America’s Cup
Das starke Engagement der America’s Cup Uhren Luxusmarken kommt nicht ganz von ungefähr. Schließlich steht hinter dem Highspeed Rennen das bedeutendste und prominenteste Yachtrennen der Welt. Dieser America’s Cup wurde bereits im Jahr 1851 gegründet und ist damit immerhin 45 Jahre älter als die im Jahr 1896 erstmals veranstalteten Olympischen Spiele der Neuzeit.
Allerdings hat der Showdown Boot gegen Boot des kommenden 37. America’s Cup Rennen im August 2024 in Barcelona nichts mehr mit dem sportlichen Segeln von einst zu tun. Denn während beim ersten Rennen klassische Holzboote eine Segelregatta vor der Isle of Wight austrugen, jagen heute Hochgeschwindigkeitsboote aus Carbon und Kevlar mit bis zu 100 Stundenkilometer Geschwindigkeit durch die See.
Diese unglaubliche Geschwindigkeit war auch bei den ersten 5 Ausscheidungsrennen vom im September 2023 in dem Revier Vilanova i la Geltrù, einer kleinen, südlich von Barcelona gelegenen Stadt in Spanien, zu bewundern, bei dem sich das Team NYYC American Magic vor dem Sieger des 36. America’s Cup Team Emirates New Zealand sowie dem französischen Boot Orient Express Racing Team, dem italienischen Team Luna Rossa Prada Pirelli, dem Schweizer Boot Alinghi Red Bull Racing sowie dem englischen Boot Ineos Britannia durchsetzen konnte.


America’s Cup Uhren
Nachdem das Segeln in Yachten trotz gegenteiliger Bekundungen nun einmal kein Sport für jedermann ist, sondern selbst bei kleineren, unspektakulären Booten ein nennenswertes Investment erfordert, erstaunt es nicht allzu sonderlich, dass die Uhrenmarken des Luxussegments seit vielen Jahren den America’s Cup für sich entdeckt haben und als Sponsoren präsent sind. Dazu hat der Umstand beigetragen, dass die mediale Reichweite des America’s Cup Rennens, verbunden mit einer neuen, technisch aufwendigen wie auch für Laien verständlichen Aufbereitung der Bilder und Berichte, enorm zulegen konnte.
Die Kraft der spektakulären Bilder nutzen die America’s Cup Uhrenmarken in ganz unterschiedlicher Weise. So gibt Omega die volle Breitseite und ist nicht nur Official Timekeeper und Hauptsponsor der Segelregatta. Überdies präsentiert sich die Uhrenmarke prominent auf dem Boot und Segel des Titelverteidigers Emirates Team New Zealand.
Passend zum Engagement im America’s Cup hat das Flagschiff der Swatch Gruppe mit dem Modell Seamaster Diver 300 M ein gelungenes Sondermodell für die Segelregatta aufgelegt. Abgesehen vom praktischen Start-Countdown-Zähler des Chronographen, der mit rutschfesten, per Hebel feststellbaren Kautschuk-Drückern versehen wurde, fällt bei dieser bis zu 300 Meter wasserdichten Taucheruhr der kleine Siegerpokal auf, der „en miniature“ den Sekundenzeiger schmückt.

Omega Seamaster Diver 300M America’s Cup
Freunde des mechanischen Uhrenbaus werden überdies ihre Freude am 4 Hz Manufaktur Co-Axial Master Chronometer Calibre 9900 haben. Das automatische Chrongoraphenkaliber mit Säulenrad und Co-Axial Hemmung ist METAS zertifiziert, unempfindlich gegen Magnetfelder und bietet eine Gangreserve von bis zu 60 Stunden. Was somit gleich für mehrere der im Schnitt knapp eine halbe Stunden dauernden Regatta-Rennen über ca. 18,5 Seemeilen reichen sollte.
Nicht verschweigen möchten wir allerdings den kleinen Hinweis, dass aktuell im Omega Store noch – wie auf dem stählernen Rand des Saphirglasbodens abzulesen ist – das Modell zum 36. Rennen angeboten wird. Was durchaus darauf hindeuten könnte, dass im kommenden Jahr zum großen Finale Boot gegen Boot ein neuer Seamaster Chronograph America’S Cup lanciert werden wird. Der Preis der 44 mm großen Stahluhr mit Stahlband beträgt 12.600 Euro. In diesem Preis mit inbegriffen ist die Gewissheit, dass sie mit dieser Uhr mit wellenförmigem Keramikzifferblatt auf wirklich jeder Yacht bestens ausgestattet sind.


