Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg eben zum Propheten
Um die Zusammenarbeit des Inhorgenta Salon Suisse zu verstehen, muss man einen Blick auf die allgemeine Situation in 2020 werfen. Trotz der in diesem Jahr merklich schwindenden Teilnahme ist es nicht so, dass die Basler Uhrenmesse oder die Watches&Wonders, ehemals SIHH, ihren Betrieb einstellen (wobei dei Basler Uhrenmesse durchaus ein Wackelkandidat ist).
Aber das Uhrenland Schweiz hat durchaus erkannt, dass Bewegung und Präsenz dem Umsatz guttut. Entsprechend aktiv ist man im Eidgenössischen geworden und präsentiert sich in diesem Jahr mit dem Schweizer Salon als offizieller Partner der vom 14. bis 17. Februar stattfindenden Inhorgenta 2020.
Auch die Inhorgenta freut sich über diesen Zuwachs an Attraktivität und Prominenz, hatten doch die Kassandrarufer der Veranstaltung ein baldiges Ende vorausgesagt. Doch das Gegenteil ist offenbar der Fall und die Messe München vermeldet in den letzten Jahren einen erhöhten Zuspruch – gerade im Uhrenbereich.
Die Schweiz passt mit dem weltweit bekannten Uhren-Know-How ideal zu diesem Wachstumsfeld
Prominente Namen
Natürlich gab und gibt es mit Marken wie Frederique Constant, Maurice Lacroix, Victorinox und weiteren bereits Schweizer Aussteller. Mit den hochkarätigen Schweizer Uhrenmarken Bumont, Czapek und Parmigiani Fleurier werden sich jedoch Marken präsentieren, die über viel Geschichte und noch mehr Strahlkraft verfügen. Das Uhrenmuseums La Chaux-de-Fonds wird den Salon Suisse außerdem mit ausgewählten Werken der Uhrmacherkunst vom 18. Jahrhundert bis heute unterstützen.
Für eine visuelle Begleitung sorgt die Fotoausstellung „Meine Uhr“ des Creativ Consultants Joachim Schirrmacher und des Fotografen Franco Tettamanti. Sie zeigt Schweizer Persönlichkeiten, deren eigene Uhr und die Geschichte dahinter. Ob diese Menschen auch in München über eine entsprechende Prominenz verfügen, wird sich zeigen. Spannend allemal wird es sein zu beobachten, ob es in der Schweiz ein anderes Verhältnis zur Uhr gibt als in Deutschland.
Die Beantwortung dieser Frage wird jedoch nicht entscheidend sein. Denn auch ohne Schweizer Prominenz bietet die Inhorgenta 2020 in diesem Jahr wieder herausragende Uhrmacherkunst aus deutschen Landen, ebenso wie einige spannende junge Marken.
Ein Besuch lohnt sich.
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