Der Erfolg großer Uhrenmarken wie Rolex, Omega, Longines, Breitling etc. spricht für sich. Andererseits sind ziemlich viele Uhren dieser Marken im Umlauf. Mit einer H. Moser Heritage Perpetual Calendar Midnight Blue Enamel verhält es sich anders. Diese Uhr ist das gelebte Understatement, klassisch, edel und mit inneren Werten, ohne ihr Licht komplett unter den Scheffel zu stellen.
Menschen mit eher geringerem Uhreninteresse werden glauben, dass es sich einfach um eine blaue, klassische Zwei-Zeiger-Uhr mit Datum und kleiner Sekunde handelt. Uhrenkenner hingegen werden das wunderbare blaue Email-Zifferblatt der Uhrenmanufaktur bewundern und die dezente Darstellungsform des Ewigen Kalenders bewundern. Damit widersetzt sich H. Moser erfolgreich dem Trend zu Bling-Bling und über-opulenten Uhren, ohne in der Vergangenheit der klassischen Dresswatch stehen zu bleiben.
Moser Heritage Perpetual Calendar Midnight Blue Enamel
Um dem besonderen Charakter dieser Manufaktur-Uhr näher zu kommen, gilt es die verschiedenen Gestaltungsmerkmale genau zu betrachten. Zunächst fällt das abgerundete, an alte Taschenuhren erinnernde 42 mm Weißgoldgehäuse mit seinem hochwertigen strahlend blauen Email-Zifferblatt auf. Es trägt römische Ziffern mit birnenförmigen Zeigern und weist eine kleine Sekunde bei der 6 auf. Das Datum steht klassisch in einem Fenster bei der 3. Die schmale Krone mit dem Markenemblem wie die seitliche blaue Dekor-Gestaltung des Gehäuses sind wiederum ein Tribut an die Neuzeit und verweisen auf weitere Modelle von H. Moser.
Die wirklichen Feinheiten sind jedoch die dezente Anzeige der Gangreserve bei der 9 und – auf den ersten Blick leicht zu übersehen – die kaum sichtbare Anzeige des jeweiligen Monats durch einen kleinen zentralen Zeiger. Er verweist auf die jeweilige Monatszahl. Ganz verborgen, womöglich gewöhnungsbedürftig, ist die Anzeige der Normaljahre und Schaltjahre auf der durch einen Glasboden sichtbaren Rückseite des Uhrwerks der Heritage Perpetual Calendar Midnight Blue Enamel.
Kaliber HMC 800
Womit wir auch schon bei den edlen inneren Werten dieses H. Moser & Cie. Ewigen Kalender wären – dem bei 18.000 Halbschwingungen arbeitenden Kaliber HMC 800. Dieses Handaufzugswerk mit einer wirklich üppigen Gangreserve von 168 Stunden oder 7 Tagen berücksichtig in vorausschauender Weise die Monatslängen und Schaltjahre – und das für die nächsten 100 Jahre. Während aber klassische Modelle eines Perpetual Calenders sich oft nur Schwierigkeiten und unter höchster Sorgfalt verstellen lassen, bietet das HMC 800 ein problemloses Justieren der Kalendertage. Möglich macht dies das in das Werk integrierte „Flash Calender“ Kalender-System mit springendem Datum.
Durch das doppelte Ziehen der Krone lässt sich das Datum dabei ohne Verändern der Zeitanzeige in einfachster Weise vor und zurück stellen. Dass sich zu diesem Luxus auch ein Sekunden-Stopp für ein präzises Einstellen der Zeit gesellt, versteht sich fast von alleine. vor , kann dieses Handaufzugswerk zu jeder Tageszeit vor- oder zurückgestellt werden. Dank des “Flash Calendar”-Systems wechselt das Datum um Mitternacht augenblicklich und berücksichtigt dabei Monate mit 30 oder 31 Tagen und die Schaltjahre. Gegen Feuchtigkeit ist der Ewige Kalender von Henry Moser & Cie. bis 30 Meter, also 3 ATM oder 3,03975 Bar geschützt.
Mehr Eindruck auf Uhrenliebhaber wird allerdings das fein gearbeitete und dekorierte HMC 800 Werk mit seinen verschraubten Goldchatons machen.
Klasse statt Masse
Natürlich sind verschraubte Goldchatons vielen Uhrenträgern nicht wichtig. Aber genau dies soll die Träger einer H. Moser & Cie. Heritage Perpetual Calendar Midnight Blue Enamel von der breiten Masse unterscheiden. Denn wo die Anzahl der gelieferten Uhrenmodelle bei vielen Herstellern in die Zehntausende geht, stellt Moser & Cie. von dieser Auflage genau 20 Exemplare her. Schließlich will man Kennern zum Preis von 99.000 Schweizer Franken echten Luxus bieten und das Gefühl mitgeben, dass sie eine ausgesuchte, seltene Manufakturuhr und kein Massenprodukt erwerben.
Es lässt sich festhalten, dass dies H. Moser & Cie. definitiv gelungen ist.
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