Tudor Pelagos FXD Chrono America’s Cup
In den heimatlichen Gefilden bleibt hingegen Tudor bei der Wahl seines Teams. Denn das Team Alinghi Red Bull Racing vertritt nicht nur die Schweiz als Herausforderer des neuseeländischen Boots. Vielmehr ging Tudor eine Partnerschaft mit einem sehr erfahrenen America’c Cup Bewerber ein. Zudem ist mit Red Bull Racing ein weiterer Partner an Bord, der mit Red Bull TV und seinen vielen sozialen Kanälen nicht nur über eine exzellente mediale Distributionsmaschinerie verfügt. Ebenso spannend könnten die Erfahrung des Entwickler-Teams um deren genialen Luftfahringenieur und Entwickler Adrian Newey sein, der bereits bei einer vergangenen Bewerbung Red Bull mächtig Auftrieb unter die Foils und viel Geschwindigkeit für das Boot brachte.
Nicht ganz so prominent wie Red Bull Racing, aber dennoch unübersehbar prangt das Markenlogo von Tudor auf den Segeln des Teams Alinghi. Passend zu diesem Engagement bietet die Rolex Tochter die beiden Tudor Pelagos FXD und Tudor Pelagos FXD Chrono Alinghi Red Bull Racing Edition Modelle an. Die beiden in maritimen Blau gehaltenen Taucheruhren kommen mit einem 43 mm großen Composite Carbon Gehäuse mit bidirektional drehbarer Titanlünette und blauem Natoband. Die Zeitmessung des Chronographen übernimmt unter dem Stahlboden geschützt das hauseigene Manufakturkaliber MT5813, während der Chronometer mit dem ebenfalls aus eigener Herstellung stammenden Kaliber MT5602 ausgestattet ist.
Der Preis für den Tudor Pelagos FXD Chrono Alinghi Red Bull Racing Edition Chonographen nebst Datumsfunktion beträgt 5.070 Euro. Die datumslose Dreizeiger-Version Tudor Pelagos FXD, die ebenfalls bis zu 200 Meter wasserdicht ist, ist zum Preis von 3.660 erhältlich.


Panerai Luminor Marina Carbotec Luna Rossa
Ein fast selbstverständlicher Partner des America’s Cup Teams Luna Rossa ist Panerai. Steht doch die Marke wie die beiden großen Hauptsponsoren Prada und Pirelli für italienischen Lifestyle. Wobei im Falle von Panerai das Meer als Teil der Markengeschichte hinzukommt. Entsprechend selbstbewusst geht Panerai das Engagement im Team von Luna Rossa an und hat gleich eine ganze Reihe von Panerai America’s Cup Luminor Due Uhren im Angebot.
Dieser Optimismus kommt nicht von ungefähr. Vielmehr wird das Engagement von Luna Rossa in Italien mit großem Interesse verfolgt. Überdies haben auch alle anderen italienischen Sponsoren Luna Rossa Produktlinien im Angebot und sorgen mit einer einheitlichen Kennzeichnung durch ein rotes Band mit weißem Schriftzug Luna Rossa für eine schnelle Wiedererkennbarkeit der Luna Rossa Produkte.
Technisch handelt es sich um bestehende Modelle, die jedoch konsequent durch einen roten Schriftzug auf dem Armband gekennzeichnet werden. Auf
dem Zifferblatt zitieren die Luminor und Luminor Due America’s Cup Uhren die Luna Rossa Partnerschaft durch einen kleinen roten Sekundenzeiger. Die Preise der Uhren beginnen bei 7.500 Euro und enden bei 49.000 Euro.


Uhren für Segler
Wer jetzt aber meint, dass doch sicher jedes Team bereits einen hochwertigen Uhrensponsor aufweisen kann, der irrt. Denn weder das Team Orient Express Racing noch das Team Ineos Britannia haben Partnerschaften mit Uhrenmarken der Luxusindustrie. Als sicherer Beleg für diese Aussage kann das Team-Foto von Orient Express Team herhalten. Denn solch einen Gelegenheit zum Zeigen eines America’s Cup Uhrenmodells würde sich wohl keine Uhrenmarke entgehen lassen.


Ocean Race
Der Vollständigkeit sollte erwähnt sein, dass es nicht nur Wettbewerb im America’s Cup gibt. Vielmehr wetteifert die Regatta auch mit dem in den letzten Jahren stark gewachsenen Ocean Race. Bei diesem hat sich Ulysse Nardin als offizieller Uhrenpartner engagiert und zeigt dies auch mit verschiedenen Ocean Race Sondermodellen, wie etwa dem Ulysse Nardin The Ocean Race Diver Chronographen. Der Preis dieser Uhr liegt bei 15.000 Euro.
Ob nun Ocean Race oder America’s Cup der Vorzug zu geben ist, wissen wir nicht. Was sich allerdings mit Bestimmtheit sagen lässt ist, dass die Luxusuhrenmarken den Segelsport für sich entdeckt haben.

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