Gemach, gemach
2019 mussten sich Liebhaber und Sammler mechanischer Zeitmesser länger als üblich gedulden, bis sie den neuesten, einmal mehr von Peter Braun im Heel Verlag herausgegebenen Armbanduhren Katalog erwerben können. Nun ist er endlich erschienen. Seit mehr als 25 Jahren erfreut sich dieses informative Druckwerk einer großen Fangemeinde. Und das aus guten Gründen: Wer sich für die ans Handgelenk geschnallten Uhren begeistert, findet alle Informationen rund um Bekanntes und vor allem auch Neues auf diesem Gebiet. Wie schon in den Ausgaben zuvor haben der Herausgeber und sein Team akribisch viel Wissenswertes zu 125 Uhrenmarken und ihren Erzeugnissen in Wort und Bild zusammengetragen.
Ein kurzer Vorspann mit Fakten und Kontaktdaten stellt die vertretenen Fabrikanten vor. Fotos eines Teils der von ihnen produzierten Uhrwerke bereichern zudem die Kapitel über echte Manufakturen. Erfreulich wiederum ist die unübersehbare Kennzeichnung der neuen, sprich während der diesjährigen Frühjahrsmessen in Genf und Basel vorgestellten Uhrenmodelle. Das erleichtert die Suche nach aktuell Erstrebenswertem ganz erheblich. Ab Seite 298 finden sich ferner die Kaliber von Eta, Sellita, Soprod, Concepto und Ronda. Dem Katalogteil vorangestellt sind wieder einige redaktionelle Artikel. Sie beschäftigen sich mit dem, was in der Uhrenszene vor 50 Jahren, also im Jahr passierte. Dazu gehört neben der Mondlandung auch die Vorstellung der ersten Chronographen mit automatischem Aufzug.
Wer sich eine neue Armbanduhr kaufen oder nur sein Wissen erweitern möchte, sollte unbedingt zugreifen und die mehr als 1.200 alphabetisch geordneten Modelle auf rund 300 Seiten genussvoll betrachten. Das Markenspektrum reicht von A. Lange & Söhne über Bulgari, Cartier, Damasko, Ebel, Formex, Girard-Perregaux, Grand Seiko, Hublot, Louis Vuitton, MeisterSinger, Nomos, Oris, Patek Philippe, Rolex, Tudor, Vacheron Constantin bis hin zu Zenith. Ausnahmslos finden sich zu allen abgebildeten Uhren auch die aktuellen Publikumspreise in Euro. Auf diese Weise lässt sich sofort feststellen, was das individuell verfügbare Budget erlaubt und was wohl ein Wunschtraum bleiben wird. Weil sich die Preise auf den Zeitpunkt des Redaktionsschlusses beziehen, kann es übers Jahr da und dort natürlich gewisse Änderungen geben.
Zusammenfassend bleibt erneut der Tipp, den 26. Armbanduhren Katalog in die persönliche Bibliothek aufzunehmen. Die hierfür verlangten 19,90 Euro sind auf jeden Fall gut angelegt.
Wer den Armbanduhren Katalog nicht im seinem Zeitschriftenkiosk findet, kann auch folgende Bezugsquellen wählen:
Deutschland: DPV Network GmbH, Telefon +49 40 37845-0
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