Sportliche Luxusuhren
Wer die aktuellen Verkaufspreise im Gebrauchtmarkt für sportliche Luxusuhren wie die Royal Oak, Nautilus oder Overseas verfolgt, erkennt unschwer, dass Stahluhren von Luxusmarken im Trend sind. Allerdings sind deren Modelle nur mit langen Wartezeiten erhältlich. Ganz anders die vier hochwertigen Stahluhren von Panerai, Montblanc, Cartier und Hermés. Sie sind nun auch kein Schnäppchen, bieten jedoch hochwertige Technik und den gewünschten Luxus-Approach. Vor allem aber sind diese Modelle mehr oder weniger problemlos erhältlich. Ein Grund mehr, sie sich näher anzusehen.
Panerai Luminor Due – die stählerne Schöne aus Italien
Panerai verbaut derweil ein Automatikwerk in konventioneller Bauweise, sprich ohne Silizium-Komponenten in der stählernen Panerai Luminor Due. Das aus 171 Teilen assemblierte 4 Hz Rotorkaliber P.900 verfügt über gute 84 Stunden Gangautonomie, kann also entspannt ein ganzes Wochenende im Tresor ausharren. Mit dem Ensemble wenden sich die Italiener übrigens vor allem an Zeit-Genossen, denen es mehr auf die Optik der ganzen Uhr als auf das darin tickende Innenleben ankommt.
Für 6.700 Euro bekommt man reinrassigen, unverkennbaren Panerai-Look mit 42 mm Gehäusedurchmesser, markantem Kronenschutz und Lederband. Trotz Stahlboden bietet die Luminor Due zwar nur eine Wasserdichtigkeit von rund 30 Meter. Aber Sie wollten solch ein optisches Panerai Prachtstück mit Lederband ja auch nicht wirklich unter Wasser anziehen, oder?
Montblanc Star Legacy Chronograph
Mit dem auf 1786 Exemplare limitierten Montblanc Star Legacy Chronograph bietet Montblanc eine preislich attraktive sportliche Luxusuhr mit 42 mm Edelstahlgehäuse und rosévergoldeten Indexen und Zeigern. Sollte es der eine oder andere nicht sofort erkennen – die Mitte dieses Star Legacy Chronographen bildet eine skizzenhafte Abbildung des Mont Blanc. Damit erklärt es sich auch, was es mit der Zahl 1786 auf sich hat. Genauer gesagt war es der 7. August 1786 um 18.23 Uhr als Jacques Balmat und Michel-Gabriel Paccard als erste Menschen den Gipfel des Montblanc erreichten und auch wieder lebend den Weg zurückfanden.
Angetrieben wird der historisierende Chronograph mit Stunde, Minute, eine zentraler Sekunde sowie Datum vom automatischen Montblanc Kaliber MB 25.13. Dieses lässt sich auch problemlos durch den den transparenten Saphirglasboden bewundert werden kann. Diese Uhr mit einem Armband aus Edelstahl kostet €4.290 Euro. Allerdings würden wir gleich den Kauf eines schnellwechselnden Lederarbamds mit empfehlen. Stahl ist am Berg einfach recht kühl.
Harmonisch wird’s bei Hermès Carré H
Marc Berthier, der für La Montre Hermès 2010 die Hermes Carré H kreierte, strebte erstens eine harmonische Formgebung und zweitens optimale Ablesbarkeit an. 2018 kehrt sie dann schließlich zurück. Das mittlere Modell wurde inzwischen auf 38 x 38 Millimeter vergrößert. Die abgerundeten Ecken und ein bombierter Glasrand nehmen der teils polierten, teils kugelgestrahlten Edelstahlschale zudem die Schärfe.
Innen kümmert sich derweil das exklusive Automatikkaliber H1912 um die Anzeige von Stunden, Minuten und Sekunden. Die 3,4 Millimeter hoch bauende Mechanik mit Kugellagerrotor, rund 50 Stunden Gangautonomie und vier Hertz Unruhfrequenz besteht inzwischen aus 193 Komponenten. Als Hersteller schließlich zeichnet hier Vaucher, ein Mitglied der Parmigiani-Gruppe verantwortlich. Die Franzosen halten eine Beteiligung von 25 Prozent. Der Preis für die Schöne: 5.900 Euro.
Facelift für die Cartier Santos
Die Cartier Santos ist mittlerweile schon 114 Jahre alt. Für den jugendlichen Charme der Ikone sorgten die Produktgestalter nunmehr durch ein gründlich überarbeitetes Gehäuse. Des Weiteren wurde an der Befestigung des Armbands gearbeitet. Die Stahl-Schale mit integriertem Magnetfeldschutz umfängt das hauseigene Automatikkaliber 1847 MC. Zu seinen Eigenschaften gehören unter anderem Hemmungsteile aus einer Nickel-Phosphor-Legierung. Nutzerfreundlichkeit verspricht des Weiteren einmal das patentierte unsichtbare „QuickSwitch“-System zum schnellen Wechsel des mitgelieferten Leder- und Metallbands. Letzteres lässt sich dank “SmartLink“ problemlos selbst kürzen oder auch verlängern. Dieses Stück Uhrengeschichte gibt es mittlerweile ab rund 6.000 Euro.
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