Neue Taucheruhren
Auch wenn sich die technischen Neuerungen der letzten Jahre im Rahmen halten, lancieren die großen und kleinen Marken laufend interessante neue Taucheruhren. Der Grund ist schnell gefunden. Ähnlich wie Chronographen erfreuen sich Uhren mit sportlichem Look und erhöhter Wasserdichtigkeit einer unverändert hohen Beliebtheit und werden stark nachgefragt. Entsprechend breit war auch die Auswahl. Wir haben uns drei neue Taucheruhren ausgesucht, die uns gefallen und überzeugt haben, jedoch auch über ihre Geschichte einen starken Bezug zum Tauchen aufweisen. Hier kommt unsere kleine Auswahl an spannenden Unterwasserzeitmessern.
Ein echter Taucheruhren-Klassiker mit langer Geschichte: Seiko Prospex 1968
Seiko Prospex 1968 Diver’s Save the Ocean Edition
Mit der Taucheruhr Ikone Seiko Prospex legt die japanische Uhrenmarke eine kleine Sonderedition von 1.300 Stahluhren zum Schutz der Ozeane auf. Ikone nicht zuletzt deshalb, weil Seikos seine erste Taucheruhr mit Automatikwerk bereits 1965 vorstellte und in den Folgejahren verschiedene Expeditionen mit der damals immerhin bis zu 150 Meter Tiefe wasserdichten Uhr austattete.
Das aktuelle Modell von 2021 wird angetrieben vom 4 Hertz-Kaliber 8L35 und bietet Datumsanzeige, eine Gangreserve von 50 Stunden, Sekundenstopp, beidseitigen Automatikaufzug mit Handaufzugsmöglichkeit, einen verschraubten Gehäuseboden und eine verschraubte Krone sowie eine Wasserdichtigkeit von bis zu 200 Meter Tiefe. Der Preis der 42,6 mm großen und 13,1 mm hohen Uhr mit LumiBrite Leuchtmasse ausgestatteten Taucheruhr lilegt bei 4.600 Euro.
Die erste Taucheruhr von Seiko aus dem Jahre 1965
Das erprobte Kaliber Seiko 8L35
Doxa Sub 600T
Eine echte Ikone der Taucheruhren ist das Modell Doxa Sub 600T mit seinem kantigen Edelstahlgehäuse von 40,00 x 47,60 mm und der Bauhöhe von 14,15 mm. Die Wasserdichtigkeit von 600 Metern, die verschraubte, leicht versetzte Krone und die in nur eine Richtung drehbare Lünette zeigen, dass Doxa Uhren für echte Taucher anbietet. Entsprechend ist auch der massive Gehäuseboden fest verschraubt und mit dem Fisch-Emblem der Marke versehen.
Bewährtes bietet auch der technische Antrieb durch das bei 4 Hz arbeitende Sellita SW200-1 Automatikwerk mit 26 Steinen und einer Gangreserve von 38 Stunden. Entsprechend praktisch wie robust sind sowohl das schraubenfixierte Edelstahlband wie auch das standardmäßige Kautschukband ausgestattet. Beide Bänder werden mit einer Faltschliesse mit Tauchanzugverlängerung ausgestattet. Der Preis für die in 6 Varianten erhältlichen neuen Taucheruhren liegt bei 1.350 Euro mit Kautschukband, bzw. bei 1.390 Euro bei Stahlband.
Tudor Pelagos FXD
Wer eine Taucheruhr mit großer Historie wie die Tudor Black Bay in den eigenen Reihen führt, sollte keine Probleme haben, seine Kompetenz in die Zusammenarbeit mit neuen Partnern zu führen. Das dachte sich wohl auch die Rolex Tochter Tudor und ist mit der französischen Marine eingegangen eine Partnerschaft. Überdies hatte Tudor ja bereits Anfang der 1960er Jahre den Status eines offiziellen Lieferanten der Marine erlangt. Tudor Sammlern ist insbesondere die historische Referenz 9401 mit Zifferblatt und Lünette in Blau ein Begriff.
Entsprechend wurden bei der neuen Tudor Pelagos FXD inhaltliche Adaptionen vorgenommen. So wurden die Bandhalterungen für eine höhere Robustheit direkt in das dadurch verlängerte, 42-mm Titangehäuse gefräst. Ebenso ist die gekerbte Keramik-Lünette für die im Militär übliche Unterwassernavigation in beide Richtungen drehbar. Gleichgeblieben ist hingegen die garantierte Wasserdichtigkeit von bis zu 200 Meter Wassertiefe sowie die Ausstattung der Zeiger und Indexe mit Leuchtmasse.
Sollten Laien immer noch am militärischen Kontext dieser Taucheruhren zweifeln, lässt sich durch das Logo der “Marine national” sowie die Gravur “M.N.21”, also Marine nationale 2021 die Eignung für den bewaffneten Einsatz unter Wasser nachweisen.
Uneingeschränkt tauglich ist auch das COSC-zertifizierte Tudor Manufakturwerk Kaliber MT5602. Mit seinen sandgestrahlten, polierten Oberflächen und Laser-Verzierungen veredelten Oberflächen liefert es abseits des groben Handwerks seiner Träger bei 4 Hz arbeitende eine ausgezeichnete Präzision von –2 bis +4 Sekunden sowie vorzügliche 70 Stunden Gangautonomie. Der Preis des heroischen Zeitmessers beläuft sich für Zivilisten auf € 3.620 und ist bei Juwelieren wie im Tudor Shop auch erhältlich.
Blancpain Fifty-Fathoms Tourbillon 8 Jours
Bei diesem technischen Glanzstück von Blancpain sollte man ungeachtet des sportlichen Äußeren mit einem Blick durch den Saphirglasboden auf das automatische 3 Hz Kaliber 25C beginnen. Das fein gearbeitete Uhrwerk dieser neuen Taucheruhr glänzt mit Genfer Streifen, satiniertem Rotor und bietet eine immense Gangreserve von bis zu 8 Tagen. Der optische Glanzpunkt setzt dagegen das aus 60 Komponenten zusammengesetzte, nur 0,2 Gramm wiegende fliegende Tourbillon. Solch edle Technik soll einem möglichen Gegenüber nicht verborgen bleiben, entsprechend ist das Tourbillon durch das durchbrochen gestaltete Zifferblatt auch frontal sichtbar. Edel sind auch die applizierten Ziffern und Indexe unter dem entspiegelten Saphirglas, wobei diese, wie bei den Blancpain Fifty-Fathom Modellen üblich, mit Leuchtmasse gefüllt sind.
Die Fifty Fathoms Tourbillon 8 Days Taucheruhr mit 45 mm Titangehäuse und einer Bauhöhe von 14,80 mm ist in drei Armbandvarianten zu erwerben. Mit einem Titanarmband nebst Faltschließe kostet die Uhr 112.100 EUR. 2.000 Euro preiswerter, nämlich 110.100 Euro teuer ist die Variante mit marineblauem NATO-Armband und für eine Variante mit blauem Segeltucharmband werden 110.700 EUR aufgerufen. Dafür dürfen Sie angeben, ob Sie die Textilvarianten mit Faltschließe oder Dornschließe wollen.
Eine Taucheruhr mit Variationsmöglichkeiten: Blancpain Fifty-Fathoms Tourbillon 8 Jours
Seitliche Ansicht des Blancpain Fifty-Fathoms Tourbillons
Blancpain Fifty-Fathoms Tourbillon 8 Jours Vorder und Rückseite
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