Ein junger Physiker verschreibt sich dem Licht
Forscherenergie in Ehren. Aber wer hätte damals im Jahr 1918 gedacht, dass es einmal Uhren wie die Traser H3 P96 Outdoor Pioneer geben könnte, die nachts so einfach abzulesen sind, wie am hellichten Tag. Damals, vor über 100 Jahren, als Walter Merz und Albert Benteli die Entwicklung von Leuchtstoffen und Leuchtfarben für die Uhren- und Instrumenten-Industrie starteten.
Aus bescheidenen Anfängen entwickelte sich jedoch schnell die Firma Merz + Benteli AG. Der junge Physiker Oskar Thüler, ein Schwiegersohn von Walter Merz kümmerte sich um die Evolution selbstleuchtender Lichtquellen. Unter seiner Leitung entstand 1969 dann eine Schwesterfirma, welche heute den Namen mb-microtec ag trägt und derweil drei Marken unterhält: GlencaTec, spezialisiert auf Lasermikroschweissverfahren und hermetische Glas-Kapselung für die Medizinaltechnik, Trigalight zur Fabrikation von Tritiumgaslichtquellen sowie den Uhrenfabrikanten Traser Swiss H3 Watches. Das Trio ist ansässig in Niederwangen bei Bern.
Lebensretter tragen Traser
Traser nutzt logischer Weise natürlich auch die hauseigenen Trigalight-Systeme. Selbige müssen nicht durch Sonnenstrahlen aufgeladen werden, sondern leuchten bei Dunkelheit autonom und anhaltend intensiv. Die Firma selbst konstatiert, dass die Leuchtkraft hundertmal höher liege als vergleichbare Leuchtsysteme, also beispielsweise SuperLumiNova. Auch deshalb setzten zum Beispiel Einsatztruppen von Polizei und Feuerwehr konsequent auf Traser Armbanduhren.
Trigalight
Und so funktioniert Trigalight: Nach der Verkleinerung von Schott-Glasröhren wird ihr Innenraum mit Phosphor beschichtet sowie mit Tritiumgas gefüllt. Danach werden dann besagte Röhrchen mit Lasergeräten luftdicht versiegelt. Vor der Verwendung in Uhren muss indes jedes der bis zu 0,3 mm dünnen Elemente ein Prüf-Prozedere auf Leuchtfähigkeit, Farbigkeit und Fehlerlosigkeit durchlaufen.
Der Grund für diese umfassenden Sicherheits- und Kontrollmaßnahmen: Das instabile Tritium zerfällt unter Aussendung von Beta-Strahlen mit einer Halbwertszeit von 12,3 Jahren zu Helium. Die dabei abgegebenen Elektronen bringen das Phospor zum Leuchten, vermögen die menschliche Hautschicht jedoch nicht zu durchdringen. Selbst ein Blatt Papier kann sie folglich problemlos stoppen. Daher geht von Trigalight-Produkten auch keine Gefährdung aus.
Traser H3 P96 Outdoor Pioneer
Eine Armbanduhr mit der neuen, wartungsfreien Selbstleuchttechnologie Trigalight-hairlight ist der stählerne Traser P96 Outdoor Pioneer Chronograph. Bei ihm kommen für die sechzig Minuten-Indizes sowie die Zeiger besagte Leuchtröhrchen mit einem Außendurchmesser von 0,3 mm zum Einsatz. Der Innendurchmesser beträgt lediglich 0,15 mm.
Traser H3 P96 Outdoor Pioneer Chronograph
Uhrwerk:
Kaliber Ronda 5030
quarzgesteuerter Chronograph mit 30-Minuten- und 12-Stunden-Zähler
Gehäuse:
Stahl
Durchmesser 46 Millimeter
wasserdicht bis zehn bar Druck
Einseitig drehbare Stahl-Lünette
Saphirglas
Gewicht mit Lederband 105 Gramm, mit Stahlband 180 Gramm
Zifferblatt-Beleuchtung Trigalight: 1-11 gelb, 12 eisblau, Stunde, Minute und Permanentsekunde eisblau, Sekunde und Totalisatoren gelb
Preis: ab ca. 500 Euro
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