser mit wenig Aufwand auch über einem Neoprenanzug tragen.
Das korrekte Anpassen des Bands an den Umfang des Handgelenks sollte gleich beim Kauf vorgenommen werden. Ligure Watches verwendet nämlich keine Schrauben, sondern Durchschlagstifte. Auf der Unterseite des Gliederbands sind Pfeile zu erkennen, in welcher Richtung diese mit Hammer und dünnem Dorn aus dem jeweiligen Bandglied getrieben werden müssen. Eine kleine seitliche Vertiefung verhindert dabei das Abrutschen.
Allerdings sollten Uhrenliebhaber ohne einschlägige Erfahrung, handwerkliches Geschick und passendes Werkzeug die Finger von dieser Aktion lassen. Uhrmacher benutzen unter anderem eine entsprechende Führungs-Unterlage sowie einen kleinen Holzhammer. Wer sich hingegen in ein Fachgeschäft begibt, ohne die Uhr dort gekauft zu haben, muss damit rechnen, für den Service freundlich zur Kasse gebeten zu werden.
Und zum Schluss die Preise
Damit kommen wir schließlich zum lieben Geld. Die Philosophie von Ligure Watches besteht darin, viel Armbanduhr zum moderaten Preis zu bieten. In unbeschichtetem Edelstahl mit Kautschukband ist die Ligue Tartaruga ab 795 Euro erhältlich. Die Version mit Gliederband gibt es für 895 Euro. Jeweils 100 Euro mehr kostet die Ligure Tartaruga Nero di Sepia. Nach einem Investment von 995 Euro verlangt folglich die Ausführung mit schwarzer DLC-Beschichtung auf Gehäuse und Band. Um ein Leichtgewicht handelt es sich dabei nicht. Sie bringt stolze 185 Gramm auf die Waage. Informationen über die Bezugsquellen liefert das Internet.
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